Erich Kaestner, новогоднее пожелание

Neujahrswunsch.
Geschrieben am 30. Dezember 1929

Der Globus duftet nach Benzin.
Der Fortschritt riecht nach Windeln.
Die Seele hat nichts anzuziehn
und sehnt sich sehr nach dem Termin,
an dem wir uns beschwindeln.

Die Hoffnung ist nur ein Komplex.
Die Wuensche, die wir hegen,
sind lauter ungedeckte Schecks.
Man blickt zum Himmel – und ein Klecks
ist meist der ganze Segen.

Gott liefert auch nur gegen bar!
Und trotzdem hofft man fleissig
und wuenscht sich Glueck von Jahr zu Jahr,
so auch zum 1. Januar
fuer 1930.

Die Wuensche, die man schreibt und spricht,
sind billige Geschenke
und haben nur Papiergewicht.
Und sie erfuellen sich auch nicht,
wenn ich sie nichts als denke.

Drum wuensch ich nichts als dreimal Mut
und moeglichst wenig Schmerzen!
Die Erde ist kein Rittergut
und auch kein Wohlfahrtsinstitut
fuer angebrochne Herzen.

Doch wer noch hofft und ueberhaupt
an alle guten Geister glaubt,
dem wuensch ich Glueck und Segen.
Nur eins bemerk ich noch geschwind:
Wenn er das grosse Los gewinnt,
hat's nicht an mir gelegen!


в бензине глобус, как в духах,
прогресс, как памперс, смачен,
душа не приодета, ах,
ко дню стремится в попыхах,
когда себя дурачим

надежда – комплекс недотрог,
а мечт обеспеченье
возможно только под залог,
взираем в небо – клякса в лоб
есть всё багословенье

Бог тоже любит чистоган!
но обольщаться ж мода,
желаем счастья все, ага,
а в результате нифига
и меньше год от года

желанья, коих в списке лес –
дешёвые сюрпризы,
имеют лишь бумажки вес,
им всем не сбыться, видит бес,
коль будут лишь капризом

а потому желаю мне
и вам дерзать, хоть плохо!
Земля – не рыцарский люнет,
не богадельня, вовсе нет,
для худосочных лохов

всё ж тем, кто верою не слаб
и добрый духом, ныне
желаю счастья, всяких благ,
но лишь замечу между строк,
коль вдруг вам улыбнётся рок,
то я в том не повинен!