Liliputins in German-5842

Glaube kann Schiffe ueber Berge versetzen ... "
Werner Herzog

Liliputins. What, the heck, is this?
http://stihi.ru/2025/03/08/5867

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Glaube kann Berge versetzen: Bedeutung und Herkunft der Redewendung
von Charlotte Mostert
Die Redewendung ,,Glaube kann Berge versetzen" hat sicher jeder von uns schon eimal gehoert und auch selber benutzt. Was genau sie eigentlich bedeutet und woher diese Redensart kommt, erfahren Sie hier.

Wenn jemand sagt ,,Glaube kann Berge versetzen", will die Person damit ausdruecken, dass alles gelingen kann, wenn man nur fest genug daran glaubt.
Das ,,Berge versetzen" steht hier metaphorisch fuer eine extreme Herausforderung.
Die Aussage taetigt man meist dann, wenn man vor einer Aufgabe steht, die sehr schwer zu meistern ist. Man hat aber trotzdem das Gefuehl, dass man es schaffen kann.

Wenn man positiv denkt und an sich selbst glaubt, kann einem also alles gelingen – auch etwas, was eigentlich nicht zu bewaeltigen scheint.

Das Sprichwort hat eine aenliche Bedeutung wie ,,Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg".
Die Redewendung hat biblischen Ursprung und entstammt dem Neuen Testament (1. Kor. 13,2).
Dort spricht Jesus: ,,Und wenn ich weissagen koennte und wuesste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und haette allen Glauben, also dass ich Berge versetzte, und haette der Liebe nicht, so waere ich nichts."


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Fitzcarraldo ist ein Film des Regisseurs Werner Herzog und war dessen vierte Zusammenarbeit mit Klaus Kinski, der einen Exzentriker spielt: Er will im Dschungel ein Opernhaus bauen und versucht dafuer scheinbar Unmoegliches. Der Film startete am 4. Maerz 1982 in den bundesdeutschen Kinos.

Inhalt

Der an die historische Person des Carlos Fermin Fitzcarrald angelehnte exzentrische Abenteurer und Opernliebhaber Brian Sweeney Fitzgerald – von den spanischsprechenden Peruanern Fitzcarraldo genannt – ist besessen davon, in Iquitos im peruanischen Dschungel ein Opernhaus nach dem Vorbild des Teatro Amazonas in Manaus zu errichten und den Saenger Enrico Caruso zu engagieren. Um den Bau finanzieren zu koennen, kauft er mit dem Geld seiner Geliebten Molly – einer erfolgreichen Bordellbesitzerin – ein Erschliessungsrecht fuer Kautschuk-Gewinnung in einem auf dem Flussweg unerreichbaren Urwaldabschnitt sowie einen alten Flussdampfer, mit dem er den Kautschuk transportieren will.

Da der Fluss zwischen den gewinnversprechenden Kautschuk-Feldern und dem Amazonas durch Stromschnellen unpassierbar ist, kommt Fitzgerald auf die Idee, ueber den benachbarten Fluss eine Stelle anzusteuern, an der nur ein kleiner, bewaldeter Bergruecken die Fluesse trennt. Hier will er das Schiff ueber den Berg ziehen, um es auf dem anderen Fluss oberhalb der Stromschnellen als Transportschiff zu benutzen. Dabei helfen ihm unerwartet als feindselig gefuerchtete peruanische Ureinwohner, die in dem Schiff ein Gefaehrt aus goettlicher Verheissung zu erkennen glauben.

In der Nacht nach der Erfolgsfeier der geglueckten Bergruecken-Ueberquerung loesen die Indianer die Ufer-Vertaeuung des Schiffs, unbemerkt von der an Bord schlafenden Restmannschaft, um es der von den Eingeborenen angenommenen Bestimmung zuzufuehren, naemlich ihnen die Fahrt in ihre goettlich verheissene Zukunft zu ermoeglichen und sie dabei vor boesen Naturdaemonen zu beschuetzen. Das manoevrierunfaehige Schiff treibt durch die Stromschnellen und wird dabei leicht beschaedigt, wozu vom Grammofon das Sextett aus der Oper Lucia di Lammermoor von Gaetano Donizetti („Wer vermag, den Zorn zu hemmen“) erklingt. Aufgrund der Unmoeglichkeit einer Rueckkehr hat das Schiff seine kommerzielle Bestimmung verwirkt.

Fitzgerald verkauft das Schiff notgedrungen dem frueheren Eigentuemer und nutzt den Erloes fuer die Verwirklichung seines Traums auf anderem Wege: Er macht das Schiffsdeck zu seinem „Opernhaus“ im Urwald fuer eine einzige Auffuehrung; Fitzgerald geniesst dies als eine Traumverwirklichung vor dem Hintergrund seines Scheiterns im Grossen. In der Schlussszene wird auf dem Schiff das beruehmte vom Chor begleitete Duett „A te, o cara“ (An dich, oh Teure) aus der Oper I puritani von Vincenzo Bellini aufgefuehrt.

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Die Dreharbeiten im Dschungel gestalteten sich als schwierig, zumal Herzog mitten im Urwald ohne Spezialeffekte, wenngleich mit Bulldozern, den Flussdampfer ueber den Berg ziehen liess. Dabei schrieb Herzog in seinen 2004 veroeffentlichten Tagebuchaufzeichnungen Eroberung des Nutzlosen, dass „meine Aufgabe und die der Figur identisch geworden sind“.


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