Liliputins in German -5192
Loriot
Liliputins. What, the heck, is this?
http://stihi.ru/2021/11/24/7101
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Word of the Month: Der Korinthenkacker
Korinthen are very small and dark raisins (named after Korinth, German for Corinth, the town in Greece that gave those special raisins their German name). Kacker is a noun derived from kacken, a slang term for moving your bowels. Taken literally, then, a Korinthenkacker is a person who produces nothing more impressive than raisin-like turds when going to the bathroom. Figuratively, and that's how the term is used exclusively, it's a pedant who hides his inability to see the larger picture behind an obsessive focus on small details. I say "his" because Korinthenkacker is masculine—Korinthenkackerin would be the feminine form.
The most recent time I saw the term used was on a German blog, where a commenter was called a Korinthenkacker because all he or she had to say was to correct another commenter's spelling. And my Facebook friend Richard Caldwell pointed me to a very instructive blurb on the etymology of kacken .
Labels: kacken, Kacker, Korinthen, Korinthenkacker, meaning in English, translate from German
How did Corinth offend the Germanic sensibilities to become a symbol of constipation - physical or spiritual?
The town did not offend, and its products, those Korinthen, only in the sense that they reminded some Germans of very small turds—the rest, as they say, is history.
"Korinthen" was a brand name. The contents of the package may or may not have come from the town. The brand name caught on much as "Coke" and "Xerox"and "google" caught on to mean something more than only a particular brand's moniker.
Do you have any reference for that? Duden Online claims the word derives from French "raisin de Corinthe", named after the city.
Thank you so much for that. As a German teacher with a deep interest into correct grammar I'm driving my students nuts at times. And then I love to show your blog post and outing myself as a true Korinthenkacker. That leaves them with no choice, but laugh about it.
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Korinthenkacker, der
Bedeutung:
kleinliche, pedantische maennliche Person
BEISPIEL
von so einem Korinthenkacker lasse ich mir meine Plaene nicht vermiesen!
Synonyme zu Korinthenkacker und Korinthenkackerin
Buerokrat, Buerokratin, Pedant, Pedantin
Dieses Wort stand 1980 erstmals im Rechtschreibduden.
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Loriot , buergerlich Bernhard-Viktor „Vicco“ Christoph-Carl von Buelow (* 12. November 1923 in Brandenburg an der Havel; † 22. August 2011 in Muensing-Ammerland), war einer der bekanntesten deutschen Humoristen, der von den 1950er Jahren an bis zu seinem Tod in Literatur, Fernsehen, Theater und Film taetig war. Loriot etablierte sich zunaechst als Cartoonist, spaeter arbeitete er auch als Schauspieler, Drehbuchautor, Trickfilmer, Moderator, Regisseur sowie Buehnen- und Kostuembildner. 2003 wurde er zum Honorarprofessor f;r Theaterkunst an der Berliner Universitaet der Kuenste ernannt. Der Kuenstlername Loriot ist das franzoesische Wort fuer Pirol (и;волга ) Der Vogel ist das Wappentier der Familie von Buelow.
Kuenstlerische Handschrift
Loriots Werke beschaeftigen sich hauptsaechlich mit zwischenmenschlichen Kommunikationsstoerungen.
„Kommunikationsgestoerte interessieren mich am allermeisten. Alles, was ich als komisch empfinde, entsteht aus der zerbroeselten Kommunikation, aus dem Aneinander-vorbei-Reden.“
– Loriot[57]
Seine Cartoons leben vom Kontrast zwischen der dargestellten Situation, der dabei zur Schau getragenen Wuerde seiner Knollennasenmaennchen und den Legendentexten. Eines dieser Elemente faellt immer aus dem Rahmen, etwa der Legendentext „Wir fordern die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, auch wenn der Saeugling dabei voruebergehend an Gewicht verlieren sollte“ unter der Darstellung eines sich distinguiert ein Kleinkind an die Brust legenden knollennasigen Herrn. Ein anderer Cartoon zeigt, wie einem Anstreicher, der am oberen Rand eines hohen Schornsteins arbeitet, der Pinsel herunterfaellt, wozu der Legendentext trocken anmerkt: „Reine Dachshaarpinsel sind zwar empfindlich, aber bei feinen Arbeiten sauberer im Strich.“
Skulptur im Stil typischer Loriot-Zeichnungen: Roman Strobl, Bronze mit Bemalung von Patrick Przewloka,[58] 2016 (nach dem Titelbild von „Loriots grosser Ratgeber“ 1983),[59] Loriotplatz, Bremen
Themen der Cartoons sind insbesondere das Alltagsleben, Szenen aus der Familie und der buergerlichen Gesellschaft und oft die sprichw0ertliche „Tuecke des Objekts“. Loriot machte das Absurde sichtbar, das in normalen Alltagssituationen steckt, und karikierte etwa in seinen „Ratgebern“ die insbesondere in der bundesdeutschen Nachkriegsgesellschaft verbreitete Sehnsucht nach festen, erlernbaren Regeln im gesellschaftlichen Umgang, deren Beachtung vor Peinlichkeiten bewahren sollte, und die dabei zu beobachtende Unbeholfenheit. Die Komik entsteht oft dadurch, dass die Figuren sich auch in unpassenden und grotesken Situationen (etwa wenn zwei einander unbekannte Herren versehentlich in derselben Badewanne gelandet sind) darum bemuehen, sich an Gepflogenheiten zu halten, wodurch ein oft absurder Humor erzeugt wird. In seinen Filmen und Sketchen zeigte Loriot gewissermassen die Contenance von Menschen, die in den verschiedensten Situationen durch ihre buergerlichen Umgangsformen und Rituale eine Katastrophe (oder zumindest den destruktiven Ausbruch von Aggressionen) zu verhindern und so ihre Wuerde und die gesellschaftliche Ordnung zu wahren versuchen, aber oft tragikomisch ins Absurde und Chaotische abgleiten. Auffallend sind daneben gekonnt eingesetzte schluepfrige Akzente. Loriots Humor zeichnete sich durch einen meisterhaften Gebrauch der deutschen Sprache aus.
Einige Erfindungen und Formulierungen Loriots wurden im deutschen Sprachraum Allgemeingut. Dazu gehoeoeren das Jodeldiplom, die Steinlaus (die sogar mit einem Eintrag im Pschyrembel vertreten ist) und der Kosakenzipfel mit den den Konflikthoehepunkt des zugehoerigen Sketches markierenden Beschimpfungen „Jodelschnepfe“ und „Winselstute“, aber auch Saetze wie „Da hab’ ich was Eigenes, [da] hab’ ich mein Jodeldiplom“, „Und Reiter werden ja immer gebraucht!“, „Bitte sagen Sie jetzt nichts…“, „Das ist fein beobachtet“, „Frueher war mehr Lametta!“, „Ein Klavier, ein Klavier!“, „Das Bild haengt schief!“, „Es saugt und blaest der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur saugen kann“ (sowie die Variante „wo Mutti sonst nur blasen kann“), „Maenner und Frauen passen (einfach) nicht zusammen!“, „Frauen haben auch ihr Gutes“ oder das lakonische „Ach (was)!“
Свидетельство о публикации №124071100282