Liliputins in German- 5531

Mir und meiner Hammerbande ist 88 nicht egal ... "
Lina Engel


Liliputins. What, the heck, is this?
http://stihi.ru/2021/11/24/7101

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Woher kommt und was bedeutet „Egal ist achtundachtzig“?

Ein querliegende acht. Symbolbild fuer Erklaerung und Herkunft der Redensart "Egal ist 88".
Wenn du auf eine Frage antwortest, dass es dir egal ist, hast du vielleicht schon den Spruch gehoert „Egal ist achtundachtzig“. Doch was bedeutet der, woher kommt er?

Die Redensart „Egal ist achtundachtzig“ verwenden wir, wenn jemand sagt, dass ihm etwas gleichgueltig, also egal ist. Wir widersprechen mit dem Spruch und sagen damit, dass das Thema ganz und gar nicht egal ist.

Der Spruch kommt daher, dass die zwei Achten symmetrisch sind: Egal wie man sie dreht, man sieht immer die gleichen 4 Rundungen.

Die Redensart wurde im Jahr 1984 das erste Mal in einem Woerterbuch belegt und ist damit verhaeltnismaessigig jung.

Hier sind weitere Bonus-Informationen ueber die Zahl 88 fuer dich:

Im hier erklaerten Sprichwort spielt die Achtundachtzig die entscheidene Rolle. Es gibt aber noch viele weitere Interpretationen der Zahl.

Besonders im asiatischen Raum wird ihr eine grosse Bedeutung beigemessen. Hier gilt die Achtundachtzig als sehr wichtige Glueckszahl. Deshalb moechten viele Menschen die Ziffer in ihrer Telefonnummer oder auf dem Kennzeichen haben. Mitunter bezahlen sie dafuer sogar sehr viel Geld.
Eine weitere Verwendung der Zahl kommt ebenfalls aus Asien: In chinesischen Chats wird sie oft als Abschiedsgruss verwendet. Die 8 wird naemlich wie „bai“ ausgesprochen. Zwei Achten hintereinander stehen dann also fuer „bye bye“, der englischen Abschiedsformel.

Daneben gibt es aber noch eine sehr bekannte, wenn auch deutlich weniger gute Verwendung der Achtundachtzig: Da das H der achte Buchstabe im Alphabet ist, verwenden Neonazis die Zahl 88 (HH) als versteckten Verweis auf Adolf Hitler bzw. den Gruss „Heil Hitler“. Die Nutzung der Zahl im rechtsextremen Kontext ist jedoch nicht verboten.

Insgesamt hat die Zahl 88 also viele Bedeutungen und es gibt einiges ueber sie zu berichten. Fuer uns ist sie aber vor allem in dem Sprichwort „Egal ist Achtundachtzig“ praesent



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Dresdner Linksextremismusprozess

Als Dresdner Linksextremismusprozess wird ein Strafprozess vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Dresden bezeichnet, in dem von September 2021 bis Mai 2023 vor allem eine Reihe von linksextremen UEberfaellen mit mutmasslicher gefaehrlicher Koerperverletzung verhandelt wurde. Angeklagt waren vier Personen, die an unterschiedlichen Orten in Sachsen und Thueringen zwischen 2018 und 2020 nach Ermittlungsergebnissen der Polizei gezielt Personen aus dem tatsaechlich oder mutmasslich rechtsextremen Milieu angegriffen haben. Bis auf eine Ausnahme sollen die Angriffe nach Ermittlungsergebnissen geplant gewesen sein.

Das Oberlandesgericht Dresden verurteilte die Studentin Lina E. und drei weitere Angeklagte in erster Instanz unter anderem wegen Mitgliedschaft in beziehungsweise Unterstuetzung einer kriminellen Vereinigung und wegen mehrfachen gefaehrlichen Koerperverletzungen zu Freiheitsstrafen von knapp zweieinhalb Jahren bis ueber fuenf Jahren. Hinsichtlich mehrerer Ueberfaelle ergingen Freispr;che. Das Urteil ist noch nicht rechtskraeftig; alle Verurteilten und die Bundesanwaltschaft haben Revision eingelegt.

Bezeichnung
H;ufig wird von der „Gruppe um Lina E.“ geschrieben.[2] Einige Medien bezeichnen sie als „Hammerbande“[3], weil teilweise H;mmer als Waffe verwendet wurden.

Gelegentlich wird das Verfahren g;nzlich auf Lina E. reduziert und Medien schreiben vom „Fall Lina E.“ oder vom „Prozess gegen Lina E.“[4][5] Das Oberlandesgericht Dresden schreibt von „Staatsschutzverfahren gegen Lina E. u.a.“[1][6] oder k;rzer vom „Verfahren gegen Lina E. u.a.“[6]. Der Verfassungsschutzbericht f;r das Jahr 2022 erw;hnt den „Strafprozess gegen Lina E. und weitere Angeklagte“.[7] Manche Medien schreiben allgemeiner vom „Linksextremismusprozess“.[8][9] Weitere Bezeichnungen sind „Antifa-Ost-Prozess“[10] und „Antifa-Ost-Verfahren“[11].

;berf;lle laut Anklage
Dresdner Linksextremismusprozess (Mitteldeutschland)

Wurzen

Leipzig-Connewitz

Leipzig-Gohlis

Eisenach
Tatorte laut Anklage in Mitteldeutschland
Der Gruppe wurden nach Anklage mindestens sechs ;berf;lle zwischen Oktober 2018 und Fr;hjahr 2020 vorgeworfen, bei denen insgesamt 13 Personen aus dem tats;chlichen oder angeblich rechtsextremen Spektrum verletzt worden sein sollen, mehrere davon lebensgef;hrlich. Gem;; Beweiserhebung folterte die Gruppe ihre Opfer mit H;mmern[12] und ;bergoss sie teilweise mit chlorhaltiger Fl;ssigkeit.[13]

In der Anklage hie; es, die Gruppe habe ab August 2018 als kriminelle Vereinigung das gemeinsame Ziel gehabt, Rechtsextreme „planvoll anzugreifen“. Im selben Monat soll Lina E. nach Anklagevorwurf begonnen haben, das sp;tere Opfer eines ;berfalls Cedric S. auszusp;hen.[14]

2. Oktober 2018: Enrico B;hm in Leipzig-Gohlis
In Leipzig-Gohlis wurde der damalige Leipziger Stadtrat (fraktionslos, fr;her NPD) Enrico B;hm morgens beim Verlassen seines Wohnhauses von vier Vermummten verpr;gelt und mit Pfefferspray attackiert. Er erlitt einen Bruch der Kniescheibe und Prellungen im Gesicht. Im Prozess sagte B;hm am 21. September 2021 jedoch aus, dass keine Frau beteiligt gewesen sei, und entlastete damit Lina E.[15]

Gegen den rechtsextremen B;hm wurde ebenfalls wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung ermittelt.[16] Im April 2024 wurde er zu zwei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt.[17](Zur Person siehe auch: Der Schelm)

30. Oktober 2018: Cedric S. in Wurzen
Am Abend wurde in Wurzen Cedric S. in einer schlecht einsehbaren Gasse kurz vor seinem Zuhause ;berfallen. Zwei Vermummte traten ihn und schlugen ihn mit einem Teleskopschlagstock.[18] Cedric S. gilt als stadtbekannter, bekennender Neonazi und wurde im Jahr 2016 wegen seiner Beteiligung am ;berfall auf Connewitz verurteilt.[19] Cedric S. erlitt mehrere Prellungen und Frakturen an der Wirbels;ule,[20] die potenziell lebensgef;hrlich waren.[18]

8. Januar 2019: Kanalarbeiter in Leipzig-Connewitz

Bornaische Stra;e auf H;he des Tatorts
Der damals 31-j;hrige Kanalarbeiter Tobias N. war mit drei Kollegen in der Bornaischen Stra;e in Leipzig-Connewitz im Einsatz, als ihn f;nf Vermummte ;berfielen, darunter eine Frau. Er wurde am Kopf und R;cken geschlagen und trug lebensgef;hrliche Verletzungen davon. Im Prozess sagte er am 14. September 2021 aus, er leide weiterhin unter Schmerzen, Nervensch;den und einer Angstst;rung.[21] Die T;ter ;berfielen ihn offenbar spontan, weil er eine M;tze der bekannten rechten Modemarke „Greifvogel Wear“ trug und sollen gerufen haben: „Das ist ein Nazi, der hat es verdient.“[22]

19. Oktober 2019: „Bull’s Eye“ in Eisenach

Kneipe „Bull’s Eye“ (2024)
An diesem Abend st;rmte eine Gruppe von 10 bis 15 Vermummten kurz nach Mitternacht die rechtsextreme Szenekneipe „Bull’s Eye“ in Eisenach. Im Laufe lediglich einer Minute zerschlugen sie Fensterscheiben und Gl;ser und griffen den Wirt Leon R. und f;nf seiner G;ste an, unter anderem mit einem Baseballschl;ger.[18]

Leon R. (* 1997 oder 1998) gilt als „zentrale Figur der militanten Neonazi-Szene in Westth;ringen“. Gegen R. selbst wurde ebenfalls ermittelt.[16] Am 2. Mai 2023 klagte die Bundesanwaltschaft R. und drei weitere mutma;liche Mitglieder der Gruppe Knockout 51 u. a. wegen hinreichenden Tatverdachts der Mitgliedschaft in einer und Gr;ndung einer kriminellen und terroristischen Vereinigung und mehrfacher gef;hrlicher K;rperverletzung an.[23] W;hrend R. bei der polizeilichen Aussage noch keine Frau erw;hnte, sagte er im Prozess aus, eine Frau habe Reizgas verspr;ht und den ;brigen T;tern das Kommando zum R;ckzug erteilt.[24] Dies soll laut Anklage Lina E. gewesen sein.

13./14. Dezember 2019: erneut Leon R. in Eisenach
Dresdner Linksextremismusprozess (Th;ringen)
Wommen
Wommen
Ramsborn
Ramsborn
Tatort in Eisenach
Tatort
in Eisenach
Blitzer auf der A4 bei Jena
Jena
Stationen der Flucht aus Eisenach durch Th;ringen
In der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember 2019 gegen 3 Uhr lie; sich der Betreiber des „Bull’s Eye“ Leon R. von Bekannten nach Hause fahren, wo er erneut ;berfallen wurde. Als er ein Cuttermesser und Pfefferspray zog, lie;en die Angreifer von ihm ab und attackierten stattdessen den Pkw und die drei Insassen mit Metallstangen und einem Hammer.[14] Dabei sollen die T;ter gerufen haben: „Leon soll aufh;ren mit dem Schei;, sonst bringen wir ihn das n;chste Mal um.“ Am Ende soll die gleiche Frauenstimme wie beim ;berfall ;ber das „Bull’s Eye“, laut Anklage Lina E., wieder das Kommando zum R;ckzug gegeben haben.

Im Anschluss konnte die Polizei zwei Pkw vom Tatort verfolgen – einer davon der silberfarbene VW Golf von Lina E., der auf ihre Mutter zugelassen war, an dem aber gestohlene Kennzeichen angebracht waren. Als die Polizei den Wagen im Stadtteil Ramsborn stoppen konnte, befanden sich darin Lina E. und Lennart A., ein Axtstiel mit Glassplittern und der DNS von Lennart A. sowie die Originalkennzeichen. F;nf andere Personen fl;chteten mit einem schwarzen ;koda Octavia, der einem weiteren Angeklagten geh;rte, ;ber die A4 Richtung Frankfurt am Main. Sie wurden in Wommen gestoppt, wo drei von ihnen festgenommen wurden. Die anderen beiden konnten fliehen. In einem dritten Auto waren Jonathan Philipp M. und Johannes D.[25] nach Eisenach unterwegs, die mit ihrem Smart Fortwo sowohl bei der Hinfahrt als auch bei der R;ckfahrt auf der A4 bei Jena geblitzt wurden.[26][27][28]

Am 13. Dezember, dem Tag vor diesem ;berfall, soll Lina E. in einem Leipziger Baumarkt versucht haben, zwei H;mmer zu stehlen. Sie wurde von einem Sicherheitsmitarbeiter ertappt, versetzte ihm einen Sto; in den Bauch und floh, wurde aber sp;ter von der Polizei gestellt, die ihre Identit;t erfasste. Danach fuhr sie nach Eisenach.[29]

Vor diesem ;berfall hatte die Polizei keine konkreten Hinweise, welche Einzelpersonen an der Anschlagsserie beteiligt waren.[29] Insbesondere Lina E. war zuvor nie strafrechtlich in Erscheinung getreten.[21] Erst danach begann sie, die Gruppe zu observieren, und stattete ein Auto von Jonathan Philipp M. mit einem Abh;rmikrofon aus.[30]

15. Februar 2020: Bahnhof in Wurzen

Bahnhof Wurzen
Eine sechsk;pfige Gruppe von Neonazis wurde nach dem Aussteigen am Bahnhof in Wurzen von 15 bis 20[29] Vermummten mit Schlagst;cken und Bierflaschen angegriffen. Vier Opfer erlitten durch die Schl;ge und Tritte lebensgef;hrliche Verletzungen.[31] Die Gruppe der Angegriffenen f;hrte eine Reichskriegsflagge mit sich und war gerade von einem rechten Szeneaufmarsch aus Dresden zur;ckgekehrt, den ein NPD-Funktion;r zum Gedenken an den 13. Februar 1945 in Dresden organisiert hatte.

Aufnahmen der Video;berwachung zeigten, dass die Zugpassagiere w;hrend der Fahrt von einer Frau und einem Mann ausgekundschaftet worden waren, die die Polizei sp;ter als Lina E. und Johann G. identifizierte. Diese zwei Personen gaben per Telefon Anweisungen f;r den ;berfall, beteiligten sich aber nicht unmittelbar daran, sondern fuhren mit dem Zug weiter nach Leipzig.[32]

Mutma;lich geplanter ;berfall im Juni 2020 in Leipzig
Lina E. soll im Fr;hsommer 2020 den angehenden Juristen und rechten Kampfsportler Brian E. als n;chstes Opfer ausgew;hlt und ihn ausgesp;ht haben. Vor einem Pr;fungstermin am 8. Juni 2020 in Leipzig-Plagwitz warnte ihn die Polizei vor einem konkret zu erwartenden Anschlag und gab ihm Begleitschutz. Die Schutzma;nahmen seien von der Gruppe um Lina E. bemerkt worden, woraufhin die Anschlagspl;ne verworfen worden seien.[29]

Brian E. (* 1992) war ebenfalls am ;berfall auf Connewitz 2016 beteiligt. Deshalb wurde er Ende 2018 wegen Landfriedensbruchs zu einer Bew;hrungsstrafe von einem Jahr und vier Monaten verurteilt. Das Oberlandesgericht Dresden verwarf seine Revision, erm;glichte ihm aber, das Rechtsreferendariat fortzusetzen. Das wurde mit der Berufsfreiheit begr;ndet, denn es bestehe keine M;glichkeit, „den juristischen Vorbereitungsdienst au;erhalb der Justiz zu absolvieren“. Ein Sprecher des S;chsischen Justizministeriums stellte jedoch klar: „Die ;bernahme in ein Beamten- oder Richterverh;ltnis in der s;chsischen Justiz ist nach einer rechtskr;ftigen Verurteilung der genannten Art ausgeschlossen.“[33]

Angeklagte
Lina E.
Lina E. (* 1995 in Kassel)[34][35] wuchs im Stadtteil Kirchditmold auf und machte 2013 an der Jacob-Grimm-Schule in Kassel ihr Abitur.[36] In ihrer Heimatstadt Kassel ereignete sich 2006 der letzte Mord der NSU-Mordserie. In einem Internetcaf; wurde Halit Yozgat erschossen, ein Mitarbeiter des Verfassungsschutzes war w;hrend der Tat am Tatort, den Mord will er nicht bemerkt haben. Dadurch wurde Lina E. laut Bekannten politisiert.[16]

Sie studierte Erziehungswissenschaften an der Martin-Luther-Universit;t Halle-Wittenberg. Ihre Bachelor-Arbeit schrieb sie ;ber den Umgang mit Rechtsextremen in der Jugendarbeit am Beispiel des NSU-Trios in Jena: Zum Umgang mit Neonazismus in der Jugendarbeit – der NSU im Jugendklub Winzerla.[37] Das Trio Beate Zsch;pe, Uwe Mundlos und Uwe B;hnhardt hatte sich in dem Jugendklub in Jena-Winzerla kennen gelernt, sie verbrachten ihre Jugend dort und waren eingebunden.[38]

2018 zog sie nach Connewitz um[14] und begann von dort aus im Wintersemester 2019[36] ihr Master-Studium Erziehungswissenschaften an der Universit;t Halle-Wittenberg.[39]

Lina E. soll sich sp;testens im August 2018 einer linksextremistischen Gruppe angeschlossen haben. Die Bundesanwaltschaft wirft ihr vor, in der Gruppe „eine herausgehobene Stellung“ gehabt zu haben und deren „Kommandof;hrerin“ gewesen zu sein. Sie soll Opfer ausgew;hlt und ausgesp;ht sowie Tatwerkzeuge bereitgestellt haben und zumindest als „;berblicksperson“[40] an allen zur Anklage gebrachten ;berf;llen beteiligt gewesen sein.

Einen Monat nach dem mutma;lich geplanten Angriff auf Brian E. wurde Lina E. am 10. Juli 2020[41] festgenommen, aber nach f;nf Tagen Untersuchungshaft wieder freigelassen.

Am 5. November 2020 wurde Lina E. in ihrer Wohnung in Connewitz erneut festgenommen und mit einem Helikopter der Bundespolizei zum Haftrichter am Bundesgerichtshof in Karlsruhe gebracht. Vom 6. November 2020 bis 31. Mai 2023 war sie in der Justizvollzugsanstalt Chemnitz inhaftiert. Bis zu diesem Prozess hatte sie keine Vorstrafen.[29]

Im Oktober 2023 wurde ;ffentlich, dass die Generalbundesanwaltschaft erneut gegen Lina E. und zwei weitere Personen wegen eines Angriffs auf Teilnehmer einer rechtsextremen Veranstaltung am Bahnhof Ro;lau (Elbe) im Januar 2019 ermittelt. Die Tat wird als versuchter Mord gewertet.[42]

Jonathan Philipp M.
Jonathan Philipp M.[43] (* 1995 oder 1996), genannt „Nero“,[44] ist Krankenpfleger und kommt aus dem Umfeld der Hausbesetzerszene in der Rigaer Stra;e in Berlin. Er sa; eineinhalb Jahre in Haft, da er 2017 den Piloten eines Polizeihubschraubers mit einem Laserpointer geblendet hatte.[21]

Jonathan Philipp M. soll sich „sp;testens im September 2019“ der Gruppe angeschlossen haben.[45] Er sollte am ersten ;berfall auf das „Bull’s Eye“ im Oktober 2019 und am ;berfall in Wurzen im Februar 2020 beteiligt gewesen sein, konnte jedoch f;r ersteren Belege vorweisen, dass er zur Tatzeit in einer linken Szenekneipe in Berlin war.[46]

Mehrfach wurden im Prozess Tonmitschnitte aus Autos von Jonathan Philipp M. abgespielt, die Polizei hatte sie unbemerkt verwanzt: Am 15. Februar 2020 unterhielt sich Jonathan Philipp M. in seinem Smart Forfour mit Jannis R. und Lennart A. Diese Aufnahme entstand wohl zuf;llig, weil das Fahrzeug eigentlich wegen Ermittlungen bez;glich Protesten in der Rigaer Stra;e verwanzt worden war. Einer der drei berichtete von dem ;berfall auf den Kanalarbeiter im Januar 2019 und, dass f;lschlicherweise gegen einen ihrer Bekannten ermittelt werde. Auf Nachfrage der anderen beiden erkl;rte er: „Also der hat damit ;berhaupt nichts zu tun. Das waren wir.“ Die Verteidiger folgerten daraus, dass die anderen beiden nicht an der Tat beteiligt waren und die Gruppe keine kriminelle Vereinigung sei, weil sonst alle Mitglieder Kenntnis vom ;berfall haben m;ssten.[47] Am 17. Juli 2020, wenige Tage nach der ersten Verhaftung von Lina E., unterhielt sich Jonathan Philipp M. mit Johannes D. in seinem Smart Fortwo, mit dem sie im Dezember 2019 bei Jena geblitzt worden waren. Sie ;berlegten, ob die Polizei sie korrekt identifiziert h;tte und sie bereits wegen der ;berf;lle verd;chtigte.[44]

Jannis R.
Jannis R. (* 1985 in Freiberg) wuchs in Leipzig auf und machte 2003 sein Abitur. Er studierte ohne Abschluss Physik und Kommunikationswissenschaften. Eine sp;tere Ausbildung zum Erzieher konnte er nicht beenden, weil bei ihm die geringe Menge von 0,8 Gramm Marihuana sichergestellt wurde und Drogenkonsum als Ausschlussgrund f;r die Arbeit als Erzieher gilt. Zuletzt arbeitete er bei einem Pflegedienst.[48]

Jannis R. soll sich „sp;testens im September 2019“ der Gruppe angeschlossen haben.[45] Mit Mobilfunkdaten konnte Jannis R. nachweisen, dass sich sein Mobiltelefon w;hrend des ersten Eisenacher Angriffs in Leipzig befand. Dieses Alibi soll seine Beteiligung an diesem Angriff widerlegen.[16]

Lennart A.
Lennart A. (* 1994 in Braunschweig), genannt „Mio“,[49] machte 2014 sein Abitur und studierte ab 2015 Physik, sp;ter Mathematik an der Universit;t Leipzig, weshalb er nach Leipzig-Connewitz zog.[48] Er soll sich „sp;testens im Dezember 2019“ der Gruppe angeschlossen haben.[45] Bis zu diesem Prozess hatte er keine Vorstrafen.[50]

Weitere Personen
Die Bundesanwaltschaft z;hlte kurz vor Ende des Prozesses im Mai 2023 insgesamt f;nfzehn Personen zum „harten Kern“ der Gruppe.[51]

Johann G.
Johann G. (* 1993[52] in Halle (Saale)), genannt „L;cke“,[41] und Lina E. sind miteinander verlobt und sollen gemeinsam die Gruppe angef;hrt haben. Er sa; bereits wegen seiner Beteiligung an linksextremen Ausschreitungen im Januar 2015 ;ber ein Jahr in Haft. Auf seine Finger hat er sich „HATE COPS“ (englisch f;r „[Ich] hasse Polizisten“ oder den Imperativ „Hasse Polizisten“) und auf seinen Arm „129“ (der StGB-Paragraf Bildung krimineller Vereinigungen) t;towieren lassen.

Ab Sommer 2020 war Johann G. untergetaucht, was die Richter bis zum Urteil als Indiz f;r eine Fluchtgefahr bei Lina E. ansahen. Er soll sich auch an den Angriffen auf Besucher des Neonazi-Treffens „Tag der Ehre“ in Budapest um den 11. Februar 2023 beteiligt haben.[53] Schon zuvor hatte das LKA Sachsen Johann G. als linksextremistischen Gef;hrder eingestuft.[54]

Im August 2023 wurde bekannt, dass die Soko LinX des LKA Sachsen zehn zus;tzliche Beamte erh;lt, um nach Johann G. und dreizehn weiteren gesuchten Linksextremisten zu fahnden. Zuvor hatte die s;chsische Polizei erfolglos Amtshilfe beim Bundeskriminalamt beantragt, das die Fahndung zentral steuern und mindestens zwei Zielfahnder stellen sollte.[55] Am 25. September 2023 leitete das Bundeskriminalamt eine bundesweite ;ffentlichkeitsfahndung ein.[56] Am 8. November 2024 wurde Johann G. in einer Regionalbahn zwischen Jena und Weimar festgenommen.[57][58]

Kronzeuge Johannes D.
Johannes D. (* 1992) war der wichtigste Zeuge im Prozess. Er stammt aus Bayern, lebte lange in Berlin und arbeitete dort als Erzieher. Er war bereits wegen Straftaten bei linksextremen Ausschreitungen in Paris und Frankfurt verurteilt, geh;rte ebenfalls zur Gruppe um Lina E. und beteiligte sich mindestens am zweiten Angriff auf Leon R. im Dezember 2019, f;r den er den Gastwirt aussp;hte.

Im Juni 2022 wurde bekannt, dass Johannes D. seit dem Fr;hjahr 2022 bei der Polizei und dem Verfassungsschutz umfassend ausgesagt hatte. Dabei benannte er den Ermittlern drei ihnen zuvor unbekannte T;ter und beschrieb die interne Struktur der Gruppe. Seine Aussage wiederholte er auch im Prozess gegen Lina E. an zw;lf Verhandlungstagen[59] im September 2022.

Weil Johannes D. so umfangreich mit den Ermittlungsbeh;rden kooperiert hatte und mit dem Verweis auf „verfahrens;konomische Gr;nde“, verzichtete die Staatsanwaltschaft Gera auf den Vorwurf der Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung und klagte ihn in einem gesonderten Prozess vor dem Landgericht Meiningen wegen gef;hrlicher K;rperverletzung und Sachbesch;digung an. Dank der „Kronzeugenregelung“ wurde er nach nur einem Verhandlungstag am 27. Februar 2023 zu lediglich 18 Monaten Haft auf Bew;hrung verurteilt.

Die militante linke Szene gilt als extrem verschwiegen gegen;ber Ermittlungsbeh;rden[60] und es sei das erste Mal, dass jemand aus diesem Umfeld mit den Ermittlern der Soko LinX gesprochen habe, sagte deren Leiter im Prozess. W;hrend der Ermittlungen setzte die Polizei bis zu 100.000 Euro Belohnung f;r Zeugenaussagen aus, aber bis zum Prozessbeginn meldete sich kein Zeuge.[45] Wegen seiner Aussage und weil in der linken Szene seit Oktober 2021 der Vorwurf einer Vergewaltigung gegen ihn kursiert[59] und er Todesdrohungen erhielt, begab sich Johannes D. ins Zeugenschutzprogramm des LKA Sachsen.[61][21]

Prozessverlauf bis zum Urteil
Im November 2019 wurde beim Landeskriminalamt Sachsen die „Soko LinX“ gegr;ndet, die zun;chst f;r alle linksextremistischen Straftaten zust;ndig war. Die Soko ist deshalb federf;hrend bei den Ermittlungen gegen die Gruppe um Lina E.

Am 14. Mai 2021 erhob die Bundesanwaltschaft Anklage vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Dresden.[62] Zu den Anklagepunkten z;hlten:[20]

Bildung einer kriminellen Vereinigung
gef;hrliche K;rperverletzung
r;uberischer Diebstahl[29]
besonders schwerer Landfriedensbruch
Sachbesch;digung
Urkundenf;lschung
Im April 2021 erlie; der Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs gegen Lina E. einen neuen Haftbefehl. Ihre Verteidiger beantragten, sie nach sechs Monaten Untersuchungshaft freizulassen, weil ein „erheblicher Teil der Vorw;rfe nicht haltbar“ sei. Der Bundesgerichtshof lehnte den Antrag im Juni 2021 ab.[31]

Am 29. Juli 2021 erhob die Bundesanwaltschaft eine weitere Anklage gegen Lina E. vor dem genannten Staatsschutzsenat. Es ging darin noch immer um die Mitgliedschaft in einer linksextremistischen kriminellen Vereinigung sowie um eine weitere gemeinschaftlich begangene gef;hrliche K;rperverletzung (§ 223 Abs. 1, § 224 Abs. 1 Nr. 2 und 4 StGB). Gegenstand der Anklage war der Vorwurf einer Tat in Leipzig-Gohlis am 2. Oktober 2018.[63]

Am 2. August 2021 wurde das Hauptverfahren er;ffnet und am 8. September 2021 begann die Hauptverhandlung.[64] Der Vorsitzende Richter Hans Schl;ter-Staats (* 1961) leitete bereits die Verfahren gegen den fr;heren Dresdner Oberb;rgermeister Ingolf Ro;berg, Abdullah Al Haj Hasan, die Gruppe Revolution Chemnitz und die Gruppe Freital.[65] Er hatte urspr;nglich 50 Prozesstage bis M;rz 2022 mit 48 Zeugen und drei Sachverst;ndigen geplant.[29] Drei Verletzte traten im Prozess als Nebenkl;ger auf, unter anderem vertreten durch die Rechtsanw;lte Frank Hannig und Martin Kohlmann. Noch vor Verlesung der Anklage ver;ffentlichte der Neonazi Sebastian Schmidtke auf Twitter ein Foto von Lina E. im Gerichtssaal, das Kohlmann aufgenommen haben soll, weswegen er vom Vorsitzenden ermahnt wurde.[66]

Ende September 2021 leitete die Generalstaatsanwaltschaft Dresden Ermittlungen gegen Unbekannt wegen des Verrats von Dienstgeheimnissen ein, nachdem das rechtsextreme Magazin Compact Informationen und Fotos aus Ermittlungsakten ver;ffentlicht hatte. Es schrieb, es seien „tausende Seiten Fallakten gesichtet“ worden. Auch der Focus und Die Welt berichteten aus Ermittlungsunterlagen. Im Prozess ;u;erte der Vorsitzende Richter den Verdacht, einer der Anw;lte der Nebenkl;ger k;nnte die Informationen weitergegeben haben. Die Verteidiger von Lina E. hatten bereits im Dezember 2020 Anzeige wegen der Weitergabe von Informationen erstattet, verd;chtigten aber eher Mitarbeiter der Soko LinX. Tats;chlich ermittelte die Staatsanwaltschaft Chemnitz ab Oktober gegen einen von ihnen wegen der mutma;lichen Weitergabe von Informationen an Compact in einem anderen Fall.[67]

Im M;rz 2022 sollten zwei G;ste des „Bull’s Eye“ als Zeugen aussagen, blieben jedoch unentschuldigt fern, wof;r das Gericht Ordnungsgelder verh;ngte. Auch der Gastwirt Leon R. erschien nicht wie vorgeladen, sondern lie; sich mit einem ;rztlichen Attest entschuldigen. Er hatte zuvor einem weiteren Zeugen per Sprachnachricht Tipps geschickt, wie dieser eine Aussage umgehen k;nnte. Au;erdem tauchte ein Foto auf, das Leon R. wenige Tage nach dem geplatzten Gerichtstermin vital und vor einer Hakenkreuzfahne posierend zeigt.[24]

Nachdem alle Angeklagten im Prozess lange Zeit geschwiegen hatten, machte Lina E. am 73. Verhandlungstag im Oktober 2022 erstmals eine Aussage. Sie berichtete ;ber ihren Lebensweg, ihre beruflichen Pl;ne und ihre politischen Ansichten. Bez;glich ihres Verlobten Johann G. machte sie weiterhin explizit von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch.[39]

In ihrem Pl;doyer forderte die Bundesanwaltschaft im April 2023 acht Jahre Haft f;r Lina E. und f;r die Mitangeklagten zwischen zwei Jahren und neun Monaten sowie drei Jahren und neun Monaten. Lina E. soll danach R;delsf;hrerin gewesen sein.[68]

Die Verteidiger von Lina E. forderten am 19. April 2023 Freispruch in fast allen F;llen, weil bei mehreren ;berf;llen nicht erwiesen sei, dass Lina E. beteiligt gewesen sei. Weil eine Verteidigerin von Lennart A. in ihrem Pl;doyer am darauffolgenden Tag sagte, dass Johannes D. in diesem Prozess sowie im Verfahren gegen ihn vor dem Landgericht Meiningen im Februar 2023 widerspr;chliche Aussagen gemacht habe, er;ffnete das Gericht ;berraschend erneut die Beweisaufnahme.[69] Am 17. Mai 2023, dem 97. Verhandlungstag, bezeugte allerdings ein Vertreter der Staatsanwaltschaft Gera, dass Johannes D. auch beim Verfahren in Meiningen dasselbe ausgesagt habe: Bei den Kampfsporttrainings, die Mitglieder der Gruppe 2017 in Leipzig besuchten, habe es sich bereits um konkrete Trainings f;r Angriffe auf Neonazis gehandelt. Das k;nnte ein Beleg f;r die Bildung einer kriminellen Vereinigung sein. Im Anschluss wurde die Beweisaufnahme erneut beendet und die Pl;doyers wurden am gleichen Tag fortgesetzt.[70]

Urteil
Am 31. Mai 2023 wurde das Urteil[1] verk;ndet.

Die vier Angeklagten wurden zu Freiheitsstrafen verurteilt. Der Vorsitzende Richter Hans Schl;ter-Staats w;rdigte antifaschistisches Engagement, solange es nicht um Gewalt gehe. Der Staatsschutzsenat blieb hinsichtlich Lina E. deutlich unter der von der Bundesanwaltschaft geforderten Freiheitsstrafe von acht Jahren. Zu ihren Gunsten spreche, dass sie nicht vorbestraft ist und die Dauer des Verfahrens und die lange Untersuchungshaft eine erhebliche Belastung f;r sie dargestellt habe.[71] Daneben hat der Senat mehreren Gesch;digten Schmerzensgeld sowie Schadensersatz zugesprochen. Hinsichtlich der f;r 2018 vorgeworfenen ;berf;lle ergingen Freispr;che. Zwei Angeklagte wurden zudem hinsichtlich des ;berfalls auf das „Bull’s Eye“ 2019 freigesprochen.[1]

Nach der Pressemitteilung des Oberlandesgerichts zum Urteil liegt eine Vereinigung „[g]eeint durch linksextremistische ;berzeugungen und einen militanten Antifaschismus“ vor, die sich sp;testens Anfang 2018 zur Begehung von Straftaten gebildet habe. Lina E. und der fl;chtige Johann G. h;tten in der Gruppe „eine herausgehobene Rolle“ gespielt. Lennart A. habe sich der Vereinigung angeschlossen.[1] Laut einem Pressebericht wurde in der m;ndlichen Urteilsbegr;ndung Lina E. nicht als R;delsf;hrerin eingestuft.[72]

Lina E. wurde zu einer Gesamtstrafe von f;nf Jahren und drei Monaten Freiheitsstrafe verurteilt wegen mitgliedschaftlicher Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung, mehrfacher gef;hrlicher K;rperverletzung, Sachbesch;digung, Urkundenf;lschung, Diebstahl und N;tigung. Im ;brigen wurde sie hinsichtlich der Beteiligung an zwei weiteren gef;hrlichen K;rperverletzungen freigesprochen. Die Freispr;che bezogen sich auf die in der Anklage erhobenen Vorw;rfe der Beteiligung an dem ;berfall auf Enrico B. am 2. Oktober 2018 in Leipzig sowie der Beihilfe zu einem ;berfall auf Cedric S. am 30. Oktober 2018 in Wurzen.[1]
Lennart A. wurde zu einer Gesamtstrafe von drei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt wegen mitgliedschaftlicher Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung, mehrfacher gef;hrlicher K;rperverletzung, Sachbesch;digung und Urkundenf;lschung.[1]
Jannis R. wurde zu einer Gesamtstrafe von zwei Jahren und f;nf Monaten Freiheitsstrafe verurteilt wegen Unterst;tzung einer kriminellen Vereinigung und mehrfacher gef;hrlicher K;rperverletzung. Im Unterschied zu der Anklage und dem Er;ffnungsbeschluss wurde er nicht als Mitglied, sondern nur als Unterst;tzer der kriminellen Vereinigung angesehen. Hinsichtlich einer weiteren in der Anklage vorgeworfenen gef;hrlichen K;rperverletzung wurde er freigesprochen. Der Freispruch bezog sich auf die in der Anklage vorgeworfene Beteiligung an dem ;berfall auf das „Bull’s Eye“ am 19. Oktober 2019.[1]
Jonathan Philipp M. wurde zu einer Gesamtstrafe von drei Jahren und zwei Monaten Freiheitsstrafe verurteilt wegen Unterst;tzung einer kriminellen Vereinigung, mehrfacher gef;hrlicher K;rperverletzung und Beihilfe zu mehrfacher K;rperverletzung sowie zur Sachbesch;digung. Im Unterschied zu der Anklage und dem Er;ffnungsbeschluss wurde er nicht als Mitglied, sondern nur als Unterst;tzer der kriminellen Vereinigung angesehen. Hinsichtlich einer weiteren in der Anklage vorgeworfenen gef;hrlichen K;rperverletzung wurde er freigesprochen. Der Freispruch bezog sich auf die in der Anklage vorgeworfene Beteiligung an dem ;berfall auf das „Bull’s Eye“ am 19. Oktober 2019.[1]
Im Hinblick auf die lange Zeit in Untersuchungshaft und die nunmehr verh;ngte Freiheitsstrafe, auf die die Untersuchungshaft anzurechnen sein wird, wurde der Haftbefehl gegen Lina E. gegen Auflagen au;er Vollzug gesetzt. Die ;brigen erstinstanzlich Verurteilten befinden sich weiterhin in Freiheit.[1]

Das Urteil ist noch nicht rechtskr;ftig; sowohl von Seiten aller vier erstinstanzlich Verurteilten[73] als auch von Seiten der Bundesanwaltschaft[74] wurde Revision zum Bundesgerichtshof eingelegt.

Rezeption
Lina E. war bis zu ihrer Verhaftung keine besonders bekannte Pers;nlichkeit.[75] Aber seit ihrer „spektakul;ren“ Verhaftung im November 2020 wurde sie zur Symbolfigur und gilt in der linken und im Besonderen in der Antifa-Szene als „M;rtyrerin“[31][76][77], die zu Unrecht oder zumindest ;berm;;ig hart vom Staat verfolgt werde. Als ;bertrieben kritisiert wurden:

die ;bernahme des Ermittlungsverfahrens durch die Bundesanwaltschaft (Lina E. und ihre Mitangeklagten seien die ersten Linksextremen seit Jahrzehnten, gegen die die Bundesanwaltschaft ermittele),[45]
die hohen Sicherheitsvorkehrungen w;hrend des Gerichtsprozesses (unter anderem mit einem Hubschrauber ;ber dem Geb;ude),[16]
das hohe Strafma; im Urteil, das sich in weiten Teilen auf die Aussagen nur eines Zeugen st;tzte,[78] dessen Aussagen zum Teil zweifelhaft oder widerspr;chlich waren,[79][80][81]
dass nicht mit gleicher H;rte gegen Rechtsextremisten vorgegangen werde.[78][82]

„Free Lina“-Graffito in Leipzig-Connewitz (2023)
F;r Lina E. werden aktiv Spenden gesammelt und es gibt ein Netzwerk linker Prozessbeobachter und Unterst;tzer f;r sie. Graffiti wie „Free Lina“ (englisch f;r „Freiheit f;r Lina“) finden sich zahlreich in Leipzig sowie in anderen St;dten in ganz Deutschland.[21]

Vor dem Prozess
Nach einem Brandanschlag auf Fahrzeuge der Bundeswehr in Leipzig in der Silvesternacht 2020/2021 wurde in einem Bekennerschreiben „Freiheit f;r Lina“ gefordert. Auch die Z;ndung eines Sprengsatzes vor dem „Bull’s Eye“ in Eisenach am 11. Januar 2021 wird teils als Rache f;r die Inhaftierung von Lina E. interpretiert.[83]

Das Zentrum f;r Politische Sch;nheit forderte im M;rz 2021 auf Twitter eine Bundesverdienstmedaille f;r Lina E.[84]

Die Abgeordneten des S;chsischen Landtages Kerstin K;ditz und Juliane Nagel (beide Die Linke) kritisierten im September 2021 kurz vor Beginn des Prozesses, die Anklage k;nne kein Gr;ndungsdatum, Gr;ndungsmitglieder oder die Organisationsstruktur einer kriminellen Vereinigung angeben und dieser Vorwurf sei deshalb nicht haltbar.[85]

Am 7. September 2021, einen Tag vor Prozessbeginn, ver;ffentlichte das Magazin Compact einen gro;en Online-Artikel mit dem vollst;ndigen Namen und unverpixelten Fotos von Lina E. Ihre Verteidiger k;ndigten daraufhin presserechtliche Schritte gegen das Magazin an. Im Mai 2021 war dem Magazin vom Landgericht Leipzig im Eilverfahren die Wiederholung seiner Berichterstattung ;ber angebliche Kontakte Juliane Nagels zu einem Beschuldigten im Lina E.-Verfahren verboten worden, die Juliane Nagel eidlich in Abrede gestellt hatte.[67][86]

W;hrend des Prozesses
F;r den 18. September 2021 meldete Juliane Nagel in Leipzig-Connewitz eine Solidarit;tsdemonstration unter dem Titel „Wir sind alle LinX“ an, bei der unter anderem die Freilassung von Lina E. sowie die Aufl;sung der Soko LinX gefordert wurden. Die Polizei nannte 3500 Teilnehmer, die Organisatoren 6000. Zu Beginn der Demonstration im Leipziger Zentrum beteiligten sich unter anderem S;ren Pellmann und Marco B;hme von Der Linken.[87] Sp;ter kam es am Rande der Demonstration zu Ausschreitungen, die bundesweit Beachtung fanden: Es wurden Pflastersteine, Flaschen, Pyrotechnik und Farbe gegen die Polizei und Geb;ude geworfen und eine brennende Stra;enbarrikade errichtet. Eine Gruppe vermummter Demonstranten bedrohte den Leiter des Polizeilichen Terrorismus- und Extremismusabwehrzentrums („PTAZ“) auf einem Banner mit seinem Namen und der Aufschrift „Bald ist er aus Dein Traum, dann liegst Du im Kofferraum“ (in Anlehnung an die Entf;hrung und Ermordung Hanns Martin Schleyers).[88] Die Staatsanwaltschaft ermittelte daraufhin gegen Unbekannt.[89] Nagel stand nach der Demo in der Kritik und die Vorsitzenden Der Linken Sachsen distanzierten sich ;ffentlich von den Ausschreitungen und Gewaltaufrufen.[90] Ebenso verurteilten die Morddrohung der Leipziger Oberb;rgermeister Burkhard Jung sowie der damalige Co-Bundesvorsitzende von B;ndnis 90/Die Gr;nen Robert Habeck.[91]

Im November 2022 beantragte die CDU-Fraktion im Th;ringer Untersuchungsausschuss „Politisch motivierte Gewaltkriminalit;t“ Einsicht in die Unterlagen des Strafverfahrens in diesem Prozess, um Erkenntnisse ;ber die linksextreme Szene in Th;ringen zu gewinnen.[92]

Mitte Mai 2023 zitierte Der Spiegel aus einem internen Papier des Bundeskriminalamts. Mehrere linksextreme Gewaltt;ter, die teilweise per Haftbefehl gesucht werden, sollen sich demnach systematisch auf ein Leben im Untergrund vorbereitet haben, sich beispielsweise ausreichend Bargeld und falsche Ausweispapiere beschafft haben und bereits l;ngerfristig untergetaucht sein. Eine solche Professionalisierung sei in der linksextremen Szene „letztmalig zu Zeiten der RAF feststellbar“ gewesen. Au;erdem warnte das Bundesamt f;r Verfassungsschutz vor „Aktionen gegen Mitarbeitende der Strafverfolgungs- und Sicherheitsbeh;rden“. Daher h;tten Richter und Staatsanw;lte bereits vor Ver;ffentlichung des Zeitungsberichts unter Polizeischutz gestanden.[93]


Demo-Aufruf f;r „Tag X“ in der Leipziger Eisen­bahn­stra;e (Mai/Juni 2023)
Bereits Monate vor der erwarteten Urteilsverk;ndung wurde in der radikalen linken Szene zu Demonstrationen an „Tag X“, dem ersten Samstag nach der Urteilsverk;ndung, geworben. Die Polizei k;ndigte f;r diesen Tag, der letztlich auf den 3. Juni 2023 fiel, einen Gro;einsatz in Leipzig mit ;ber 2000 Einsatzkr;ften[70] an.[94]

Nach dem Urteil
Das Urteil wurde am Tag seiner Verk;ndung von Bundesjustizminister Marco Buschmann begr;;t, der unter anderem betonte: „Extremismus bek;mpft man nicht mit Extremismus.“ Bundesinnenministerin Nancy Faeser konstatierte, dass „in linksextremistischen Gruppen Hemmschwellen gesunken [seien], politische Gegner auch mit ;u;erster Brutalit;t anzugreifen“, missbilligte jegliche Selbstjustiz und warnte vor einer weiteren „Radikalisierungs- und Gewaltspirale“. Gegen;ber den angek;ndigten Protesten k;ndigte sie verst;rkte polizeiliche Aufmerksamkeit an.[95]


Polizei beendet Demo im Leipziger Lene-Voigt-Park (31. Mai 2023)
Noch am selben Abend kam es in mehreren St;dten zu Protesten, darunter in Hamburg mit circa 2000 Teilnehmern. W;hrend es vielerorts friedlich blieb, kam es in Leipzig zu Ausschreitungen: Eine angemeldete Demo mit 800 Teilnehmern wurde von der Polizei noch am Startpunkt beendet, woraufhin Polizisten angegriffen wurden und zahlreiche Demonstranten eine nahegelegene Stra;enkreuzung besetzten.[96]

Tags darauf verbot die Stadt Leipzig die f;r den 3. Juni angemeldete „Tag-X“-Demo in Connewitz mit Verweis auf die angek;ndigte Gewalt und mehrere Parallelveranstaltungen in der Stadt.[97] Dieses Verbot wurde mehrfach gerichtlich best;tigt.[98] Stattdessen durfte in der angrenzenden S;dvorstadt eine Demonstration mit 2000 Teilnehmern unter dem Motto „Die Versammlungsfreiheit gilt auch in Leipzig“ stattfinden, die offiziell gegen das Verbot der urspr;nglichen Demo protestierte, jedoch als Ersatzveranstaltung f;r diese wahrgenommen wurde.[99] Nachdem es auch dabei zu Ausschreitungen kam und Polizisten angegriffen wurden, wurden ;ber 1000 Menschen in einem Polizeikessel eingeschlossen, teils die ganze Nacht ;ber. Wegen der gro;en Personenzahl, der Dauer sowie der schlechten Versorgung mit Trinkwasser oder Zugang zu Toiletten und weil auch Kinder und Jugendliche betroffen waren, wurde die Ma;nahme als unverh;ltnism;;ig kritisiert, unter anderem vom Staats- und Verwaltungsrechtler Clemens Arzt.[100]

Dokumentation
Thomas Datt f;r MDR exactly: Lina E. – ein Urteil mit Folgen. Reportage vom 6. Juni 2023 in der ARD Mediathek (30 Minuten)
Nino Seidel f;r Panorama – die Reporter: Linksextrem und brutal?. Reportage vom 7. Dezember 2021 in der ARD Mediathek (30 Minuten)
Denise Peikert: Der Fall Lina E. – Wenn der Kampf gegen Neonazis in Gewalt eskaliert. Sechsteiliger Podcast der Leipziger Volkszeitung, 2023. (Die ersten beiden Folgen sind kostenlos abrufbar, 26 bis 45 Minuten pro Folge.)
Radio Blau: „Dann wird es ... in Zukunft h;ufiger Anklagen wegen 129 geben“ – Interview mit RA Werner (Verteidiger im Antifa Ost Prozess) vom 2. Juni 2023 (28 Minuten)
Anton Zirk, Edgar Lopez und Marc Zimmer: Die Fascho-J;gerin?! – Der Fall Lina E. und seine Folgen (sechsteiliger Podcast f;r MDR Aktuell, zwischen 30 und 55 Minuten je Folge, ab 16. Oktober 2023)
Weblinks
Commons: Dresdner Linksextremismusprozess – Sammlung von Bildern und Videos
OLG Dresden, 31.05.2023 - 4 St 2/21 auf dejure.org
Urteil im Staatsschutzverfahren gegen Lina E. u. a. verk;ndet. Pressemitteilung. Oberlandesgericht Dresden, 31. Mai 2023.
Einzelnachweise
 Urteil im Staatsschutzverfahren gegen Lina E. u. a. verk;ndet. Pressemitteilung. Oberlandesgericht Dresden, 31. Mai 2023, abgerufen am 1. Juni 2023.
 „n;;“: BKA sieht bei Gruppe um Lina E. Parallelen zur RAF. In: LVZ.de. 13. Mai 2023, abgerufen am 23. Mai 2023.
 Nicolas Eberlein: Linker Aktivist wird Kronzeuge: Morddrohungen aus der Szene? In: br.de. Bayerischer Rundfunk, 1. September 2022, abgerufen am 13. Mai 2023.
 Martin Niewenick: Fall "Lina E": Linksextremismus vor Gericht – das m;sst ihr ;ber die Szene wissen. In: Watson.de. 15. Dezember 2021, abgerufen am 25. Mai 2023.
 Pl;doyers beim Lina E.-Prozess: Verteidiger fordern Freispr;che. In: mdr.de. MDR Sachsen, 24. Mai 2023, abgerufen am 25. Mai 2023: „Der Prozess gegen die mutma;liche Linksextremistin Lina E. geht zu Ende.“
 Verfahren gegen Lina E. u.a. Pressemitteilung. Oberlandesgericht Dresden, 6. Januar 2023, abgerufen am 6. Juni 2023.
 Verfassungsschutzbericht 2022. (PDF) Bundesministerium des Innern und f;r Heimat, 20. Juni 2023, S. 133, abgerufen am 22. Juni 2023 (Redaktion: Bundesamt f;r Verfassungsschutz).
 Linksextremismusprozess: Lina E. zu f;nf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. In: Die Zeit. 31. Mai 2023, abgerufen am 31. Mai 2023 (Der Haupttext des Artikels beginnt mit: „Im Dresdner Linksextremismusprozess …“).
 Linksextremismus-Prozess - Lina E. kommt unter Auflagen frei. In: Deutschlandfunk. 1. Juni 2023, abgerufen am 6. Juni 2023.
 Erik Peter: Prozess gegen Lina E.: Antifa, weil Staatsversagen. In: taz.de. 2. Juni 2023, abgerufen am 22. Juni 2023.
 S;chsisches Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 2. Juni 2023, Az. 3 B 87/23 = BeckRS 2023, 12525.
 Vgl. Paul Kirby: German row over jail term for woman who attacked neo-Nazis. bbc.com, 2. Juni 2023, 12:47 Uhr; abgerufen am 27. November 2023, 17:22 Uhr, Ben Knight: Gericht in Dresden: Haftstrafe f;r Linksextremistin Lina E. dw.com (Deutsche Welle), 31. Mai 2023, 08:31 Uhr; abgerufen am 27. November 2023, 17:23 Uhr, Jens Kiffmeier: 10.000 Euro Kopfgeld ausgesetzt: Bundesanwalt sucht Ex-Verlobten von Nazij;gerin Lina E. fr.de (Frankfurter Rundschau), 25. September 2023, 17:24 Uhr; abgerufen am 27. November 2023, 16:35 Uhr, Alexander Moritz/Edgar Lopez: Angeklagt wegen linksextremer Gewalt. Der Fall Lina E. deutschlandfunk.de, 12. M;rz 2022, 09:27 Uhr; abgerufen am 27. November 2023, 17:25 Uhr, und Steffen Winter: „Hammer auf den Kopf, Stiche in den Bauch“. Beh;rdenwarnung vor neuem Linksterrorismus. spiegel.de, 12. Mai 2023, 13.00 Uhr; abgerufen am 27. November 2023, 17:26 Uhr
 Vgl. Mascha Malburg/Martin Nejezchleba: Tag der Vergeltung. Prozess gegen Lina E. zeit.de, 31. Mai 2023, 5:50 Uhr; abgerufen am 27. November 2023, 17:27 Uhr, Ibrahim Naber/Lennart Pfahler: Bis einer stirbt. Politisch motivierte Straftaten, welt.de, 23. Mai 2023, 07:48 Uhr; abgerufen am 27. November 2023, 17:28 Uhr, Jessica Hamed: Fall Lina E.: "Man darf den Opfern keine Mitschuld geben", nordkurier.de, 5. Juni 2023, 15:20 Uhr; abgerufen am 27. November 2023, 17:29 Uhr, Marco Greitz: ;berfall auf Erfurter Rechtsextremisten: Verd;chtiger in Th;ringen ermittelt, mdr.de (Mitteldeutscher Rundfunk), 28. September 2022, 16:08 Uhr; abgerufen am 27. November 2023, 17:30 Uhr und Iris Mayer: Diese T;ne sind gef;hrlich. Politische Kriminalit;t. sueddeutsche.de, 4. Juni 2023, 16:27 Uhr; abgerufen am 27. November 2023, 17:31 Uhr
 Konrad Litschko: Lina E. vor Gericht. Der starke Staat will es wissen. In: taz.de. 7. September 2021, abgerufen am 12. Mai 2023.
 Denise Peikert: Ex-NPD-Stadtrat entlastet Lina E. In: LVZ.de. 22. September 2021, abgerufen am 12. Mai 2023.
 Hie; Antifa f;r sie Angriff? 28. Mai 2023, abgerufen am 29. Mai 2023.
 Konrad Litschko: Die Wegbereiter des Hasses. In: taz, die Tageszeitung. 28. April 2024, abgerufen am 7. Juni 2024.
 Denise Peikert: Prozessauftakt gegen Lina E. – Vorw;rfe sind „sehr schwerwiegend“. In: LVZ.de. 8. September 2021, abgerufen am 12. Mai 2023.
 Felix Franke: War Lina E. bei Angriff auf Wurzener Neonazi dabei? In: LVZ.de. 29. September 2021, abgerufen am 12. Mai 2023.
 Antonie Rietzschel: Mit Schlagst;cken gegen Neonazis. In: S;ddeutsche Zeitung. 8. September 2021, abgerufen am 14. Mai 2023.
 Denise Peikert und Josa Mania-Schlegel: Prozess gegen Lina E.: Das ist der aktuelle Stand – und so geht es weiter. In: LVZ.de. 10. Mai 2023, abgerufen am 12. Mai 2023.
 Josa Mania-Schlegel: Prozess gegen Lina E. in Dresden: „Das ist ein Nazi, der hat es verdient“. In: LVZ.de. 14. September 2021, abgerufen am 12. Mai 2023.
 Anklage gegen vier mutma;liche Mitglieder einer rechtsextremistischen kriminellen und terroristischen Vereinigung erhoben. Der Generalbundesanwalt, 15. Mai 2023, abgerufen am 29. M;rz 2024 (Pressemitteilung).
 Edgar Lopez: Rechtsextremer aus Eisenach sagt im Verfahren gegen Lina E. aus. 16. M;rz 2022, abgerufen am 12. Mai 2023.
 Linksextremismus: Ein „Kronzeuge“ versetzt die Szene in Aufruhr. In: WELT. Abgerufen am 16. Mai 2023.
 Denise Peikert: „Sonst bringen wir ihn das n;chste Mal um“ – was geschah in Eisenach? In: LVZ.de. 26. Januar 2022, abgerufen am 12. Mai 2023.
 Mann in Eisenach brutal ;berfallen: Polizei nimmt vier Personen fest. In: Th;ringische Landeszeitung. 14. Dezember 2019, abgerufen am 13. Mai 2023.
 Josa Mania-Schlegel: Prozess gegen Gruppe um Lina;E.: Blitzerfotos sollen M;nner auf dem Weg zu Angriff zeigen. In: LVZ.de. 3. Februar 2022, abgerufen am 13. Mai 2023.
 Alexander Schneider und Sven Heitkamp: So brutal soll die Gruppe um Lina E. Neonazis gejagt haben. In: S;chsische.de. 8. September 2021, abgerufen am 12. Mai 2023.
 Konrad Litschko: Prozess gegen Linksradikale in Dresden: Applaus f;r Lina E. In: Die Tageszeitung: taz. 8. September 2021, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 16. Mai 2023]).
 Frank Jansen: Brutale ;berf;lle auf Rechtsextremisten: Bundesgerichtshof verst;rkt Tatverdacht gegen Linksradikale Lina E. In: Tagesspiegel.de. 1. Juli 2021, abgerufen am 13. Mai 2023.
 Josa Mania-Schlegel: Prozess gegen Lina;E.: Sp;tere Opfer erst im Zug ausgesp;ht, dann angegriffen? In: LVZ.de. 11. November 2021, abgerufen am 12. Mai 2023.
 Mark Daniel: Darum darf der verurteilte Jura-Referendar Brian E. Volljurist werden. In: LVZ.de. 19. Mai 2020, abgerufen am 15. Mai 2023.
 Jens Kiffmeier: Nach Urteil gegen Lina E.: Linke Szene bereitet „Tag X“ vor - CDU wird deutlich. Frankfurter Rundschau, 4. Juni 2023, abgerufen am 2. Oktober 2023.
 Ibrahim Naber, Lennart Pfahler: Netzwerk um Lina E.: Verfahren gegen Linksextremisten ausgeweitet – Spur nach Syrien. WELT, 20. Mai 2023, abgerufen am 2. Oktober 2023.
 Lina E.: Wie radikal ist die Studentin aus Kassel wirklich? In: Hessische/Nieders;chsische Allgemeine. 27. M;rz 2021, abgerufen am 14. Mai 2023.
 Tim Schanetzky, Sybille Steinbacher, Tobias Freim;ller, Dietmar S;;, Annette Weinke, Kristina Meyer (Hrsg.): Demokratisierung der Deutschen: Errungenschaften und Anfechtungen eines Projekts. Wallstein Verlag, 2020, ISBN 3-8353-4461-7, S. 215.
 „Wenn Sie die DDR nicht einbeziehen, verstehen Sie nicht was hier passiert ist!“ Abgerufen am 7. Juni 2023.
 Edgar Lopez: Prozess um Linksextremismus: Hauptangeklagte ;u;ert sich erstmals selbst. In: mdr.de. 23. Oktober 2022, abgerufen am 15. Mai 2023.
 Birte Bredow: Bundesanwaltschaft fordert acht Jahre Haft f;r mutma;liche Linksextremistin. In: Spiegel.de. 5. April 2023, abgerufen am 25. Mai 2023.
 Ibrahim Naber: Der Mann, den sie „L;cke“ nennen. In: Welt.de. 15. Februar 2021, abgerufen am 15. Mai 2023.
 „kbe“: Neue Ermittlungen gegen Lina E. wegen versuchten Mordes. In: mdr.de. Mitteldeutscher Rundfunk, 20. Oktober 2023, abgerufen am 8. Dezember 2023.
 Antonie Rietzschel: M;glicher Ermittlungsfehler im Prozess um Lina E. In: S;ddeutsche Zeitung. 16. M;rz 2022, abgerufen am 30. Mai 2023.
 Linksextremismus: Ein „Kronzeuge“ versetzt die Szene in Aufruhr - WELT. Abgerufen am 16. Mai 2023.
 Fatina Keilani: Eine neue RAF? In Dresden beginnt der Prozess gegen die Studentin Lina E. und drei mutmassliche Komplizen. In: NZZ.ch. 7. September 2021, abgerufen am 22. Mai 2023.
 Konrad Litschko: Mitangeklagter im Fall Lina E.: Br;ckelnde Anklage. In: Taz.de. 16. M;rz 2022, abgerufen am 14. Mai 2023.
 Leipziger Volkszeitung: „Das waren wir“: Abgeh;rtes Gespr;ch beim Prozess gegen Lina E. in Dresden vorgespielt. Abgerufen am 16. Mai 2023.
 Edgar Lopez: Prozess um Linksextremismus: Wer sind die Mitangeklagten von Lina E.? In: mdr.de. 27. Oktober 2022, abgerufen am 13. Mai 2023.
 Ibrahim Naber, Lennart Pfahler, Manuel Bewarder, Uwe M;ller: „Dastehen mit der Waffe und Leute abballern“. In: Welt.de. 28. Mai 2021, abgerufen am 22. Mai 2023.
 Konrad Litschko: Anklage will H;rte f;r Lina E. In: Taz.de. 5. April 2023, abgerufen am 5. Juni 2023.
 Verfahren gegen mutma;lich linksextremes Netzwerk um Lina E. ausgeweitet. 20. Mai 2023, abgerufen am 29. Mai 2023.
 Bundeskriminalamt: Fahndungsausschreiben G., Johann vom 25. September 2023
 Edgar Lopez: Fl;chtiger Linksextremist wohl an Angriffen in Budapest beteiligt. In: mdr.de. 24. M;rz 2023, abgerufen am 13. Mai 2023.
 Alexander Moritz und Edgar Lopez: Der Fall Lina E. Angeklagt wegen linksextremer Gewalt. In: Deutschlandfunk. 12. M;rz 2022, abgerufen am 15. Mai 2023.
 Steffen Winter: Sachsen erh;ht Fahndungsdruck bei Suche nach untergetauchten Linksextremisten (= Der Spiegel. Nr. 34/2023). 18. August 2023 (spiegel.de [abgerufen am 17. September 2023]).
 Bundesweite Fahndung nach Leipziger Linksextremist Johann G. FAZ, 25. September 2023
 Florian Flade, WDR, Sebastian Pittelkow, Julian Feldmann NDR: "Hammerbande" - Gesuchter Linksextremist gefasst. Abgerufen am 8. November 2024.
 Sachsen: Fahnder fassen gesuchten Linksextremisten. In: Der Spiegel. 8. November 2024, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 9. November 2024]).
 Denise Peikert: Wie der Kronzeuge Johannes D. den Lina-E.-Prozess ver;ndert. In: LVZ.de. 16. Februar 2023, abgerufen am 13. Mai 2023.
 Hendrik Lasch: »Gruppe Lina E.«: Ein H;llenritt vor Gericht. In: Nd-aktuell.de. 10. M;rz 2023, abgerufen am 25. Mai 2023.
 Denise Peikert: Prozess im Fall Lina E. – Gericht verurteilt Kronzeugen Johannes D. In: LVZ.de. 27. Februar 2023, abgerufen am 13. Mai 2023.
 Anklage gegen vier mutma;liche Mitglieder einer linksextremistischen kriminellen Vereinigung erhoben. Pressemitteilung. Der Generalbundesanwalt, 28. Mai 2021, abgerufen am 6. Juni 2023.
 Weitere Anklage gegen Lina E. erhoben. Pressemitteilung. Der Generalbundsanwalt, 9. August 2021, abgerufen am 6. Juni 2023.
 Beginn der Hauptverhandlung gegen Lina E. u.a. wegen des Vorwurfs der Mitgliedschaft in einer linksextremistischen kriminellen Vereinigung und anderer Delikte am 8. September 2021 sowie Eingang einer weiteren Anklage. Pressemitteilung. Oberlandesgericht Dresden, 11. August 2021, abgerufen am 12. Mai 2024.
 Lucas B;hme: Kampferprobt, gl;ubig, Columbo-Fan: Hans Schl;ter-Staats verhandelt als Vorsitzender Richter ;ber Lina E. In: Leipziger Zeitung. 2. November 2021, abgerufen am 12. Mai 2023.
 Konrad Litschko: Prozess gegen Linksradikale in Dresden: Applaus f;r Lina E. In: Die Tageszeitung: taz. 8. September 2021, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 16. Mai 2023]).
 Konrad Litschko, Andreas Speit: Compact Magazin und Lina E.: Kein Verdacht. In: Taz.de. 9. Oktober 2021, abgerufen am 14. Mai 2023.
 dpa: Prozess gegen Lina E.: Bundesanwaltschaft sieht Beschuldigte als „R;delsf;hrerin“ und fordert Haftstrafe. In: LVZ.de. 11. April 2023, abgerufen am 13. Mai 2023.
 Josa Mania-Schlegel und Denise Peikert: Pl;doyers im Fall Lina E.: Nur „Sport, Spa; und soziale Kontakte?“ In: LVZ.de. 20. April 2023, abgerufen am 15. Mai 2023.
 Hendrik Lasch: Prozess gegen Lina E.: Linke zwischen Wut und L;hmung. In: Nd-aktuell.de. 22. Mai 2023, abgerufen am 22. Mai 2023.
 Wiebke Ramm: Urteil gegen Lina E. und Komplizen. Das Gericht vertraut darauf, dass sie nicht untertaucht, Spiegel, 1. Juni 2023
 Linksextremismus : Bundesanwaltschaft legt im Fall Lina E. Revision ein. In: welt.de. Axel Springer SE, 9. Juni 2023, abgerufen am 10. Juni 2023.
 Linksextremismus-Prozess: Lina E. legt Revision gegen Dresdner Urteil ein. In: Tagesspiegel Online. 7. Juni 2023, abgerufen am 7. Juni 2023.
 Fall Lina E.: Bundesanwaltschaft legt Revision ein. In: RedaktionsNetzwerkDeutschland / rnd.de. 9. Juni 2023, abgerufen am 10. Juni 2023.
 Florian Flade: Wie gewaltbereit ist die linke Szene? In: Tagesschau.de. 23. November 2020, abgerufen am 6. Juni 2023.
 Hasnain Kazim: Ansporn im Kampf gegen jeden Extremismus. In: Deutschlandfunk. 3. Juni 2023, abgerufen am 8. Dezember 2023.
 Matthias Lohr: Fall der linksextremen Lina E. aus Kassel: Podcast auf den Spuren der „Fascho-J;gerin“. In: HNA.de. 1. November 2023, abgerufen am 8. Dezember 2023.
 heute journal vom 31. Mai 2023. Abgerufen am 31. Mai 2023 (21:27 - 21:40).
 Kronzeuge widerspricht sich – Pl;doyers im Fall Lina E. unterbrochen, vom 20. April 2023
 Urteil gegen eine linke Symbolfigur, vom 31. Mai 2023.
 Das Vorgehen der Justiz ist eine Schande, vom 5. April 2023.
 Einzelt;ter rechts, »kriminelle Vereinigungen« links vom 21. September 2021.
 Frank Jansen: Mehr als 130 linksextreme Brandanschl;ge: Autonome in Sachsen z;ndeln in Serie. In: Tagesspiegel.de. 1. Februar 2021, abgerufen am 14. Mai 2023.
 Matthias Lohr, Kathrin Meyer: Fall Lina E.: Immer mehr R;tsel um die vermeintliche Linksextremistin aus Kassel www.hna.de, 16. April 2021
 dpa: Prozess um linke Gewalt: Politiker mahnen Sachlichkeit an. In: sueddeutsche.de. 7. September 2021, abgerufen am 16. Mai 2023.
 Martin Sch;ler: Der Fall Lina E. im „Compact-Magazin“: Der Zeuge Enrico B;hm. Leipziger Zeitung, 9. Mai 2021, abgerufen am 1. Juli 2024.
 Liveticker zu #FreeLina: Das Ende der Friedlichkeit im S;den Leipzigs + Videos. In: Leipziger Zeitung. 18. September 2021, abgerufen am 22. Mai 2023.
 Marc R;hlig: Morddrohung gegen Soko-Chef Kritik an Linkenabgeordneter nach »LinX«-Demo in Leipzig. In: Spiegel.de. 19. September 2021, abgerufen am 7. Juni 2023.
 Staatsanwalt stuft Plakate bei „LinX“–Demo in Leipzig als Straftaten ein. In: LVZ.de. 20. September 2021, abgerufen am 14. Mai 2023.
 dpa: Linke Spitzenpolitiker distanzieren sich von Ausschreitungen. In: FAZ.net. 20. September 2021, abgerufen am 16. Mai 2023.
 „Morddrohung bei ,LinX‘-Demo wird Konsequenzen haben“. In: FAZ.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21. September 2021, abgerufen am 7. Dezember 2023.
 dpa/th: CDU-Fraktion will Akten zu mutma;lichen Linksextremisten. In: sueddeutsche.de. 24. November 2022, abgerufen am 19. Mai 2023.
 Steffen Winter: »Hammer auf den Kopf, Stiche in den Bauch«. In: Spiegel.de. 12. Mai 2023. Zitiert nach: „n;;“: BKA sieht bei Gruppe um Lina E. Parallelen zur RAF. In: LVZ.de. 13. Mai 2023, abgerufen am 23. Mai 2023.
 Denise Peikert: Vor Urteil im Lina-E.-Prozess: Autonome drohen mit Gewalt, Verfassungsschutz ist besorgt. In: LVZ.de. 24. April 2023, abgerufen am 22. Mai 2023.
 Faeser warnt linke Szene: "Kein Ziel rechtfertigt politische Gewalt". In: T-Online.de. 31. Mai 2023, abgerufen am 8. Dezember 2023.
 dkn: Proteste und Ausschreitungen in Leipzig gegen Verurteilung von Lina E. In: mdr.de. Mitteldeutscher Rundfunk, 1. Juni 2023, abgerufen am 8. Dezember 2023.
 Frank D;ring / Andr; B;hmer: Urteil gegen Lina E.: Stadt Leipzig verbietet Demo zum „Tag X“. 1. Juni 2023, abgerufen am 8. Dezember 2023.
 Tag X in Leipzig: Polizei kesselt rund 500 Demonstranten ein. In: FAZ. 4. Juni 2023, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 16. August 2023]).
 Konrad Litschko: Soli-Demo f;r Lina E.: Was vom Tag X ;brig bleibt. In: Die Tageszeitung: taz. 4. Juni 2023, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 8. Dezember 2023]).
 Lara Straatmann und Julia Regis WDR: Der Polizeikessel von Leipzig: Alles verh;ltnism;;ig? Abgerufen am 8. Dezember 2023.
Kategorien: Gerichtsprozess (21. Jahrhundert)Dresden im 21. Jahrhundert


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