Готфрид Келлер. Смерть поэта

Poetentod

Der Herbstwind rauscht; der Dichter liegt im Sterben,
Die Blaetterschatten fallen an der Wand
An seinem Lager knien die zarten Erben,
Des Weibes Stirn ruht heiss auf seiner Hand.

Mit dunklem Purpurwein, darin ertrunken
Der letzten Sonne Strahl, netzt er den Mund;
Dann wieder rueckwaerts auf den Pfuehl gesunken,
Tut er den letzten Willen also kund:

»Die ich aus luft'gen Klaengen aufgerichtet,
Vorbei ist dieses Hauses Herrlichkeit;
Ich habe ausgelebt und ausgedichtet
Mein Tagewerk und meine Erdenzeit.

Das keck und sicher seine Welt regierte,
Es bricht mein Herz, mit ihm das Koenigshaus;
Der Hungerschlucker, der die Tafel zierte:
Der Ruhm, er flattert mit den Schwalben aus.

So loeschet meines Herdes Weihrauchflamme
Und zuendet wieder schlechte Kohlen an,
Wie's Sitte war bei meiner Vaeter Stamme,
Vor ich den Schritt auf dieses Rund getan!

Und was den Herd bescheidnen Schmuckes kraenzte,
Was sich an alter Weisheit um ihn fand,
In Weihgefaessen auf Gesimsen glaenzte,
Streut in den Wind, gebt in der Juden Hand!

Dass meines Sinnes unbekannter Erbe
Mit find'ger Hand, vielleicht im Schuelerkleid,
Auf offnem Markte ahnungsvoll erwerbe
Die Heilkraft wider der Vernachtung Leid.

Werft jenen Wust verblichner Schrift ins Feuer,
Der Staub der Werkstatt mag zu Grunde gehn!
Im Reich der Kunst, wo Raum und Licht so teuer,
Soll nicht der Schutt dem Werk im Wege stehn!

Dann lasst des Gartens Zierde niedermaehen,
Weil unfruchtbar; die Lauben brechet ab!
Zwei junge Rosenbaeumchen lasset stehen
Fuer mein und meiner lieben Frauen Grab!

Mein Lied mag auf des Volkes Wegen klingen,
Wo seine Banner von den Tuermen wehn;
Doch ungekannt mit muehsalschwerem Ringen
Wird meine Sippschaft dran voruebergehn!«

Noch ueberlaeuft sein Angesicht, das reine,
Mit einem Strahl das sinkende Gestirn;
So gluehte eben noch im Purpurscheine,
Nun starret kalt und weiss des Berges Firn.

Und wie durch Alpendaemmerung das Rauschen
Von eines spaeten Adlers Schwingen webt,
Ist in der Todesstille zu erlauschen,
Wie eine Geisterschar von hinnen schwebt.

Sie ziehen aus, des Schweigenden Penaten,
In faltige Gewande tief verhuellt;
Sie gehn, die an der Wiege einst beraten,
Was als Geschick sein Leben hat erfuellt!

Voran, gesenkten Blicks, das Leid der Erde,
Verschlungen mit der Freude Traumgestalt,
Die Phantasie und endlich ihr Gefaehrte,
Der Witz, mit leerem Becher, still und kalt.


Gottfried Keller
1819– 1890


Смерть поэта

Поэт на смертном одре в час заката.
Жена и домочадцы на коленях.
Осенний дождь и ветер не расплата,
но времени и века повеленье.

Ни плач, ни причитанья скорбной боли
семьи не глушат и не утишают.
Последний луч испив на вдохе, волю
последнюю поэт провозглашает:

"Забвенье и невежество постигнут
воздушный замок выписанный мной,
при этой жизни трепетный и дивный,
но равно я невечный и земной.

В нём я царил, а в жизни дело делал,
пока не срок расстаться и сойти;
а слава на застолье пила-ела,
голодная, за птахами лети.

Отцовский труд был выскочке посилен,
бумажный– поначалу нелегок;
погаснет фимиам в моей курильне
кладите старый добрый уголёк;

Приборы, книги с полок уберите,
рабов моих покорную орду,
хранителей учёности сожгите,
или отдайте скупщику-жиду.

Ученику безвестному подспорье,
достанутся они, послужат ли:
с судьбой и словом то в игре, то в споре
иная старость юность утолит.

Бумаги в печь. Архивы некрофилам.
Цвет юности седая древность ест.
Довольно поэтическим могилам
ухоженных земных квартиромест.

В садовники не вышедший писатель
что посадил, пока не выпал снег,
сничтожте как бесплодное, оставьте
два розовых куста мне и жене.

А песенки мой лихой порою
что вымпелы на башнях на виду,
взбодрят ещё отеческих героев,
а труженики понизу пройдут..."

Закат давно погас. Луна светила
теряясь в недовыплаканной туче.
Звезда чело поэта осенила
и пала на заснеженные кручи.

Оставя остывающее тело
родным долинам,.горам и лесам
душа его орлиная взлетела
к сияющим над тучей небесам.

И ангелы-хранители поэта,
наперсники его от колыбели,
понурые, уходят до рассвета
найти талант в младенце до метели–

земная боль, небесное блаженство,
грядущая былая красота,
фантазия, хаос и совершенство,
крылатая парящая мечта.

перевод с немецкого Терджимана Кырымлы


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