Die Welt der Worte

Und gegen den Alltag, der den Verstand mir raubt
Die zarten Worte habe ich geklaubt,
Ich zuechte sie wie seltne Orchideen,
Wenn draussen Novemberwinde wehen.

Sei die Arbeit auch noch so trocken,
Ich troeste mich mit zugeworfnen Worte-Brocken,
Ich schreibe ein paar zaertliche Poeme,
Das sind mein Gold und meine Diademe.

Besteige ich das Schiff mit roten Segeln,
Es traegt mich fort von ausgetretnen Wegen,
Es traegt mich fort aufs offne Worte-Meer,
Wenn mir mein Leben scheint so oed und leer.

In Worten bin ich richtig beheimatet,
Nicht in der einsamen Kaminate.
Und traegt mich fort die Worte-Melodie
Aus dieser Welt, die heimisch wird mir nie.


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