Dein Herz

Wei;t du noch, wie ich einst stieg in den Zug,
Und du ranntest hinterher, voller Mut und genug?
Erinnerst du dich ans den Klippenrand,
Wo ich stand, das Meer vor mir, so grand?

Der Wind spielte mit meinem Kleid so sacht,
Du riefst mir zu: „Ich liebe dich“ in der Nacht.
Doch ich schwieg, gab kein Wort zur;ck,
Nur ein L;cheln, ein stilles St;ck.

Die Wellen sangen ihr leises Lied,
Das dir von meiner Liebe mied:

Dein Herz geh;rt f;r immer mir,
Wir sind ein K;rper, du und ich hier.
Wenn Schmerz mich trifft, so tief und schwer,
Weinst du mit mir, ich f;hl‘s so sehr.


Du sagtest damals, ganz klar und fein:
„Ich sehe voraus, du wirst nicht bei mir sein.
Du wirst mich vergessen, das wei; ich genau,
Doch ich denk an dich, meine Jugendfrau“.

Ich ging fort, du wurdest das Meer,
Ein Tropfen, der flie;t, wird so viel mehr.
Er f;llt in den Fluss, verliert sein Gesicht,
Wird zum Ozean, zum endlosen Licht.

Jetzt bist du mein Meer, so weit und tief,
Ich weine allein, doch niemand, der mit mir rief.


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