Der Deutsche Herbst

Der Deutsche Herbst
 Sep 18, 2018
Die Rote Armee Fraktion st;rzte die Bundesrepublik sp;testens im Herbst 1977 in eine tiefe Krise. Mehr als 40 Jahre danach stellt sich noch immer die Frage, wie es einer verh;ltnism;;ig kleinen Gruppe gelingen konnte, einen Staat und seine B;rger so zu verunsichern. Wie wird die damalige Ausnahmesituation in Zeiten einer wachsenden terroristischen Bedrohung heute bewertet? Dar;ber diskutieren die Historikerin Petra Terhoeven, Felix Moeller, Regisseur des Films »Sympathisanten – Unser Deutscher Herbst«, und Clais Baron von Mirbach, dessen Vater 1975 von der RAF ermordet wurde.
Moderation: Stefan Reinecke, Die Tageszeitung
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„Waffenbr;der des Terrors – Die RAF und ihr internationales Netzwerk“ - Forum Demokratie, 03.07.2016

phoenix

Jul 4, 2016
Schon vor ihrer offiziellen Gr;ndung am 14. Mai 1970 verstand sich die Rote Armee Fraktion (RAF) als Teil einer internationalen Bewegung im Kampf gegen den „ausbeuterischen Imperialismus“. Diese ideologische Grundhaltung bekr;ftigen die Linksterroristen in Strategiepapieren, Interviews und in Aussagen vor Gericht. Bereits in ihrer Entstehungsphase erkl;rte sich die RAF deshalb zum Verb;ndeten der nordvietnamesischen FNL, der mosambikanischen Frelimo, der nordirischen IRA und insbesondere der pal;stinensischen PFLP. Besonders die dritte Generation der RAF pflegte in den 80er Jahren Kontakte zu Gesinnungsgenossen in Frankreich, Belgien und Italien. Bei einigen dieser Terrororganisationen und Guerillagruppen blieb es bei reinen Solidarit;tsbekundungen. Bei anderen wiederum gab es konkrete Kooperationen und den Wunsch „einer antiimperialistischen Front“, wie es die RAF 1982 im sogenannten Mai-Papier formulierte.

Wie weit ging die internationale Zusammenarbeit bei den zahlreichen Anschl;gen der RAF? Was wussten die deutschen und ausl;ndischen Geheimdienste ;ber das linksextreme Netzwerk? Und inwieweit lassen sich der Terrorismus von damals mit dem internationalen Terrorismus heute vergleichen?

Moderatorin Michaela Kolster diskutiert u.a. mit folgenden G;sten:

Prof. Shlomo Shpiro (Politikwissenschaftler an der Bar-Ilan-Universit;t in Israel, Leiter des Begin-Sadat-Center f;r strategische Studien, Terrorismus-Experte)
Prof. Henri M;nudier (Universit;t Sorbonne, Paris)
Hubertus Knabe (Historiker und Direktor der Gedenkst;tte Berlin-Hohensch;nhausen)
Thomas Skelton-Robinson (Historiker und Autor)
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