Конрад Фердинанд Мейер. Полёт
Заведясь без устали-печальки,
у скалы кружа парили чайки–
белизной, крылатые блистали,
час и два в полёте не устали.
И в зерцале штиля те же птицы
продолжали виться и стремитья
в точности как эти в мире нашем–
отраженья ль настоящих краше?..
Замерев, до ужаса забывшись,
я себе казалься дальше, выше,
а двойник мой по воде парящий
был как я крылат, ненастоящий.
перевод с немецкого Терджимана Кырымлы
Moewenflug
Moewen sah um einen Felsen kreisen
Ich in unermuedlich gleichen Gleisen,
Auf gespannter Schwinge schweben bleibend,
Eine schimmernd weisse Bahn beschreibend,
Und zugleich in gruenem Meeresspiegel
Sah ich um dieselben Felsenspitzen
Eine helle Jagd gestreckter Fluegel
Unermuedlich durch die Tiefe blitzen.
Und der Spiegel hatte solche Klarheit,
Dass sich anders nicht die Fluegel hoben
Tief im Meer als hoch in Lueften oben,
Dass sich v;llig glichen Trug und Wahrheit.
Allgemach beschlich es mich wie Grauen,
Schein und Wesen so verwandt zu schauen,
Und ich fragte mich, am Strand verharrend,
Ins gespenstische Geflatter starrend:
Und du selber? Bist du echt befluegelt?
Oder nur gemalt und abgespiegelt?
Gaukelst du im Kreis mit Fabeldingen?
Oder hast du Blut in deinen Schwingen?
Conrad Ferdinand Meyer
(1825– 1898)
Свидетельство о публикации №125090501481