Der Wintermorgen. Alexander Puschkin

Der Frost und wunderliche Sonne.
Erwache nun aus deiner Wonne
Und von den Finsternissen fern
Eroeffne froehlich deine Blicke;
Der noerdlichen Aurora nicke,
du Schoene, du der Nordenstern.

Das Wetter draussen war so boese
Die Flecke in dem Schneegetoese,
Der Mond war gelb, die Luft war grau
Die Wolken oben stuermten schaurig,
Du sassest in dem Zimmer Traurig,
Und heute… Nun ins Fenster schau.

Unter dem blauen klaren Himmel.
Ruht sich das gestrige Gewimmel,
Der Schnee ist praechtig, glatt und weiss
Der Wald birgt Licht wie ich begreife
Die Fichte gruent sich in dem Reife,
Der Fluss blitzt munter durch das Eis.
 
Es ist so warm in alten raeumen
So gut zu denken und zu traeumen
Neben dem alten heissen Herd,
Doch lohnt sich nicht alten Sitten
Auch nehmen in Betracht den Schlitten
Und anzuspannen unser Pferd?

Du Holde, wollen uns vertrauen
Dem Laufe durch die stillen Auen,
Damit die Spur zufaellig blieb,
Besuchen wir die leeren Felder
Die einst geraeuschvoll dichten Waelder
Und auch den Ufer mir so lieb. 

Deutsch von Wladimir Mikuschewitsch

 


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