Nach einem Nickerchen auf dem Schlachtfeld

Nach einem Nickerchen auf dem Schlachtfeld  bei Tannenberg schlafe ich hier endlich den ewigen Schaf ... "
Generallfeldmarshall Hindenburg



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Tannenberg-Nationaldenkmal

Am 18. September 1927 weihte der fast achtzigj;hrige, seit Mai 1925 als Reichspr;sident amtierende Paul von Hindenburg das Denkmal ein. Es war als Sammlungspunkt konzipiert worden. Massenveranstaltungen sollten im Denkmal abgehalten werden k;nnen, wobei sich alles um das Kreuz scharen w;rde, welches in der Hofmitte ;ber den Soldatengr;bern errichtet worden war. Diesem Versammlungsgedanken Rechnung tragend, waren auch in den T;rmen 1, 3, 5 und 7 gro;e Torb;gen eingelassen.

Das Denkmal war den Himmelsrichtungen entsprechend ausgerichtet. Das Eingangstor Tor 1 lag im Norden, die anderen entsprechend im Westen, S;den und Osten. Die vier Wege – aus den Himmelsrichtungen der Tore kommend – kreuzten sich in der Mitte des Innenhofes, auf dem das erw;hnte Kreuz errichtet war. Aber auch andere Veranstaltungen sollten nun im Geist Tannenbergs stattfinden. Insbesondere die Jugend sollte in diesem Geist erzogen werden. Daf;r wurde zeitgleich mit dem Bau des Denkmals im S;den ein Sportplatz angelegt. In der ausschlie;lich durch Spenden finanzierten monumentalen Denkmalanlage hielt Hindenburg eine Rede, die in Ausz;gen in Messing am rechten Eingangstor angebracht wurde:

„Die Anklage, dass Deutschland schuld sei an diesem Kriege, weisen wir, weist das deutsche Volk in allen seinen Schichten einm;tig zur;ck! Nicht Neid, Ha; oder Eroberungslust gaben uns die Waffen in die Hand. Der Krieg war uns vielmehr das ;u;erste, mit dem schwersten Opfer verbundene Mittel der Selbstbehauptung einer Welt von Feinden gegen;ber. Reinen Herzens sind wir zur Verteidigung des Vaterlandes ausgezogen und mit reinen H;nden hat das deutsche Heer das Schwert gef;hrt. Deutschland ist jederzeit bereit, dies vor unparteilichen Richtern nachzuweisen. In den zahllosen Gr;bern, welche Zeichen deutschen Heldentums sind, ruhen ohne Unterschied M;nner aller Parteif;rbungen. Sie waren damals einig in der Liebe und in der Treue zum gemeinsamen Vaterlande. Darum m;ge an diesem Erinnerungsmale stets innerer Hader zerschellen; es sei eine St;tte, an der sich alle die Hand reichen, welche die Liebe zum Vaterlande beseelt und denen die deutsche Ehre ;ber alles geht!“


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