Kronen ZeitungPlainNews - исторический экскурс новостей. Контекст по реальному пониманию событий. Kronen Zeitung Unabhangig, Sonntag, 26 Oktober 2014 / Nr. 19.580 Foto: EPA Osterreichs gescheiterter Alt-Kanzler Wolfgang Schussel liess sich bei einer Diskussionsveranstaltung im russischen Olympiaort Sotschi vor den Karren von Kreml-Zar Wladimir Putin spannen und verurteilte die Sanktionen der EU gegen Russland im Ukraine-Konflikt. Alt-Kanzler Schussel tritt bei Putin-Schow in Sotschi auf: Sotschi. – Vor Putins Karren liess sich Osterreichs gescheiterter Ex-Kanzler Schussel spannen, als er sich bei einer Diskussionsveranstaltung mit dem Kreml-Zaren gegen die EU-Sanktionen gegen Russland aussprach. “Sanktionen”, so Wolfgang Schussel wahrend der Gesprachsrunde, “sind immer ein Zeichen der Schwache.” Und als ob sein Wort noch etwas gelten wurde, fugt er hinzu: “Es ist wichtig, dass wir diese Dinge loswerden.” Die Strafmassnahmen der EU gegen Russland mussten erneut zur Sprache gebracht werden. Dann schmierte er Putin den sprichwortlichen Honig um den Mund, als er – fast genau in der Diktion des Kreml-Chefs – erklarte, dass Russland keine “imperiale Macht anstrebe” und interessiert sei am Dialog und an der Zusammenarbeit in “multilateralen Institutionen”. Nur an der Annektion der Krim durch Russland konnte auch Schussel nichts Gutes finden.
Ukraine-Krise Ex-Kanzler Schussel mit Russlands Prasident Putin bei einer Diskussionsveranstaltung in Sotschi (Bild: APA/EPA/MIKHAIL KLIMENTIEV/RIA NOVOSTI/KREMLIN) 127 Kommentare Ex- Bundeskanzler Wolfgang Schussel hat sich bei einem gemeinsamen Auftritt mit dem russischen Prasidenten Wladimir Putin gegen die EU- Sanktionen gegen Russland ausgesprochen. "Sanktionen sind immer ein Zeichen von Schwache", sagte Schussel bei einer live im Internet ubertragenen Gesprachsrunde in Sotschi. "Es ist wichtig, diese Dinge loszuwerden" - die EU- Strafmassnahmen mussten zur Sprache gebracht werden. Schussel griff in seinem Redebeitrag eine vorherige Rede Putins auf und betonte, Russland wolle nicht wie in der Vergangenheit "imperiale Macht" erlangen. Russland sei interessiert am Dialog und Zusammenarbeit in "multilateralen Institutionen". Der Ex- Kanzler betonte, er hoffe auf einen Sieg der "moderaten Krafte" bei den Parlamentswahlen in der Ukraine am Sonntag und eine Losung im Gaststreit durch Gesprache unter EU- Vermittlung in Brussel am Mittwoch. Schussel: "Grenzen ohne Vereinbarung geandert" Schussel kritisierte, in der Ukraine- Krise seien "erstmals seit dem 2. Weltkrieg ohne Vereinbarung Grenzen geandert worden". Das Vorbild des Kosovo werde in die umgekehrte Richtung genutzt. Diese Frage musse gelost werden. An die Adresse Putins sprach sich Schussel dafur aus, eine Nachfolge fur die Helsinki- Konferenz 1975 auszurichten, um in einem neuen Forum uber die Souveranitat europaischer Staaten zu sprechen. In einer Antwort an Schussel betonte Putin, Russland wolle keine globale Fuhrerschaft und einzigartige Rolle in der Welt. Man sei bereit, die "Interessen der Partner zu respektieren, wenn unsere respektiert werden". Die Besetzung der Krim durch Russland bezeichnete Putin als legitim. "Ich verstehe nicht, warum die Menschen auf der Krim nicht die gleichen Rechte haben sollten wie die Menschen im Kosovo." Putin kritisiert "Vormachtstreben" der USA Den USA attestierte Putin hingegen ein "Vormachtstreben". Das "einseitige Diktat" Washingtons fuhre zu einer Verscharfung von Konflikten und zur Entwicklung radikaler Regime. Als Beispiel fur die Einmischung der USA in die inneren Angelegenheiten eines souveranen Landes nannte Putin die krisengeschuttelte Ukraine. Er warnte erneut vor Versuchen, den Konflikt im Osten des Landes mit militarischen Mitteln zu losen. Russland habe Interesse an Stabilitat in seinem Nachbarland. Der Staatschef betonte, sein Land werde sich nicht dem Druck von Sanktionen des Westens beugen. AG/red http://www.krone.at/Welt/Schuessel_Sanktionen_ © Copyright: Андрей Владимир, 2014.
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