Auf dem Teppich bleiben

Auf dem Teppich bleiben

Redewendung: Wenn jemand auf dem Teppich bleibt, ist er gefasst
Wenn jemand auf dem Teppich bleibt, ist er gefasst
© Dennis Wong/Getty Images
"Verflixt und zugenaeht!", ruft Sonja zornig und stampft hart mit dem Fuss auf den Boden. Sie steht mal wieder vor ihrem Radio und drueckt wild auf den vielen Knoepfen herum. Seit mehreren Wochen ist der Empfang in ihrem Zimmer schon gestuert und es kommt nur lautes Rauschen aus den Lautsprechern. Wuetend laeuft Sonja die Treppe ins Wohnzimmer hinauf und sagt zu ihrem Vater: "Wenn dieses Radio noch einmal anfaengt zu rauschen, dann werfe ich es auf den Muell!"

Sonjas Vater blickt von seiner Zeitung auf und schaut sie verbluefft an: "Jetzt bleib aber mal auf dem Teppich, junge Dame! Es ist doch nicht die Schuld des Radios, dass der Empfang schlecht ist." Sonja ueberlegt kurz und wundert sich, was wohl der Teppich mit ihrem Radioempfang zu tun haben koennte...

Die Redewendung "Auf dem Teppich bleiben" kann unterschiedliche Bedeutungen haben. Zum einen drueckt man damit aus, dass jemand die Bodenhaftigkeit behalten soll: Auch wenn es gerade super laeuft, sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass es auch ganz schnell wieder bergab gehen kann. Zum anderen kann die Redewendung bedeuten, dass man bei einem Missgeschick oder einer schlechten Nachricht nicht gleich explodieren, sondern es besser mit Fassung tragen sollte. Sonja ist dafuer ein gutes Beispiel.


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