Liliputins in German- 5535

Zwischen mich und mein Volk soll sich kein Blatt Papier draengen ... "
Donald J. Trump

Liliputins. What, the heck, is this?
http://stihi.ru/2021/11/24/7101

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zwischen zwei passt kein Blatt Papier

Bedeutung:
sie sind voellig einer Meinung; sie halten zusammen; sie stimmen vollkommen ueberein
Beispiele:
Zwischen Jupp Heynckes und mir passt kein Blatt Papier. Alles andere sind Nebensaechlichkeiten und wurden zwischen uns auf kuerzestem Weg ausgeraeumt
Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer sieht Papst Franziskus in enger Kontinuitaet zu dessen Vorgaenger. Was die Lehre betreffe, passe zwischen Franziskus und Benedikt XVI. "kein Blatt Papier", sagte Voderholzer der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Freitag in Regensburg

Zwischen uns passt kein Blatt Papier. Auch in schwierigen Zeiten wird das so sein, da bin ich fest von ueberzeugt
Zwischen Oetker und das NS-Regime passte kein Blatt Papier. Das gilt fuer die Familie wie fuer das Unternehmen. Wir haben keinen einzigen Beleg fuer eine Abgrenzung gefunden
Unstimmigkeiten haben wir beigelegt. Zwischen uns beide passt kein Blatt Papier
Ergaenzungen / Herkunft:
Unterschiedliche Meinungen und Ansichten werden redensartlich oft durch raeumlichen Abstand veranschaulicht: Man liegt mit den Meinungen "auseinander", zwischen ihnen "liegen Welten". Man versucht, "jemanden auf seine Seite zu ziehen" oder "liegt mit ihm auf einer Linie". Die hier behandelte, oft in der Politik geaesserte Redewendung reiht sich in dieses Bildfeld ein, wobei man sie oft aeussert, um Zweifel an der Einigkeit auszuraeuumen.

Sie ist in den 1990er Jahren entstanden und stammt moeglicherweise vom FDP-Ehrenvorsitzenden Hans-Dietrich Genscher, der 1994 ueber den FDP-Vorsitzenden Klaus Kinkel sagte: "Kein Blatt Papier passt zwischen ihn und mich" Q. Bekannt geworden ist das Zitat im Jahr 1998, als der SPD-Vorsitzende Oskar Lafontaine und der SPD-Kanzlerkandidat Gerhard Schroeder damit ihre Einigkeit demonstrierten. 1999 kam es zum Bruch zwischen beiden, was der Aussage im Nachhinein eine Unglaubwuerdigkeit verlieh. Trotzdem wird die Redensart heute in der Regel ohne ironischen Unterton verwendet.

Ein gewisses historisches Vorbild gibt es in einem Zitat, das in einer Karikatur von 1849 dem Koenig von Preussen, Friedrich Wilhelm IV., in den Mund gelegt wurde: "Zwischen mir und mein Volk soll sich kein Blatt Papier draengen". Sinnbild und Inhalt liegen hier etwas anders als in unserer Redensart, aber das Zitat schien so bekannt zu werden, dass es sowohl in der Sammlung von B;chmann [] als auch in der von Wander [] aufgenommen wurde. uebrigens hat Friedrich Wilhelm IV. das so nie gesagt, aber er gebrauchte 1847 die Papiermetapher um auszudruecken, dass er nicht gewillt sei, eine Einschraenkung seiner Macht durch eine Landesverfassung (das "Blatt") zu akzeptieren: "Es draengt mich zu einer feierlichen Erklaerung: dass es keiner Macht der Erde jemals gelingen soll ... dass sich zwischen unseren Herrn Gott im Himmel und dieses Land ein beschriebenes Blatt gleichsam als zweite Vorsehung eindraenge, um uns mit seinen Paragraphen zu regieren und durch sie die alte, heilige Treue zu ersetzen"


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„Zwischen mir und mein Volk ...“ (1848)

Vom Vormaerz bis zur Preussischen Vorherrschaft (1815-1866)
Autoritaere Herrschaft oder Verfassungsstaat?
Quelle (18/39)
Kurzbeschreibung
Diese Karikatur aus dem Jahr 1848 traegt den Titel „Zwischen mir und mein Volk soll sich kein Blatt Papier draengen“, ein Zitat Koenig Friedrich Wilhelms IV. (1795–1861) aus seiner Eroeffnungsrede zum ersten Vereinigten Landtag in Preussen. Dort hatte er deutlich gemacht, dass er nicht beabsichtigte, seine durch das Gottesgnadentum legitimierte Herrschaft durch ein „Blatt Papier“, naemlich eine Verfassung, schmaelern zu lassen. Waehrend der Koenig hier vor den Abgeordneten mit ihrer Forderung nach einer demokratischen Verfassung die Tuer zu verschliessen versucht, wird er vom Militaer unterstuetzt, das traditionell monarchistisch und gegen jegliche demokratischen Bestrebungen war. Die Abwehr der Forderungen der Bevoelkerung durch den auf die militaerische Gewalt gestuetzten Koenig und die damit einhergehende reaktionaere Phase fuehrten schliesslich dazu, dass die Bevoelkerung mit Gewalt versuchte, sich das „Blatt Papier“, das ihre Rechte sichern sollte, zu erkaempfen. Satyrische Zeitbilder No. 28 bei B.S. Berendsohn in Hamburg, Lithografie, koloriert, 1848.


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Donald Trump fordert die amerikanische Demokratie heraus und macht keinen Hehl aus seinen Pl;nen. Sollte er nach der kommenden Wahl als Pr;sident ins Wei;e Haus einziehen, m;chte er die Justiz, die Presse und das Milit;r unter seine Kontrolle bringen. Mehr zum Thema in der Doku "Trump und der Weg zur Diktatur?“ von unseren Kollegen

Donald Trump fordert die amerikanische Demokratie heraus und macht keinen Hehl aus seinen Pl;nen. Sollte er als Pr;sident ins Wei;e Haus einziehen, wird er seine radikale Agenda umsetzen.

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Demokratie in Gefahr?
Was der Wahlsieg Trumps f;r die USA bedeutet
Der Sieg Donald Trumps bei der US-Pr;sidentschaftswahl wird das Land ver;ndern – und das nicht zum Guten. Die Demokratie sei in Gefahr, glauben Beobachter, die Spaltung der Gesellschaft k;nnte zunehmen.

07.11.2024
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Donald Trump steht l;chelnd vor eine US-Flagge.
Konnte von der schlechten wirtschaftliche Lage vieler W;hler profitieren: Donald Trump. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Evan Vucci)
Alles sah nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Trump und Harris aus. Doch dann gewann der Republikaner f;r viele ;berraschend fr;h und deutlich. Bei der US-Pr;sidentschaftswahl geht Donald Trump als klarer Sieg hervor. Was bedeutet das f;r die ;lteste Demokratie der Welt?


F;r seine zweite Amtszeit hat Trump weitreichende Ma;nahmen angek;ndigt. Der Republikaner will im Staatsapparat aufr;umen und plant die „gr;;te Abschiebeaktion in der amerikanischen Geschichte“. Das Bildungsministerium will der 78-J;hrige abschaffen, an politischen Gegnern will er sich r;chen und die Kapitol-Attent;ter begnadigen. Experten gehen davon aus, dass Trump vieles davon umsetzen kann. Denn auch im neuen Senat ;bernehmen die Republikaner die Macht. Im Repr;sentantenhaus zeichnet sich ebenfalls ein Sieg von Trumps Partei ab.
Experte: Republikaner sind jetzt „Trumps Partei“
Michael Werz von der US-Denkfabrik Center for American Progress sieht das Land nach dem Sieg Trumps in einer „ganz schwierigen Lage“. Es gebe niemanden, der Trump noch einhegen k;nne, wenn das Wei;e Haus und die beiden Kammern in republikanischer Hand seien. Zumal sich die republikanische Partei komplett hinter Donald Trump gestellt habe. Die Art und Weise, wie dies geschehen sei, k;nne man nur als „kult;hnlich“ bezeichnen, so Werz.
Unterst;tzer nehmen an einer Wachparty f;r den republikanischen Pr;sidentschaftskandidaten und ehemaligen Pr;sidenten Donald Trump im Palm Beach County Convention Center in West Palm Beach, Florida, teil.
Politologe Werz„Man kann sich nicht auf die Politik Trumps vorbereiten“

12:45 Minuten06.11.2024
Zu einer ;hnlichen Einsch;tzung kommt Thomas Kleine-Brockhoff, Direktor der Deutschen Gesellschaft f;r Ausw;rtige Politik (DGAP). Die Republikaner seinen jetzt „Trumps Partei“, sagt er. Sollte neben dem Senat auch das Repr;sentantenhaus an die Republikaner fallen, k;nnten diese durchregieren.
Fortbestand der US-Demokratie in Gefahr
Experten sehen nach dem Wahlsieg sogar den Fortbestand der US-Demokratie gef;hrdet. Mit Trump komme jemand an die Macht, der eine antiwestliche, antidemokratische und antikonstitutionelle politische Vision verfolge, glaubt Politologe Werz. Der Republikaner habe mehrmals deutlich gemacht habe, dass er eine Politisierung des Justizministeriums sowie einen Abbau von Regierungsinstitutionen insgesamt wolle. Trump habe angedroht, gro;e Technologieunternehmen untersuchen zu lassen, die ihn angeblich zensiert und diskriminiert h;tten oder seinen Verb;ndeten auf die F;;e getreten seien. Deutlich habe er erkl;rt, dass er die Kapitol-Attent;ter begnadigen werde – und politische Gewalt als legitime Form der Machtaus;bung ansehe.
DGAP-Direktor Kleine-Brockhoff sorgt sich ebenfalls um die US-Demokratie: „Wir d;rfen geradezu einen Rachefeldzug von Donald Trump gegen seine Feinde erwarten, die er im Justizsystem sieht.“
Polarisierung in der Gesellschaft nimmt zu
Der Sieg des republikanischen Kandidaten d;rfte nach Ansicht von Beobachtern auch die Polarisierung in der US-amerikanischen Gesellschaft verst;rken. Trump habe mit seiner Strategie, die Spaltung der Gesellschaft voranzutreiben und Hass zwischen ethnischen Gruppen zu s;en, Erfolg gehabt, sagt Werz. Mit Blick auf die konkurrierenden Kandidaten Trump und Harris spricht der Politologe von einem „ungeheuren Differenzial in der Geschlechterspaltung“. Dies zeige, wie tief die Risse reichen w;rden.
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Viele Amerikaner werden mit dem Wahlergebnis nicht einverstanden sein, glaubt Werz. Er rechnet damit, dass es in der amerikanischen Gesellschaft zu einer „Dauerauseinandersetzung“ kommen werde.
Mehrere Autos von Volkswagen sind auf der New York International Auto Show ausgestellt. Unter anderem ein K;fer von 1949.
US-WahlWirtschaftsweise: ;ber Z;lle kann Trump international „Macht aus;ben“

12:22 Minuten06.11.2024
Mit wahlentscheidend d;rfte laut Experten aber auch die wirtschaftliche Lage im Land gewesen sein. Nach Ansicht der Wirtschaftsweisen Ulrike Malmendier konnte Trump mit dem Thema Inflation bei vielen W;hlern punkten. Auch wenn die L;hne im niedrigen und mittleren Bereich aufgeholt h;tten, habe sich die Inflation in vielen K;pfen festgesetzt, glaubt die ;konomin. Zudem haben viele Amerikaner handfeste finanzielle Probleme, etwa in l;ndlichen Gebieten des bei der Wahl wichtigen Swing States Georgia, wie Dlf-Korrespondentin Doris Simon berichtet.
Manifest l;ste Bef;rchtungen aus
Vor der Pr;sidentschaftswahl hatte ein Manifest einer rechtskonservativen Denkfabrik f;r die Politik Trumps nach einem etwaigen Sieg bereits gro;e Bef;rchtungen ausgel;st: „Project 2025“ bietet eine Blaupause f;r die Gestaltung der ersten 180 Tage nach dem Amtsantritt des Republikaners. Kritiker sahen die Gefahr, dass das Manifest die Entwicklung der USA in Richtung einer Diktatur vorbereiten sollte. Die Autoren wollen unter anderem die Beamten in Bundesbeh;rden und Ministerien weitgehend durch politische Angestellte ersetzen. Die Macht des Pr;sidenten soll ausgeweitet, der Kongress geschw;cht werden.
Der US-Pr;sidentschaftskandidat der Republikaner, Donald Trump, spricht in ein Mikrofon.
Project 2025
So k;nnte Trumps zweite Amtszeit aussehen
Deportationen von Migranten, Milit;reins;tze im Inneren, Z;lle auf Importe: Im US-Wahlkampf wird zunehmend klar, was Trump im Falle einer m;glichen weiteren Amtszeit plant. Ehemalige Berater des Ex-Pr;sidenten warnen eindringlich vor seiner Wahl.

Trump hatte sich von dem Manifest zwar distanziert. „Ich stimme mit einigen der Aussagen nicht ;berein, und einige der Aussagen sind absolut l;cherlich und katastrophal“, sagt er. Doch die Einlassungen sind nach Ansicht von Beobachtern nicht wirklich glaubw;rdig. Verb;ndete des Republikaners und fr;here Mitarbeiter seiner Regierung haben daran mitgearbeitet. Es gibt au;erdem gro;e ;berschneidungen zwischen dem Manifest und Trumps Politikversprechen sowie dem Parteiprogramm der Republikaner.
Die Verfassung als Schranke
Trotz gro;er Machtf;lle: Auch einem US-Pr;sidenten Trump sind Schranken bei der Machtaus;bung gesetzt – durch die Verfassung der Vereinigten Staaten. Sie k;nne Trump stoppen, sagt DGAP-Direktor Kleine-Brockhoff. Auch habe Trump nur zwei Jahre Zeit, um seine politischen Ziele umzusetzen. Nach der Zwischenwahl 2026 werde er eine sogenannte Lame Duck („lahme Ente“), so der Experte. Mit dem Begriff werden in den USA Pr;sidenten bezeichnet, die, wie Trump, nicht mehr zu einer Wiederwahl antreten k;nnen. Lame Ducks gelten als politisch schwach und wenig durchsetzungsstark.
tmk


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