Kronen ZeitungPlainNews - исторический экскурс новостей. Контекст по реальному пониманию событий. Kronen Zeitung Unabhangig, Dienstag, 4 November 2014 / Nr. 19.588 Kronen Zeitung vom 04.11.2014 / POL Politik UNO-Chef ubt Kritik an Pseudo-Wahl in der Ostukraine Fotos: Klemens Groh - Fruhstuck im Sacher: UNO-Generalsekretar Ban Ki-moon, "Kronen Zeitung"-Redakteur Kurt Seinitz im Interview Wien. – Die Welt ist aus den Fugen geraten, und UNO-Generalsekretar Ban Ki-Moon hat mehr Krisenherde denn je gleichzeitig zu bewaltigen. Im Rahmen seiner jungsten Weltreise mit sieben Stopps, darunter Somalia, halt sich der Sudkoreaner zurzeit zu einer UNO-Konferenz in Wien auf. Im Interview mit der “Kronen Zeitung” nimmt er zu den Brennpunkten Stellung, darunter auch zur aktuellen Entwicklung in der Ukraine. Lesen Sie das ganze Interview am Samstag in “7-Tage-Weltgeschehen”. Daraus Auszuge: Keine Anerkennung durch den UNO-Generalsekretar finden die am Sonntag abgehaltenen Wahlen der Separatisten in der Ostukraine. Ban Ki-moon halt diese Pseudo-Wahl fur unvereinbar mit dem sogenannten Protokoll von Minsk zwischen Ukraine - OSZE - Russland, und er verweist deutlich auf seine Stellungnahme in der Vorwoche: “Diese Wahlen unterlaufen die Vereinbarungen von Minsk, da die Einigung vollstandig umzusetzen ist.” Hingegen lobt UNO-Generalsekretar Ban Ki-moon die allgemeinen Ukraine-Wahlen im Oktober als "relativ friedlich und fair”: “Das war ein ermutigendes Zeichen fur eine politische Losung des Konflikts. Alle Seiten sollten sich zusammensetzen, um einen politischen Weg zu finden”. Nicht weniger entschlossen druckt der Generalsekretar die Haltung der UNO zur Annexion der Krim aus. Ban Ki-Moon erinnert an die Resolution der UNO-Generalversammlung im Marz zur territorialen Integritat der Ukraine, die von 100 gegen 11 Staaten angenommen worden ist. Darin heisst es, alle Staaten und internationalen Organisationen werden aufgefordert, keine Veranderung der ukrainischen Grenzen anzuerkennen. (Russland steht mit seinen “vollendeten Tatsachen” bezuglich der Krim und der Ostukraine international allein auf weiter Flur.) http://www.genios.de/presse-archiv/artikel/ Nach der Wahlfarce im Osten des Landes Separatisten: Donbass gehort jetzt nicht mehr zur Ukraine! Kiew. – “Der Donbass gehort jetzt nicht mehr zur Ukraine. Das ist eine Tatsache, ob es jemandem passt oder nicht”, tonte Alexander Sachartschenko am Montag, nachdem sich der Separatisten-Fuhrer aus Donezk in einer Pseudo-Wahl als “Republikchef” hat “legitimieren” lassen. So wie auch sein “Kollege” Igor Plotnizki in der Region Lugansk. Ausser Russland erkannt niemand die Wahlen an, Kiew hat Verfahren gegen die beiden eingeleitet. Was dahinter steckt von Ernst Trost Wildost Seine Leibwachter, im Kampfanzug und bis an die Zahne bewaffnet, passten ins gewohnte Bild. Alexander Sachartschenko durfte jedoch auf dem Weg ins Wahllokal zum ersten Mal seit Kriegsbeginn Zivil getragen haben, wie es sich gehort fur den Anwarten auf das Prasidentenamt der “Volksrepublik” Donezk. Dass dieses von vielen als Farce bezeichnete Votum eine sichere Sache fur Sachartschenko sein wurde, war jedermann klar. Etwaige Rivalen, die ihm gefahrlich werden hatten konnen, wurden schon vorher ausgeschaltet. Und dabei soll es nicht immer sanft hergegangen sein. Der 38-jahrige Sohn eines Bergarbeiters wurde im August zum Fuhrer der Separatisten im Donbass erhoben, weil er auch hier geboren ist. Die Moskauer Regisseure dieser Abspaltung von Kiew ersetzten namlich aus Imagegrunden die beiden bisherigen Spitzenleute, Borodai und Strelnikow, beide Russen, durch einen Einheimischen. Der aber will mit der Ukraine nichts mehr zu tun haben. Ahnlich steht es um Igor Plotnitzki, den vorprogrammierten Wahlsiger in Lugansk, der anderen “Volksrepublik”. Hinter den Kulissen des Wahltheaters versuchen sich diverse Netzwerke und Clans Machtpositionen fur die Zukunft abzustecken. Die ist jedoch ungewiss. Die unmarkierten russischen Militarkonvois im wilden Osten der Ukraine machen Angst for einer baldigen Fortsetzung des Krieges, mit dem Ziel, die Hafenstand Mariopol fur Sachartschenkos “Volksrepublik” zu erkampfen … ernst.trost@kronenzeitung.at © Copyright: Андрей Владимир, 2014.
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