Liliputins in German -4333
Der brave Soldat Schwejk
Liliputins. What, the heck, is this?
http://stihi.ru/2021/11/24/7101
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Die Feldkueche (lateinisch culina castrensis) ist eine Hilfseinrichtung der militaerischen und auch zivilen Versorgungsinfrastrukturen, die oft als Militaerfahrzeug transportabel ist. Feldkuechen sind f;r die Truppenteile im Feld eingerichtete Kuechen. Sie sind ein Bestandteil von Militaerlogistik und dienen der Truppenverpflegung.
Feldk;chen koennen als Anhaenger oder als Kraftfahrzeug beweglich sein. Im Betrieb der Feldkueche handelt es sich um einen meist provisorischen, oft unter freiem Himmel angelegten Ort, an dem warme Nahrung zubereitet wird. Wichtigstes Geraet von Feldk;chen ist der Feldkochherd, auch „Gulaschkanone“ oder Erbsendroschke genannt. Der Betrieb von Feldkuechen wird in aehnlicher Art auch von Feldbaeckereien wahrgenommen.
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Kanonenfutter ist eine umgangssprachliche, geringschaetzige Bezeichnung f;r einen verlustreichen Einsatz von Soldaten. Sie werden in einem Krieg von der eigenen Fuehrung r;cksichtslos gegenueber der feindlichen Waffenwirkung eingesetzt, gleichsam als geringwertiges „Menschenmaterial“ und meist im Interesse „uebergeordneter“ taktischer oder strategischer Ziele. Dabei ist das Eintreten hoher Verluste im Voraus abzusehen und wird in Kauf genommen.
Im deutschen Sprachgebrauch etablierte sich der Begriff endgueltig zur Zeit des Ersten Weltkrieges, vor allem wegen der ueberragenden Rolle der Artillerie im Stellungskrieg und den Materialschlachten der Jahre 1914 bis 1918. Metaphorisch werden die Soldaten als „Futter“ der gegnerischen Kanonen bzw. Waffen bezeichnet. Insbesondere auf die Infanterie traf der Begriff zu, da sie die Hauptlast des Kampfes tragen musste und als „schlachtentscheidende“ Waffengattung einen dementsprechend grossen Umfang hatte. Sie war in allererster Linie vom gegnerischen Feuer betroffen. Zudem waren die Soldaten der Infanterie ueblicherweise weniger qualifiziert als Angehoerige technischer Spezialtruppen und erschienen daher „entbehrlicher“.
Wortherkunft
Insbesondere die Weiterentwicklung der Artillerie und ihr immer massiverer Einsatz fuehrten bei Angriffen auf feindliche Stellung ueber offenes Gelaende zu einer enormen Todesrate unter den ersten Angriffswellen. Ungefaehr zu dieser Zeit kam im englischen Sprachraum die Wendung food for powder („(Schiess-)Pulverfutter“)auf, mit der auf zynische Weise Soldaten gemeint waren, die man in den sicheren Tod schickte. In der ersten Haelfte des 19. Jahrhunderts entstand aus dem englischen food for powder die deutsche Lehnuebertragung „Kanonenfutter“.
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