Schmach
Schamfamilie[1] Verlegenheit
Befangenheit
Sch;chternheit
Peinlichkeit
Kr;nkung
Schmach
Minderwertigkeitsgef;hl
Kurt Hiller ver;ffentlichte 1922 eine Aufsatzsammlung gegen den § 175.
Schmach ist umgangssprachlich das Gegenteil des Ruhms, ein h;chstpers;nlicher Makel wegen einer verabscheuungsw;rdigen Tat oder Unterlassung.
Urspr;nglich bedeutete es aber eine besonders starke Dem;tigung, w;hrend „Schande“ ein Ehrverlust war, den man sich selbst zuzuschreiben hatte. Durch die Redensart[2] „Schmach und Schande“ ist der Unterschied noch markiert (vgl. „schm;hen“).
In der Ethno- und Soziologie geh;rt der Begriff den Schamgesellschaften zu.
Pejorativ wurde der Frieden von Versailles 1919 oft als „Schmachfrieden“ bezeichnet, weil in ihm die Schuld am Ausbruch des Ersten Weltkriegs dem Deutschen Reich zugeschrieben worden war, was viele Deutsche als Kriegsschuldl;ge empfanden und ;ffentlich debattierten.
Der 9. November 1918 wurde vielfach als Tag der nationalen Schmach von 1918 bezeichnet. An diesem Tag rief der Sozialdemokrat Philipp Scheidemann die Republik aus (und kurz darauf Karl Liebknecht die R;terepublik). Kaiser Wilhelm II. wurde durch Max von Baden eigenm;chtig abgesetzt; er ;bertrug auf Friedrich Ebert (SPD) die Gesch;fte des Reichskanzlers. Das Deutsche Reich wurde Republik.
W;hrend der Alliierten Rheinlandbesetzung von 1919 bis etwa 1930 wurden etwa 400 afrodeutsche Besatzungskinder in meist einvernehmlichen Sexualbeziehungen gezeugt. Diese Beziehungen und diese Kinder wurden von Zeitgenossen als „schwarze Schmach“ oder „Rheinlandbastarde“ bezeichnet. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden sie systematisch diskriminiert (auch die M;tter wurden angeprangert) und ab 1937 zwangssterilisiert.[3]
Im Sport bzw. in der Sport-Berichterstattung werden die Begriffe Schmach und Schande gelegentlich verwendet. Das Ausscheiden Deutschlands gegen den Erzrivalen ;sterreich bei der Fu;ball-WM 1978 in Argentinien wurde als „Schmach von C;rdoba“ bezeichnet.
Siehe auch
Schmach f;r Deutschland
Weblinks
Wiktionary: Schmach – Bedeutungserkl;rungen, Wortherkunft, Synonyme, ;bersetzungen
Einzelnachweise
Jens Le;n Tiedemann: Die intersubjektive Natur der Scham. Dissertation. Berlin 2007, S. 10–13 (Online [abgerufen am 11. September 2019]).
Der Ursprung der Redensart ist in Luthers ;bersetzung von Daniel 12,2 zu suchen, wo es hei;t: "die anderen zu ewiger Schmach und Schande".
Reiner Pommerin, Sterilisierung der Rheinlandbastarde. Das Schicksal einer farbigen deutschen Minderheit 1918–1937, Droste, D;sseldorf 1979
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