Der Wasserfall

Auf einem Boot, im Zwischenraum der Welten,
Vom Fluss getragen, unerbittlich schnell,
Vorbei an Ufern mit den stillen Waeldern,
Bewahr ich Frieden meiner Seele – hell

Des Schicksals Fluss – sein Lauf ist voller Hast,
Er traegt mich fort von Ufern — lieb und teuer,
Zerbricht die Worte mit eiskaltem Feuer,
Und kennt kein Ziel – nur rast er ohne Rast,

Ich fahr im Boot durch Berges wildes Wasser,
Und sehe vorne einen Wasserfall,
Er wird mich schlucken, tief in seinen Schwall...

Doch ueber truebem, kaltem Wasser zieh ich Kreise,
Mit Ruderschlaegen mal ich Edens Weise.

Aufloesend in den grauen kalten Wellen,
Bin ohne Reu’ gelassen, unerschreckt.
Zeigt mir die Wege zu den alten Quellen —
Wo suesser Duft den Rausch der Freiheit weckt!

2025

Оригинал

http://stihi.ru/2012/12/13/2113


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