Pfeifen im Walde
Bedeutung
umgangssprachlich Strategie im Umgang mit Kritik, Risiken, Bef;rchtungen o.;;., die darin besteht, sich selbst Mut zu machen, St;rke oder Optimismus einzureden
Beispiele:
Es geht um den F;llstand der Gasspeicher in Deutschland [w;hrend des russischen Kriegs gegen die Ukraine], der bis jetzt – unerwartet schnell – mehr als 80 Prozent erreicht hat. Damit habe doch noch vor Kurzem kaum jemand gerechnet. Das h;rt sich f;r den Moment gut an – aber durchaus auch wie ein Pfeifen im Walde, wenn man an die steigende Inflation und steigenden Lebenshaltungskosten und die Unw;gbarkeiten der Dauer und K;lte des Winters denkt. [Dresdner Neueste Nachrichten, 31.08.2022]
Die britische Premierministerin Theresa] May wird nicht m;de, ihren Slogan [»Brexit hei;t Brexit«] an den Mann zu bringen, es klingt wie eine Beschw;rung – auch wie das Pfeifen im Walde, wenn jemand die eigenen ;ngste vertreiben will. [Polit-R;pel als neuer Chefdiplomat, 14.07.2016, aufgerufen 24.04.2022]
Wer h;rte da nicht das laute Pfeifen im Walde, die Erleichterung ;ber die ;berwundene Angst vor dem Untergang Roms, dem er [Historiker Orosius] nur noch das Stossgebet »Da sei Gott davor!« entgegenzusetzen hat? [Neue Z;rcher Zeitung, 03.04.2021]
Pfeifen im Walde
Das Pfeifen im Walde ist eine metaphorische Redewendung, die ein bestimmtes menschliches Verhaltensmuster in bedrohlichen Situationen beschreibt.
Erkl;rungsans;tze
Statt sich der Bedrohung zu stellen oder die Gefahr zu umgehen, versucht sich die Person durch das Pfeifen einer Melodie Mut zu machen – zum Beispiel ein furchtsames Kind, das pfeifend einen dunklen, bedrohlichen Wald durchquert. Verhaltensbiologisch dient das Pfeifen dabei als Ger;uschmarkierung, wie es bei der Revierabgrenzung ;blich ist, und soll Raubtiere, die dem Menschen gef;hrlich werden k;nnten, auf Distanz halten. Durch das Signalisieren des Revieranspruchs wird von eigener Unterlegenheitsangst abgelenkt.
Eine andere Erkl;rung f;r dieses Verhalten ist, dass Musik die Aktivit;t der Amygdala hemmt. Diese spielt eine Rolle bei der Entstehung von Angst.
Literatur
Walter Schmidt: Warum Jugendliche im Dunkeln l;rmen. In: Ders.: Warum M;nner nicht nebeneinander pinkeln wollen und andere R;tsel der r;umlichen Psychologie. 1. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 2013, ISBN 978-3-499-62996-9, S. 125–127 (Auszug aus der E-Book-Ausgabe bei Google Books).
Das Pfeifen im Walde ist eine metaphorische Redewendung, die ein bestimmtes menschliches Verhaltensmuster in bedrohlichen Situationen beschreibt.
Erkl;rungsans;tze
Statt sich der Bedrohung zu stellen oder die Gefahr zu umgehen, versucht sich die Person durch das Pfeifen einer Melodie Mut zu machen – zum Beispiel ein furchtsames Kind, das pfeifend einen dunklen, bedrohlichen Wald durchquert. Verhaltensbiologisch dient das Pfeifen dabei als Ger;uschmarkierung, wie es bei der Revierabgrenzung ;blich ist, und soll Raubtiere, die dem Menschen gef;hrlich werden k;nnten, auf Distanz halten. Durch das Signalisieren des Revieranspruchs wird von eigener Unterlegenheitsangst abgelenkt.
Eine andere Erkl;rung f;r dieses Verhalten ist, dass Musik die Aktivit;t der Amygdala hemmt. Diese spielt eine Rolle bei der Entstehung von Angst.
Literatur
Walter Schmidt: Warum Jugendliche im Dunkeln l;rmen. In: Ders.: Warum M;nner nicht nebeneinander pinkeln wollen und andere R;tsel der r;umlichen Psychologie. 1. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 2013, ISBN 978-3-499-62996-9, S. 125–127 (Auszug aus der E-Book-Ausgabe bei Google Books).
Mit meinem lauten Pfeifen im Walde waere Grossbritanien ohne Pearl Harbour floeten gegangen ... "
Winston Churchill
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