Mahlzeit
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Warum sagt man „Mahlzeit“?
Vielerorts ist es am Arbeitsplatz ;blich, seine Kollegen zur Mittagszeit mit dem Wort „Mahlzeit“ zu gr;;en. Das passiert mitunter auch dann, wenn man selbst weder am Essen, noch in der Kantine zugange ist. Wir haben uns gefragt, warum man Mahlzeit sagt und wo die Urspr;nge dieser Redewendung liegen.
Die Bedeutung der Redewendung Mahlzeit
Darf man Mahlzeit nur zur Mittagspause oder als ganzt;gige Begr;;ung verwenden? Richtig ist beides. Der Ausruf von „Mahlzeit“ entspricht zum einen dem Kontext, die Essenszeit (insbesondere das Mittagessen) zu beschreiben, zum anderen wird er, wie eingangs erl;utert, auch als reine Begr;;ungs- oder Abschiedsformel benutzt.
Im B;ro l;utet man mit einem kr;ftigen „Mahlzeit“ mittags meistens das Ende der Vormittagsschicht ein und signalisiert, dass mit der anstehenden Mittagspause bereits der halbe Arbeitstag geschafft ist. Einige Spa;v;gel gr;;en einander wohl gerade deshalb zu gef;hlt jeder Tageszeit mit dem Zauberwort.
Au;erdem wird Mahlzeit neben „Moin“ vor allem im norddeutschen bis westlichen Raum Deutschlands ganzt;gig als Gru; verwendet. Auch in ;sterreich bedient sich der Volksmund dieser Redensart. Die umgangssprachliche ;u;erung ist dabei gleichzusetzen mit einem einfachen Willkommensgru; wie „Hallo“ und nicht nur mittags ;blich.
Doch die allgemeing;ltige Begr;;ung ist in der Regel nur der Kommunikation mit Bekannten (wie auch gleichgesetzten Arbeitskollegen) vorbehalten – sie hat in Gesch;ftsgespr;chen und Verhandlungen eher einen negativen Charakter, da sie eine pers;nliche Bindung impliziert, was der Gespr;chspartner als nicht angemessen betrachten k;nnte.
In der Schweiz wiederum kommt die Redewendung gar nicht zum Einsatz, hier verabschiedet und gr;;t man sich mittags unter Kollegen meist mit einer anderen, aber dennoch bedeutungs;hnlichen Floskel wie „en Guete!“, was so viel wie „einen guten Appetit“ bedeutet.
Ursprung und Wortherkunft
Bricht man die Redensart auf ihren Ursprung hinunter, so st;;t man auf den Gru; „ein gesegnetes Mahl“, welcher in fr;heren Zeiten oft vor dem Essen verwendet wurde. Doch bereits im 19. Jahrhundert hatte sich das Wort als gleichbedeutende Kurzform etabliert und zur gefl;gelten und ganzt;gigen Floskel entwickelt, wie W;rterb;cher der Gebr;der Grimm verraten.
Im ;brigen wird der Spruch mitunter auch im ironischen Kontext verwendet. So sollen Ausdr;cke wie „Prost“ oder „gesegnete Mahlzeit“ auch als Synonym f;r „nichts da“ oder „im Gegenteil“ verwendet werden.
In der Praxis jedoch begegnen wir dem Gru; heute vor allem zur Zeit der Mittagspause, wenn uns Kollegen ;ber den Weg laufen. Die Gru;formel wird in diesem Zusammenhang auch verwendet, um Mitmenschen einen guten Appetit zu w;nschen.
Sicherlich spielt auch die Gewohnheit in der Verbreitung und Nutzung des Wortes eine entscheidende Rolle. So wird man wahrscheinlich ;berall im Land Leute antreffen, f;r die sich die Redewendung zum festen Bestandteil des Wortschatzes entwickelt hat und diese nicht nur in der Mittagspause im B;ro oder beim Essen zu Hause, sondern rund um die Uhr verwenden. Genauso d;rfte man auch auf Leute sto;en, die niemals Mahlzeit als Gru;formel sagen werden.(Quelle: https://www.warum-wieso.de/redewendung/mahlzeit/)
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