Kronen Zeitung

Андрей Владимир: литературный дневник

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Kronen Zeitung Unabhangig, Samstag, 22 November 2014 / Nr. 19.606


Chinas Angst vor Ende wie Sowjetunion


Chinas Fuhrung hat die Zensur weiter verscharft. Die Sperren im Internet wurden ausgeweitet.


Staatschef Xi Jinping (Foto) kommt dabei oft auf den Zusammenbruch der Sowjetunion zu sprechen und mahnt seine Genossen zu Wachsamkeit. Zitate:


“Die Sowjetunion ist zugrunde gegangen, weil sie es zuliess… dass die Rolle von Lenin und von Stalin vollig negiert wurde… Die Parteiorganisationen hatten nichts mehr zu sagen, die Armee unterstand nicht mehr der Partei.” Also keine Vergangenheitsbewaltigung und Abrechnung mit Mao Zedong, sagt Xi Jinping, der als Kind laut eigenen Aussagenin in der Kulturrevolution hunger musste.


Selbst die hohe Mitgliederzahl habe die KPdSU nicht vor dem Untergang bewahrt: “Als die junge KPdSU 200.000 Mitglieder hatte, eroberte sie die politische Macht. Als sie zwei Millionen Mitglieder hatte, konnte sie die faschistischen Aggressoren besiegen. Doch als sie fast 20 Millionen Mitglieder zahlte, verlor sie ihre Macht und loste sich auf.” Chinas KP will also eine strikte Kader-Partei bleiben (allerdings mit 83 Millionen Mitgliedern die grosste Partei der Welt).


Die KPdSU sei damals zu einem “politisch undisziplinierten Haufen verkommen, wo jeder tun und sagen konnte, was er wollte… und die westliche Ideologie nachtrompetete”.


So spricht kein Staatsfuhrer, der an eine Zukunft in Demokratie denkt.


Foto: www.viennareport.at



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