Liliputins in German -4363

Vorsicht, Genosse Chruschtschow,  jetzt wird's haarig! ... "
Leonid Breshnew im Oktober 1964

Liliputins. What, the heck, is this?
http://stihi.ru/2021/11/24/7101


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haarig
 
adjective
 
 
Arme, Brust
mit vielen Haaren

hairy
Er hat sehr haarige Beine.
He has very hairy legs.
 
Angelegenheit, Problem
schwierig, heikel

hairy
Vorsicht, jetzt wirds haarig!
Careful, this is where it gets hairy!

(Translation of haarig from the GLOBAL German–English Dictionary © 2018 K Dictionaries Ltd)

TRANSLATION of haarig | PASSWORD GERMAN–ENGLISH DICTIONARY
 
haarig
 
adjective
 
hairy [adjective] covered in hair or having a lot of hair
a hairy chest.
 
-haarig
-haired having (a certain kind of) hair
a fair-haired girl.
(Translation of haarig from the PASSWORD German–English Dictionary © 2014 K Dictionaries Ltd)

haaren
Haaresbreite
haargenau
haargenau passen
haarig
Haarkamm
haarklein
Haarklemme
Haarnadel
Haarspalter

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hairy

ADJECTIVE
covered with hair, especially thick or long hair:
"a hairy chest"
SIMILAR:
hirsute
shaggy
bushy
hair-covered
long-haired
woolly

having a rough feel or appearance suggestive of coarse hair:
"a hairy tweed coat and skirt"
SIMILAR:
coarse
bristly
scratchy
prickly
shaggy
hirsute
bushy
fuzzy

INFORMAL
alarming and difficult:
"we drove up yet another hairy mountain road"
SIMILAR:
risky
unsafe
dangerous
perilous
hazardous
high-risk
touch-and-go
tricky
ticklish
difficult
awkward
uncertain
unpredictable
precarious
unchancy
parlous
fraught with danger
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hairy ass
https://www.youtube.com/shorts/8fbAY857Sac

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Haarige Geschichten:

Ist das eigentlich ein Lenin- oder ein Trotzki-Bart, den Sie da tragen?
Das Beste an Lenin, rein aesserlich, ist sein Bart. Es gibt ein Foto, das zeigt ihn bartlos, als er gerade aus dem finnischen Exil zurueckkommt, kurz vor dem Oktoberumsturz – da sieht er erstaunlich uncharakteristisch aus, man erkennt ihn kaum. Vielleicht ist es das auch bei mir – der Wunsch, etwas Charakteristisches im Gesicht zu haben.

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Er war beim Direktor, da wurde dann auch ;ber meine „langen“ Haare verhandelt, die ein bisschen ;ber die Ohren gingen. Zur selben Zeit war in Moskau der glatzkoepfige Chruschtschow abgesaegt worden. Mein Vater sagte: Wenn wir Leute nach den Haaren beurteilen, m;sste Chruschtschow ja der beste Marxist gewesen sein und Marx der schlechteste. Am Ende lenkte der Direktor ein.
Eugen Ruge

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Sieben Schnurrbaerte, die Russlands Geschichte praegten
GESCHICHTE11 AUG 2022TOMMY O'CALLAGHAN

B;rte spielten in der russischen Geschichte immer eine wichtige Rolle. Obwohl der Schnurrbart dabei meist nur am Rande in Erscheinung trat, hatte auch er seinen gro;en Auftritt. Wir stellen sieben M;nner vor, die ;ber der Lippe wachsen lie;en.
Gesichtshaare waren in der russischen Geschichte schon immer ein hei;es Thema. F;r Iwan den Schrecklichen waren M;nner ohne Bart Ketzer; unter Peter dem Gro;en galten b;rtige M;nner als unzivilisierte Barbaren. Der alleinstehende Schnurrbart allerdings brauchte einige Zeit, bis er seinen Weg in die Bartmode russischer M;nner fand – und hatte den H;hepunkt seiner Beliebtheit irgendwo zwischen dem vollb;rtigen Zaren Nikolaus II. und dem sauber rasierten Pr;sidenten Wladimir Putin.

Wir befinden uns im November – im angels;chsischen Raum auch als Movember, dem Monat des Schnurrbartes, bekannt. Welch‘ besseren Zeitpunkt f;r einen Blick auf den russischen Schnurrbart k;nnte es also geben? Die Geschichten der folgenden sieben Menschen zeigen, wie sich der Oberlippenbart in Russland entwickelte. Sie k;nnten sich davon inspirieren lassen.

Peter der Gro;e (1672-1725)
Getty Images
In seiner selbsterw;hlten Rolle als Stilikone seiner Zeit trug der Zar f;r den Gro;teil seines erwachsenen Lebens einen bleistiftd;nnen Schnurrbart. Peter sah sich im Bann europ;ischer Herrscherstile und Barttrends und versuchte sein Bestes, um die Oberschicht Moskaus bartfrei zu bekommen. Selbst eine Bartsteuer von 100 Rubel erlie; er – zu zahlen von all jenen, die sich der Tradition verbunden sahen und ihr Barthaar wachsen lie;en. Der Schnurrbart allerdings wurde als stilsicherer, „zivilisierter“ Kompromiss angeboten, in ;bereinstimmung mit Peters Verbot von mehr als schulterlangem Haar im Milit;r, das eingef;hrt worden war, um den russischen Truppen ein respektvolleres Auftreten zu geben. Bei den Bojaren, den adeligen Beratern des Zaren, kam der neue Look nicht besonders gut an. Dennoch schaffte es Peter der Gro;e, den Weg f;r zuk;nftige schnurrbartliebende Herrscher Russlands zu ebnen.

Nikolaus I. (1796-1855)
Wikipedia
Allen Schriften zufolge war der Zar aus der Mitte des 19. Jahrhunderts bekannt f;r sein majest;tisches Erscheinungsbild. Der Historiker Constantin de Grunwald nannte Nikolaus I. gar den „zweifelsohne bestaussehendsten Mann in Europa“. Puschkin verglich ihn mit Moses.

Ein entscheidendes Element seines Aussehens war der kleine, sauber frisierte Schnurrbart. Er komplimentierte die imposante, selbstsichere Pr;senz eines Autokraten, der den Polnischen Aufstand der Jahre 1830 bis 1831 zerschlug und die Abschaffung der Leibeigenschaft verweigerte. Die Rasurgewohnheiten des Zaren stellten dabei einen wichtigen Teil seines Images dar – eine durchaus metrosexuelle Eigenschaft!

Alexander II. (1818-1881)
Getty Images
Es ist nicht ganz klar, ob Alexanders kaum gepflegter Wuchs als Voll- oder Oberlippenbart gewertet werden sollte. Des Zaren im Stile eines Walrosses gewachsener Bart war zweifelsohne beeindruckend, doch kam ihm so wenig Pflege zu, dass es unm;glich erscheint, zu sagen, wo der Schnurrbart endete und der Backenbart begann. Der gro;v;terliche Stil passte zu Alexanders hoher Stirn und seinen sanften, braunen Augen und verlieh ihm eine Aura der Verletzlichkeit, die zu seiner Person als „Zar der Befreiung“ passte – er hatte in seiner Herrschaftszeit die Leibeigenschafft beendet.

Vielleicht aber war die Aura der Verletzlichkeit eine zu gro;e B;rde. Immerhin starb er 1881 durch eine Bombe, geworfen von Terroristen, die sich „Volkes Wille“ nannten.

Alexander Borodin (1833-1887)
RIA Novosti
Der Komponist des Werkes “F;rst Igor” war ein Mann mit vielen Talenten: respektierter Chemiker, Star der Musik und Tr;ger eines Hufeisen-Bartes. Borodins Nachname aber sendet dabei genau das falsche Signal – bedeutet er ;bersetzt doch so viel wie „der B;rtige“. Tats;chlich war der Schnurrbart des Komponisten aber so beeindruckend, dass er ein Vorzeigekind des Movembers gewesen w;re. Und auch f;r die Wohlt;tigkeit hatte Borodin etwas ;brig: Er gr;ndete die Medizinerschule f;r Frauen in Sankt Petersburg im Jahr 1875.

Pjotr Stolypin (1862-1911)
RIA Novosti
Obwohl die Kombination aus Backen- und Oberlippenbart nicht ganz den Regeln des Movembers entspricht, so sind Stolypins wohlgepflegte Schnurrhaare wom;glich die stilistisch besten dieser Liste. Ganz besonders interessant: Der dritte Ministerpr;sident der Geschichte des Russischen Reiches trug einen „Imperial“ – eine besonders lange Form des Schnauzbartes.

Als eine der wichtigsten Figuren der Herrschaft Nikolaus II. war Stolypin f;r eine Reihe von Landreformen zust;ndig und spielte eine entscheidende Rolle bei der Unterdr;ckung der Revolution von 1905 – w;hrend er stets den Look eines Brooklyn-Hipsters beibehielt.

Maxim Gorki (1868-1936)
RIA Novosti
Dieser Riese der russischen Literatur trug einen volumin;sen Schnauzbart, an den sonst wohl nur Josef Stalin heranreichte. Auch die Farbe von Gorkis kr;ftigem Schnurrbart war einzigartig: Die britische Journalistin Ella Winter beschrieb sie als „papiergelb, wie altes Pergament“. Sicher aber war Gorkis Schn;uzer ein Hingucker – an seinem ansonsten d;nnen und zerbrechlich wirkenden K;rper, der mit zunehmendem Alter immer schw;cher erschien.

In seinen jungen Jahren wurde Gorki allerdings auch mit einer L;cke im Schnurrbart im Stile James Francos gesichtet, die mit einer Melone auf dem Kopf und einer Dosis Existenzialismus abgerundet wurde. Vielleicht haben sich die Studenten der K;nste bis heute nicht entscheidend ver;ndert.

Josef Stalin (1878-1953)
RIA Novosti
Der ber;hmte Schnurrbart des sowjetischen Machthabers schwankte zwischen verschiedenen L;ngen, doch die buschigen Haare seines klassischen Schnauzbartes wuchsen stets ;ber Teile seines Mundes. W;hrend er in der Jugend noch einen an James Dean erinnernden Stil auftrug, ;bernahm er sp;ter einen Schnurrbart, den einst Fridrich Nietzsche der Welt zeigte und eigentlich einen rebellischen Geist ausdr;cken sollte, und wandelte ihn in ein Symbol der strengen, v;terlichen Macht.

Stalin soll sehr stolz auf seinen Schnurrbart gewesen sein – f;r ihn war es ein Weg, sich von den vollb;rtigen Figuren des Kommunismus wie Lenin und Marx zu unterscheiden. Der Stil passte zudem sehr gut zu seiner n;chternen Milit;rtracht und den Lederstiefeln, die sich erneut deutlich von den zivilen Kleidungsstilen Lenins und Trotskis unterschieden. Um sicherzustellen, dass sein definierendes Merkmal im rechten Licht erschien, soll Stalin gar Maler erschie;en haben lassen, weil diese den Schnurrbart in ihren Werken nicht in seiner ganzen Pracht verewigt hatten.


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