Liliputins in German -5556
Horazio Nelson
Liliputins. What, the heck, is this?
http://stihi.ru/2021/11/24/7101
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ins Auge fallen / springen / stechen
Bedeutung:
auffallen S ; Beachtung finden S ; hervorstechen S ; nicht zu uebersehen sein S ; bemerkt werden S
Beispiele:
Die populaersten Gruppen werden so gekennzeichnet, dass sie besser ins Auge fallen
Das Firmenlogo auf einem nuetzlichen Werbegeschenk erreicht potentielle Kunden in der Regel dauerhafter als z. B. Print- oder Radiowerbung. Er faellt taeglich ins Auge und verankert sich im Bewusstsein der Menschen, was ein bedeutender Faktor fuer die Kaufentscheidung sein koennte
Ich muss zugeben, dass mir die filigrane Schoenheit von Kastanienblueten erst vor ein paar Tagen bewusst geworden ist. Auf dem Nachhauseweg vom Einkaufen lagen sie zuhauf vor meinen Fuessen und stachen mir ins Auge
Die Schlagzeilen der Schmierblaetter springen manchmal ungewollt ins Auge
Mehrfach schon hatten Gemeindemitglieder bemaengelt, dass Muelltonnen, die beim Zutritt auf den Friedhof ins Auge springen, nicht passend sind
Wenn Ihnen Buchstabendreher, Grammatik- oder Rechtschreibfehler ins Auge fallen, koennen Sie diese sofort selbst korrigieren
Ergaenzungen / Herkunft:
Das hinter der Redensart stehende Bild ist leicht verstaendlich: Dinge, die dem Auge so nahe kommen, fallen dementsprechend leicht auf
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Vatermoerder
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Vatermoerder (Begriffsklaerung) aufgefuehrt.
Karl Lagerfeld in Cannes
Francesco Hayez: Mann mit Vatermoerder (1825)
Als Vatermoerder wird ein steifer, vorne offener, hoher Stehkragen des Herrenoberhemdes bezeichnet. Die lose nach oben abstehenden spitzen Enden des Vatermoerders reichen bis ueber das Kinn.
Wilhelm Groener mit Klaeppchenkragen 1928
Die Kragenform des Vatermoerders entwickelte sich im 19. Jahrhundert und fand ihre groesste Verbreitung zur Zeit des Biedermeier und Vormaerz (ca. 1815 bis 1848). Er erreichte die groesste Kragenhoehe in den 1820er und 1830er Jahren. Den heute ueblichen umgeschlagenen Hemdkragen (Kentkragen) gab es seinerzeit bereits, aber seine Verwendung war nur im informellen Rahmen ueblich.
Eine modernere Form ist der Klaeppchenkragen. Er reicht bis etwa zur Haelfte des Halses und seine Enden sind nach vorn geklappt. Es ist die einzige heutzutage noch verbreitete Form und wird nur bei besonders festlichen Gelegenheiten in Verbindung mit einem Frack oder Smoking getragen.
Wortherkunft
Die Herkunft der Bezeichnung ist ungeklaert. Die Volksetymologie nimmt an, der Kragen sei in Frankreich parasite (d. h. „Mitesser“) genannt worden, da an den langen, nach oben gerichteten Ecken leicht Speisereste haengenblieben; in Deutschland sei diese Bezeichnung dann mit dem aehnlich klingenden parricide = „Vatermoerder“ verwechselt worden. Nach einer Legende leitet sich der Name von einem aus der Fremde heimkehrenden Sohn ab, der bei der Rueckkehr seinen Vater rasch kuesste, diesen mit einem solchen Kragen ins Auge stiess und dadurch dessen Tod verursachte.
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