Рильке. Левит коленопреклонённый

Левит коленопреклонённый,
в монашьей рясе пред тобой,
в служении укоренённый,
тебя измыслил я. Собой
кого ты в келье тихой полнишь,
её обходит жизнь людей,
волною вечной ты проходишь
над миром тлена и вещей.

Ничто как море. Встают, бывает,
из моря страны. И молчанье
прекрасных ангелов, звучанье
и скрипок не в состоянии
того постигнуть, что скрывает,
к кому склонясь всё припадает
под лучезарное сиянье.

Ты - Всеединый, я  единый,
что покоряется и ропщет?
Однако всё же я не общий,
не всеединый, так как плачу,
всё слышишь - ты единый, значит.

Ты слышишь что-то в том же месте?
Здесь голосам  другим внимаешь?
Здесь буря?  Я один тут вместе.
Мои леса тебе кивают. 

Здесь песня бедная, похоже,
не даст меня услышать лучше,-
мою неслыханную слушай,
как я, она одна здесь тоже.

Я тот, кто всё ещё со страхом
спрашивает: кто ты,
после заката каждый вечер
я сиротлив и покалечен,
презренный, бледен и отторгнут
в толпе любой, и даже вещи
как монастыри, где помещённый
я заперт был. Тогда я страстно
ищу тебя: ты посвящённый,
беде любой сосед прекрасный,
я алчу, стражду той порою,
ты в сострадании второй я.
Ты Бог, и, нищий,
в тебе нуждаюсь я как в пище.
Возможно, знаешь ты не очень
мучений от бессонной ночи.
Младенца, девушки и старца
бессонница не различает,
как мертвецов их оставляет
со странно белыми руками
и с подступившими тенями
часами утра дожидаться,
как станет жизнь уже казаться
охотой с загнаннами псами.
Ждёт прошлое нас впереди,
и трупы в будущем, и кто-то
в плаще колотится в ворота.
Рассвета глаз не разглядит
и не улавливает слух,
чтоб где-то прокричал петух.
Ночь словно дом большой. Со страхом
рук в ранах рвутся двери махом,
проходы всюду и везде
нет выхода из них нигде.

И так ночь всякую, мой Боже:
кто просыпается, те тоже
ходят, ходят,
и так тебя и не находят.
Ты слышишь, их неверный шаг
во тьму вступает?
На лестнице на ступенях,
ты слышишь, причитают?
На камни падают, слышишь плач их?
Ты должен слышать, потому что плачут.

Тебя ищу, поскольку мимо
моей проходят двери зримо.
Кого мне звать, как не того,
кто тёмен и ночнее ночи,
Единственного одного,
кто бодрствует, светом не испорчен,
Глубокий, о котором знаю,
он из земли, её взрывая,
с деревьями, как аромат,
в лицо моё восходит тихо.


Ich bin derselbe noch, der kniete

Ich bin derselbe noch, der kniete
vor dir in moenchischem Gewand:
der tiefe, dienende Levite,
den du erfuellst, der dich erfand.
Die Stimme einer stillen Zelle,
an der die Welt vorueberweht,-
und du bist immer noch die Welle,
die ueber alle Dinge geht.

Es ist nichts anderes. Nur ein Meer,
aus dem die Laender manchmal steigen.
Es ist nicht andres denn ein Schweigen
von schoenen Engeln und von Geigen,
und der Verschwiegene ist der,
zu dem sich alle Dinge neigen,
von seiner Staerke Strahlen schwer.

Bist du denn Alles,- ich der Eine,
der sich ergiebt und sich empoert?
Bin ich denn nicht das Allgemeine,
bin ich nicht Alles, wenn ich weine,
und du der Eine, der es hoert?

Hoerst du denn etwas neben mir?
Sind da noch Stimmen ausser meiner?
Ist da ein Sturm? Auch ich bin einer,
und meine Waelder winken dir.

Ist da ein Lied, ein krankes, kleines,
das dich am Micherhoеren stoert,-
auch ich bin eines, hoere meines,
das einsam ist und unerhoert.

Ich bin derselbe noch, der bange
dich manchmal fragte, wer du seist.
Nach jedem Sonnenuntergange
bin ich verwundet und verwaist,
ein blasser Allem Abgeloester
und ein Verschmaehter jeder Schar,
und alle Dinge stehen wie Kloester,
in denen ich gefangen war.
Dann brauch ich dich du Eingeweihter,
du sanfter Nachbar jeder Not,
du meines Leidens leiser Zweiter,
du Gott, dann brauch ich dich wie Brot.
Du weisst vielleicht nicht wie die Naechte
fuer Menschen, die nicht schlafen, sind:
da sind sie alle ungerechte,
der Greis, die Jungfrau und das Kind.
Sie fahren auf wie totgesagt,
von schwarzen Dingen nah umgeben,
und ihre weisse Haende beben,
verwoben in ein wildes Leben
wie Hunde in ein Bild der Jagd.
Vergangenes steht noch bevor,
und in der Zukunft liegen Leichen,
ein Mann im Mantel pocht am Tor,
und mit dem Auge und dem Ohr
ist noch kein  erstes Morgenzeichen,
kein Hahnruf ist nah zu erreichen.
Die Nacht ist wie ein grosses Haus.
Und mit der Angst der wunden Haende
reissen die Tueren in die Waende,-
dann kommen Gaenge ohne Ende,
und nirgends, ist ein Tor hinaus.

Und so, mein Gott, ist jede Nacht;
immer sind welche aufgewacht,
die gehn und gehn und dich nicht finden.
Hoerst du sie mit dem Schritt von Binden
das Dunkel treten?
Auf Treppen, die sie niederwinden,
hoerst du sie beten?
Hoerst du sie fallen auf den schwarzen Steinen?
Du musst sie weinen hoeren, den sie weinen.

Ich suche dich, weil sie voruebergehen
an meinen Tuer. Ich kann sie beinah sehn.
Wen soll ich rufen, wenn nicht den,
der dunkel ist und naechtiger als Nacht?
Den Einzigen, der ohne Lampe wacht
und doch nicht bangt; den Tiefen, den das Licht
noch nicht verwoehnt hat und von dem ich weiss,
weil er mit Baeumen aus der Erde bricht
und weil er leis
als Duft in mein gesenktes Angesicht
aus Erde steigt.

18.9.1901, Westerwede
 


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