Ганс Ассман фон Абшац. Мореплавание

Грудь в мужестве тройном надёжней, чем в металле,
Укрыть, дабы морям отдать себя во власть,
Способен только тот, чьё сердце крепче стали,
Кого лишь смерть влечёт, как пагубная страсть.

Те, кто душою твёрд, что каменные глыбы,
Чья мачеха – судьба, а отчим – злой поток,
Вы думаете, жить без вас не смогут рыбы,
Иль будет океан без крови неглубок?

Зачем искать вам смерть в пустынях Иудеи?
Она настигнет вас - что дома, что в пути;
Не злато, жемчуга, сады Гипербореи -
Лишь пену да песок вы сможете найти.

Тщеславия порок терзает ваши души,
На славу и почёт надеетесь вы зря:
За алчность и разбой на море и на суше
Жестоко отомстят и суша, и моря.

Богатства манят вас? Палящий зной и холод,
Ревущие шторма, болезни, немощь, смерть
Добычей станут вам, и не насытят голод
Сокровища, что вам пошлёт земная твердь.

Вам муки суждены несчастного Тантала,
Чей ненасытный взгляд, по яблокам скользя,
Зрит изобилье вод и мощь морского вала,
Но жажду утолить той влагою нельзя.

Отдав себя во власть морских ветров дыханья,
Урезав свой простор до нескольких локтей,
Отринув дом, семью, вы предпочли изгнанье,
Свободу выбирать среди морских путей.

Далёко от земли несётся, бесшабашен,
По воле быстрых волн дощатый ваш приют.
Лишь якорь да канат, да мачты вместо башен
Вам призрачную тень надёжности дают.

Измазаны смолой, в лохмотьях и обносках,
Не режет нож тот хлеб, что пищей служит вам;
Убогий рацион на грязных, грубых досках
Да тухлое питьё по нраву лишь червям.

Тяжёлый сырный вкус, постылой солонины
И сала липкий жир - прогорклый, мерзкий дух.
Усталые тела шторм мечет как скотину,
И не для вас, увы, перин легчайший пух.

Сновать то вверх, то вниз – достойная забава;
Средь оснащённых мачт искать себе хлопот,
Полотна парусов под ветер влево, вправо
Искусно направлять – и нет других забот.

Чтоб мужество своё явить в бою кровавом,
Один лишь только враг воспламенить сердца
Не сможет вам; огонь с водой владеют правом
Для вас приблизить миг ужасного конца.

Повешен иль сожжён, изрублен озверело,
Кто в небеса, кто в ад, ещё полуживой,
Отправится, послав бесчувственное тело
В пучину вод для рыб изысканной едой.

Вас, узников судьбы, ведёт слепая ярость,
Тюремным стражем смерть маячит за плечом.
Кому не даст земля спокойно встретить старость,
Тем станет океан могилой, палачом.



Hans Aßmann von Abschatz (1646-1699)      
DIE SCHIFF-FART   

Der muste wohl ein Hertz aus Stal und Eisen tragen
Mit dreyer Männer Mutt bepantzern seine Brust
Der zwischen See und Lufft sein Leben hinzuwagen
Sich erstlich unterstand: der Tod war seine Lust

Das Leben seine Pein: O Menschen harter Sinnen
Stieff-Söhne der Natur, Schos-Kinder wilder Flutt
Denckt ihr nicht, daß ohn euch die Fische leben künnen?
Das weite Meer ist groß genung ohn euer Blutt.

Was suchet ihr den Tod bey den entlegnen Juden
Der euch zu Hauß und da gleich bald erreichen kan?
Ihr wollet Perl und Gold in fernen Landen finden
Trefft theuren Schaum der Flutt und kostbar Erdreich an

Dem schnöder Wahnwitz hat so hohen Preiß gegeben
Bringt in die Alte Welt der Neuen Uberfluß
Den Raub von Land und See, der wider euer Leben
Zur Rache Rauber, See und Land verhetzen muß.

Was traget ihr darvon? vom Scharbock matte Glieder
Frost, Hunger, Hitze, Durst, Sturm, Ungemach und Tod
Gebt eur gewonnen Gutt mit Geist und Seele wieder
Seyd bey dem Reichthum arm, empfindet dürre Noth

Bey vollem Uberfluß, müst offt wie Tantal büssen
Der ungesättigt Flutt und Aepffel für sich sieht
Schaut Wasser ohne Maaß für euren Augen flüssen
Mit dem ihr doch umsonst zu laben euch bemüht.

Ihr untergebet euch der Herrschafft leichter Winde
Schliest euren freyen Leib in wenig Ellen ein
Verstosset Weib und Kind, verlasset Hauß und Gründe
Und wählt euch zwischen See und Lufft verbannt zu seyn.

Eur fichtnes Wasser-Hauß schwebt ohne Grund in Wellen
Offt stüzt den frechen Bau der schweren Ancker Last
Die eure Sicherheit auff Sand und Stricke stellen.
An statt der Thürne prangt der hoch-gesinnte Mast

Der sich zu Nutz und Zier mit Pech hat überkleidet
Mit Lumpen ausgeschmückt; den Mund, die Nase füllt
Das Felsen-harte Brod, das fast kein Eisen schneidet
Der Tranck, aus dem manch Wurm von langer Fäule quillt

Der Käse schwere Kost, der dürren Fische Grätten
Der süsse Wohlgeruch von feistem Talg und Thär
Den müden Leib erquickt die Lust der Lagerstätten
Da manches Thier mit euch sich schwencket hin und her.

Eur edler Zeit-Vertreib ist auff- und ab zu steigen
Um den beseilten Mast zu suchen was euch beist,
Das grobe Segel-Tuch dem Winde nach zuneigen,
Und was euch sonsten Wind und Zeit für Arbeit heist.

Solt ihr denn euren Mutt im Kriege lassen sehen
Ein einig Feind vergnügt eur freches Hertze nicht:
Kan euch durch Waffen nicht eur völlig Recht geschehen
So müst ihr seyn durch Flutt und Flammen hingericht

Gemetzget und gewürgt, gesotten und gebraten
Nach Himmel und nach Höll halb lebend zugeschickt.
Das ungewisse Grab muß euch die See verstatten,
Wo nicht den todten Leib ein wilder Fisch zerstückt.

Doch eure Grausamkeit eur ungezähmtes Leben
Schleust billig euren Leib in solch Gefängnis ein
Und wem das fromme Land nicht Auffenthalt will geben
Dem muß die wilde See Haus, Grab und Hencker seyn.