Die Handschrift des Himmels

Wie silbern gl;nzen Flocken in den H;hen, 
Sie sinken sacht auf schl;frisch stilles Gras. 
Im leichten Walzer tanzen sie und wehen 
Und weben Winter in ein M;rchen, hell und nass.

Sie legen sich auf schlichte wei;e Decken, 
Die sanft die Erde in ihr Schweigen h;llt. 
Damit am Himmel neue Flocken wecken 
Den freien Raum, der sich mit Schnee erf;llt.

In jedem Wirbel klingt ein leises Raunen, 
Als teilte sich der Himmel seine Traum. 
Der Schnee erhebt sich — grenzenloses Staunen, 
Und Ewigkeit tritt ;ber Zeit und Raum.

Ihr Tanz erweckt im Herzen stilles Beben, 
Er f;llt die Seele warm mit sanfter Ruh. 
Natur schenkt uns ihr schlichtes, zartes Leben, 
Das selbst am K;chentisch uns tr;stet so im Nu.

Ein zarter Kristall schmilzt leise auf der Hand, 
Ein kurzer Blick, ein Augenblick so klein. 
Wie Silber gl;nzt er, hell im Lichterband, 
Ein feines Muster, einzig kann es sein.

Wie fragil ist dieses himmlische Gesch;pf, 
Das nur f;r einen Atemzug uns fand. 
In ihm ein Muster — wie ein Zauberhof, 
So k;hl und zart, aus einer Wunderhand.

Und Menschen ebenso — ein jeder eigen, 
Kein Antlitz gleicht dem andern je im Licht. 
In jedem Leben l;sst sich klar bezeigen: 
Ein g;ttlich feiner Zug in jedem Gesicht.


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