Генрих Зайдель. Теодору Шторму
Милый старший друг, наставник
ты столь много преподал
мне, увы, в недолгом давнем
незабвенном навсегда.
"Глубже, ярче, лаконичней, –
восклицал ты,– не промажь!"
желторотый, полуптичий
правя мой недорифмаж,
тем надёжно ограняя
дарованьице моё,
недоучки-недозная–
по тебе скорбя поёт...
Я в толпе не затерявшись
лишь тебе благодаря
вышел в путь с запасом нашим
в земли взором за моря.
В дар стихи тебе слагаю
слишком поздно, наконец
ученически стегая
юной верностью венец
мой маяк, товарищ вечный,
свет негаснущей зари–
и на гроб твой, больше нечем
за науку одарить.
перевод с немецкого Терджимана Кырымлы
An Theodor Storm
Oftmals in die Lehre ging ich,
Teurer Freund, so gern bei dir.
Viel gewann ich, viel empfing ich
Und so gerne gabst du mir.
Phrasenhaftes Wortgeplapper
Hasste keiner mehr als du:
"Tiefer, schlagender und knapper!"
Riefest du so oft mir zu.
Ward mir auch nicht viel gegeben,
Hab’ ich meine kleine Art,
Die mir eigen ward im Leben,
Wie ich konnte, doch bewahrt.
Und auch deiner milden Strenge
Dank’ ich’s mit begluecktem Sinn,
Dass ich in der grossen Menge
Doch nicht ganz verloren bin.
Diesen Kranz, zu spaet gewunden,
Haett’ ich dir so gern gebracht.
Als ich sorglich ihn gebunden,
Hab ich oftmals dein gedacht,
Der mir war auf dunklen Wegen
Wie ein stilles, fernes Licht …
Auf dein Grab will ich ihn legen …
Einen bessren hab’ ich nicht!
Heinrich Seidel (1842 - 1906)
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