Heinrich Leuthold - Heimkehr

      Heinrich Leuthold

            Heimkehr

Und wiederum die reine Luft
Von deinen Bergen atm' ich ein,
Und wiederum, o Schweizerland!
O suesse Heimat! bist du mein!

Ein Alphorn klagt gedaempften Tons
Herueber von dem Felsenhang,
Ein fernes Herdengloecklein klingt.
Und meine Seele wird Gesang.

In eine Aeolsharfe ist
Verwandelt wieder mein Gemuet,
Darueber wie ein linder Hauch
Der Zauber deiner Sagen zieht!



    Генрих Лейтхольд

   Возвращение домой

И снова чистый воздух
Вершин твоих вдыхаю я,
О ты, земля Швейцарии!
Родная, милая моя!

Звук приглушенный рога
Альпийского со скал гудит,
За стада колокольчиком
Душа моя, как песнь, летит.

И разом арфою эоловой
Преображается ум мой,
Преданий зов волшебных
Легко влечет к себе домой.
               (9 Мая 2025 года)


+
"Wenn bei jemand der dichterische Schaffensdrang von geregelten aeusseren Lebensverhaeltnissen abhieng und die innere Zerrissenheit von der Lebensmisere hervorgerufen wurde, so war es eben bei Leuthold. Weder Hoelderlin, noch Lenau und Alfred de Musset waren mit so scharf ausgepraegten Verstandesgaben ausgeruestet wie der schweizerische Dichter."
("Meister der Schweizerischen Dichtung des neunzehnten Jahrhunderts" von R. Sailschik, Frauenfeld, 1894.)

++
Friedrich Hegar, "Sammlung von Volksgesaengen fuer Knaben, Maedchen und Frauen", II. Band, 1889.)


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