Дедушки и бабушки
А ну-ка, дедушки, а ну-ка бабушки, зовите всех своих внучат, и им былинами или же сказками в тиши порадуйте сердца.
ДОРОГИЕ ДЕТИ!
Идите сюда и слушайте меня все. Я хочу рассказать вам сказку. Рената, Петя, Маша, Ваня, Мэри, Ойседа, Том, Татьяна, Оксана, Луиза и Гирош! Вы белые, чёрные и жёлтые дети, иди все ко мне и слушайте
M;RCHEN VON DER BERSTEINK;STE.
СКАЗКИ ЯНТАРНОГО МОРЯ,
(M;RCHEN DER LETTEN; LITAUER UND ESTEN)
(СКАЗКИ ЛАТВИЙСКИЕ ЛИТОВСКИЕ И ЭСТОНСКИЕ).
LETTISCHE M;RCHEN.
ЛАТВИЙСКАЯ СКАЗКА.
DAS KATZEN SCHLOSS
1 Ein Gutsherr hatte einmal drei S;hne: zwei kluge und wohlgeratene, der dritte ab'ejr, der j;ngste, war ein Dummkopf. Das kam in alten Zeiten ;fter in Adelsh;usern vor.
Der Gutsherr lebte seine Tage, allm;hlich wurde er alt, w;hrend die S;hne zu M;nnern heranwuchsen. Da ;berlegte der Gutsherr hin und her, welchem Sohn er seinen Besitz vermachen sollte. Die klugen S;hne begannen miteinander zu streiten.
„Ich mu; das Gut bekommen", sprach der eine
„Nein, ich!" schrie der andere.
DerDummkopf jedoch lie; sich gar nicht in den Streit ein, er machte sich so gar ;ber seine klugen Br;der lustig
„Der Gutshof, freilich, geh;rt mir, aber wenn ihr es durchaus wollt, dann nehmt euch das Gut in Gottesnamen. Mir aber la;t die alte isabellfarbene M;hre und den Bretterwagen."
2 Auch weiterhin konnten sich die klugen Br;der nicht einig werden. Sie stritten und stritten, bald w;re es zur Pr;gelei gekommen.
Der alte Vater sah sich das alles an und dachte in seinem Sinn: ,So kommt man zu keinem guten Ende.' Und er rief eines Tages seine S;hne zu sich und sprach:
3„Liebe S;hne, auf diese Weise k;nnt ihr euren Streit nicht schlichten. Zieht in die Welt hinaus und findet mir jeder ein sch;ngemustertes Tuch. Wer das sch;nste heimbringt, der wird der Herr des Gutshofs."
Da war nichts zu machen, Streit beiseite und des Vaters Gebot ausgef;hrt. Gleich am n;chsten Tag trafen die S;hne ihre Vorbereitungen, der Dummkopf jedoch r;hrte sich nicht. Seine klugen Br;der sattelten die besten Rosse, steckten eine Menge Geld in die Taschen und ritten durch verschiedene Tore vom Hof, um die sch;ngemusterten T;cher zu suchen.
Da fragte der Vater den Dummkopf:
,•,S;hnchen, willst du nicht auch dein Gl;ck versuchen?"
Doch der Dummkopf lachte nur:
4,,Ich la; die ;lteren Br;der erst einmal suchen, dann bleibt mir weniger zu tun."
Darauf hatte der Vater nichts zu erwidern. So verging eine Zeit, und als nur noch vier Tage bis zur R;ckkehr der Br;der blieben, spannte der Dummkopf die alte isabellfarbene M;hre vor den Bretterwagen und rollte durchs dritte Tor zum Hof hinaus.
Und so fuhr er denn aufs Geratewohl und hatte keine Ahnung, wohin sich wenden. Lie; dem Pferd die Z;gel locker, mag es laufen, wohin es Lust hat! Und so fuhr und fuhr er, und schlie;lich gelangte er in einen gro;en Wald, wo sich die Wege gabelten. Nach links f;hrte eine sch;ne, breite Stra;e, nach rechts ein kleiner, schmaler Pfad. Der Dummkopf wollte ohne ;berlegen den bequemen, breiten Weg einschlagen, doch sein Pferdchen bog stracks nach rechts. Dem Dummkopf war's recht: Wenn das Pferd es wollte, sollte es getrost auf dem schmalen Pfad laufen.
5 Bald brach der Abend an. Rings um den Dummkopf erhob sich finsterer Wald. Nirgends zeigte sich eine menschliche Behausung, kein Lichtschein weit und breit. Der. Dummkopf wollte schon auf sein Pferdchen zornig werden, da; es ihn geradeswegs in eines Wolfes Rachen trug. Doch nach einer kleinen Weile sah er Lichter blinken. Und als er n;her kam, erblickte er ein gro;es Schlo;. Sogleich wollte der Dummkopf das Schlo; betreten, vor dem Tore aber wachten zwei ungeheuer gro;e Katzen und fletschten ihn an. Der Dummkopf erschrak sehr, doch alsbald ;berlegte er: ,1m Wald fressen mich bestimmt die W;lfe, sollen mich dann lieber die Katzen zerrei;en.' Darauf schritt er ruhig und entschlossen durchs Tor.
Da fletschten die Katzen nicht mehr die Z;hne und machten keine Anstalten, ihm etwas zuleide zu tun. Sie schmiegten sich sogar an seine F;;e.
6. Auf dem Schlo;hof lief ihm eine Menge Kater und Katzen entgegen. Und welch ein Wunder! Sie alle sprachen mit Menschenstimmen. Sie f;hrten sein Pferd in den Stall, geleiteten ihrf'selber ins Schlo; und konnten sich gar nicht genug tun, ihm gef;llig zu sein.
Am n;chsten Morgen wollte der Dummkopf wie¬der in sein W;gelchen steigen, doch die Katzen dr;ngten sich um ihn und baten ihn inst;ndig, ein wenig l;nger bei ihnen zu Gast zu bleiben. Der Dummkopf h;tte gern die Einladung angenommen, aber er hatte ja nur noch drei Tage, um ein Tuch zu finden, sch;ner als die T;cher, die seine klugen Br;¬der heimbringen w;rden. Das h;rte eine wei;e Katze und sprach:
„. Bruder, das ist ein Kinderspiel. Bleib noch drei Tage bei uns, dann fahre heim, du wirst das Tuch haben und alles, was du dir w;nschest!
7. Der Dummkopf verbrachte die drei Tage geradezu k;niglich im Schlo;. Die Katzendienerschaft trug ihm die k;stlichsten Speisen auf, bereitete ihm ein pr;ch¬tiges Nachtlager und las ihm alle W;nsche von den Augen ab. Am Abend des dritten Tages spannten die Katzen das alte Pferdchen vor den Bretterwagen. Die wei;e Katze gab ihm eine Nu;. Zum Abschied sagte sie:
„Fahre unbesorgt heim! Nur merke dir, du darfst die Nu; unterwegs nicht ;ffnen, dann wird alles gut gehen."
Der Dummkopf setzte sich in sein W;gelchen, und das rollte so hurtig dahin, da; die Staubwolken hinter ihm nur so aufwirbelten.
Die klugen Br;der waren bereits zu Hause und zeigten ihrem Vater die herrlichen T;cher. Die waren in der Tat recht sch;n, aber es gab immerhin noch sch;nere. Jedoch waren beide Br;der samt ihren Pfer¬den so mager und matt, schier nicht zum Wiederer¬kennen.
In diesem Augenblick fuhr auch unser Dummkopf in den v;terlichen Hof ein. Das alte isabellfarbene Pferdchen t;nzelte, ja, und der Dummkopf selber sah auch nicht gerade aus, als ob er gro;e Strapazen durchgemacht h;tte.
8). Der Vater sprach:
„Man sieht dir an, S;hnchen, es hat dir an nichts gefehlt, wo du zu Gast warst. Sicher hast du auch ein bescheidenes Geschenk mitgebracht."
Der Dummkopf erwiderte lachend:
„Es ging mir sogar sehr gut, wo ich zu Gast war, und das Geschenk, das ich mitbringe, ist keineswegs bescheiden."
Er nahm die Nu; der wei;en Katze aus seiner Tasche, schnippte leicht mit dem Finger an die Scha¬le, und sogleich hielt er ein Tuch in den H;nden, das war so sch;n und farbenpr;chtig, da; die ganze Stube in hellem Glanz erstrahlte. Die klugen Br;der erstarr¬ten, als sie es sahen. Der Vater aber sprach:
„Nun, meine lieben S;hne, ihr seht ja selber ein, der Dummkopf wird der Herr des Gutshofs; er hat ein Tuch gebracht, wie es kein sch;neres auf Erden gibt!"
Die Br;der konnten das nicht bestreiten, denn das Tuch war wirklich eine Freude f;rs Auge. Aber dem
КОШАЧИЙ ЗАМОК.
1 Один барин имел аж три сына: два умных, а третий, самый младший, был дурак. Это иногда случалось в старые времена в дворянских усадьбах.
Барин доживал свои дни, поспешно он становился старым, в то время как сыновья выросли в мужчин. Вот задумался барин: какому же сыну он должен завещать своё имение Умные сыновья начали между собой спорить
«Я должен получить имение», - говорил первый.
«Нет, я!» - кричал второй.
Дурак, однако, совсем не вмешивался в этот спор. Он даже потешался над своими братьями
2 «Усадьба, конечно. Принадлежит мне, но если вы непременно её хотите, в таком случае, тогда возьмите ваше имение, и в добрый час. А мне оставьте серовато-жёлтую клячу и бричку».
Мудрые братья продолжали спорить. Спорили-спорили, скоро была бы драка.
Старик-батюшка смотрел на все это и думал про себя: «Не так кончишь». И однажды он позвал своих сыновей и сказал:
3 ««Дорогие сыновья, вы не можете решить свой спор таким образом. Выйдите в мир, и каждый найдет мне ткань с красивым узором. Тот, кто приносит домой самые красивые вещи, становится хозяином поместья».
Делать было нечего, ссоры в сторону и заповеди отца выполнялись. На следующий день сыновья приготовились, а дурак не пошевелился. Его мудрые братья оседлали лучших коней, прикарманили много денег и проехали через разные ворота со двора в поисках красивых узорчатых тканей.
Тогда отец спросил дурака:
— Сынок, ты тоже не хочешь попытать счастья?
Но дурак только засмеялся:
4 ««Я позволю старшим братьям искать их первыми, тогда у меня будет меньше работы».
Отцу было нечего сказать на это. Так прошло время, и когда до возвращения братьев оставалось всего четыре дня, дурак запряг старую изабельную кобылу в деревянную телегу и выкатился через третьи ворота во двор.
И вот он ехал наугад и понятия не имел, куда повернуть. Пусть лошадь ослабит поводья, пусть бежит, куда хочет! И так он ехал, ехал и, наконец, пришел к большому лесу, где тропы разветвлялись. Налево вела красивая широкая дорога, а направо — маленькая узкая тропинка. Недолго думая, дурак хотел пойти по легкой, широкой тропе, но его лошадка свернула прямо направо. С дураком было все в порядке: если лошадь этого хотела, она должна спокойно бежать по узкой тропинке.
5 Вскоре наступил вечер. Темный лес поднялся вокруг дурака. Нигде не было ни человеческого жилья, ни далекого луча света. . Дурак был готов разозлиться на свою маленькую лошадку за то, что та понесла его прямо в волчью пасть. Но через некоторое время он увидел мигающие огни. И когда он подошел ближе, он увидел большой замок. Тотчас дурак захотел войти в замок, но два огромных кота стояли на страже перед воротами и обнажали его. Дурак очень испугался, но скоро подумал про себя: «Ведь волки меня в лесу съедят, уж лучше бы меня кошки растерзали». Затем он спокойно и решительно прошел через ворота.
Кошки перестали скалить зубы и не пытались причинить ему вред. Они даже прижались к его ногам.
6). Во дворе замка к нему бежало множество котов и котов. И какое чудо! Все они говорили человеческими голосами. Они привели его лошадь в конюшню, сами сопроводили ее в замок и не могли сделать достаточно, чтобы угодить ему.
Наутро дурак хотел вернуться в свою телегу, но кошки столпились вокруг него и умоляли побыть с ними еще немного. Дурак с радостью принял бы приглашение, но у него было всего три дня, чтобы найти шаль красивее тех шалей, которые его умные братья привезут домой. Белый кот услышал это и сказал:
". Брат, это не проблема. Оставайтесь с нами еще три дня, а потом идите домой, у вас будет шарф и все, что вы пожелаете!
7). Дурак провел три дня почти как королевская особа в замке. Кошки-помощники накормили его самыми вкусными блюдами, приготовили для него великолепную ночную постель и прочли в его глазах все его желания. Вечером третьего дня кошки запрягли старую лошадь в деревянную повозку. Белый кот дал ему орех. Когда она попрощалась:
«Спокойно иди домой! Только помни, нельзя открывать орех по дороге, тогда все будет хорошо».
Дурак сел в свою коляску, и она покатилась так быстро, что клубы пыли позади него вздымались.
Мудрые братья уже были дома и показывали отцу красивые ткани. Они действительно были очень красивы, но были еще более красивые. Однако оба брата и их лошади были такими тощими и истощенными, что их было почти не узнать.
В этот момент наш дурак въехал во двор отца. Старая лошадь Изабель гарцевала, да, и сам дурак тоже не выглядел так, будто ему пришлось пережить много трудностей.
8). Отец сказал:
«Видишь, сынок, ты ничего не пропустил там, где был гостем. Я уверен, что вы тоже принесли скромный подарок».
Дурак ответил, смеясь:
«Я был очень обеспечен даже там, где был гостем, и подарок, который я приношу, отнюдь не скромный».
Он достал из кармана орех белого кота, легонько щелкнул пальцем по скорлупе и тут же взял в руки тряпку, которая была так красива и красочна, что вся комната озарилась ярким сиянием. Мудрые братья замерли, увидев это. Но отец сказал:
«Ну, мои дорогие сыновья, вы сами видите, дурак становится хозяином фермы; он принес платок, краше которого нет на свете!»
Братья не могли спорить с этим, потому что ткань была поистине зрелищем. Но затем *****
Перевод с немецкого Вальдемаруса
Свидетельство о публикации №125050701785