Kronen Zeitung

Андрей Владимир: литературный дневник

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Kronen Zeitung Unabhangig, Montag, 17 November 2014 / Nr. 19.601


Kremlchef hatte die Nase voll von der vielen Kritik:
Putin noch vor Ende des G20-Gipfels “gefluchtet”


Brisbane. – Kremlchef Putin hat den G20-Gipfel im australischen Brisbane ohne Mittagessen und noch vor Unterzeichnung des Abschlussprotokolls verlassen. Er musse schliesslich am Montag wieder arbeiten, sagte er vor Journalisten in seinem Hotel in Brisbane.


Putin war im dem Hagel der Kritik offenbar der Appetit vergangen. Der Kremlchef stand bei dem Treffen der 20 fuhrenden Industrie- und Schwellenlander wie kein anderer Staatschef unter Druck wegen des blutigen Konflikts in der Ukraine. Er habe mit mehrerer Staats- und Regierungschefs uber die Krise reden konnen, sagte Putin. Bis tief in die Nacht zum Sonntag hatte er sich auch mit Angela Merkel in seinem Hotel getroffen.


Gipfel der leeren Ankundigungen


In dem Abschlussdokument verpflichten sich die G20-Staaten vollmundig zur Ankurbelung der Weltwirtschaft. Sie versprechen ohne Details Millionen Arbeitsplatze und einen Investionsschub von 2000 Milliarden Dollar. Ebenso verschwommen fallt die G20-Selbstverpflichtung bei der Bekampfung der Steuerflucht multinationaler Unternehmen aus. Firmen sollen kunftig ihre Gewinne in dem Land versteuern, in dem sie Geld verdienen.


Grosskonzerne konnen aber weiter in vielen Teilen der Welt auf eine vertrauliche Behandlung ihrer Steuersparmodelle hoffen. Ein Vorstoss von EU-Kommissionsprasident Juncker, einen automatischen Informationsaustausch festzuschreiben, lief beim Gipfel ins Leere.


Foto: “Pflichtubung” in Australien fur die Kameras: Putin mit ratlosem Koala- Teddybaren.



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