Das geht mir auf den Keks
Verwandte Redewendungen:
jemandem auf die Nerven gehen,
jemandem auf den Geist gehen,
jemandem auf den Senkel gehen,
jemandem auf den Sack/auf die Eier gehen (vulgaer),
jemandem auf den Wecker/Zeiger gehen
der/die trampelt auf meinen Nerven herum
Das sind keine Gegensaetze, denn auch Jugendsprache hat zu wunderbaren Redensarten gefuehrt. Man geht davon aus, dass dieser Ausdruck, der in Berlin um 1900 modern geworden ist, wahrscheinlich aus der Jugend- oder zumindest aus der Umgangssprache kommt. Ursprueglich sagte man „das geht mir auf den Geist“ oder „der trampelt auf meinen Nerven herum“. Letzteres ist ja schrecklich; das muss sehr wehtun. Von den Nerven kam man auf den Geist und fand dann immer neue Varianten. Irgendjemand dachte dann, dass man da ja einfach irgendwas einsetzen koennte und sagte aus Spass: „Das geht mir auf den Keks.“ Das fanden andere so lustig, dass es sich unglaublich verbreitet hat. Es hat aber eigentlich keinen rechten Sinn, ausser dem, dass es eben sehr lustig ist. Und inzwischen verstehen wir alle, was damit gemeint ist.
Eine Deutung geht von Keks = Kopf aus, wie wir sie auch in den Redensarten "einen weichen Keks haben" und "einen am Keks haben" finden. Ein Keks zerbroeelt leicht, und vielleicht stand hier die Vorstellung Pate, dass einem der Kopf zerbroeselt, wenn man genervt ist.
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jemandem auf den Wecker gehen –
Bedeutung
jemandem auf die Nerven gehen; jemandem laestig werden
Beispiele
Geh mir nicht auf den Wecker!
Sein staendiges Genoergel geht mir ganz gehoerig auf den Wecker.
Ihre komischen Spaesse gehen mir so langsam auf den Wecker.
Was geht Ihnen so richtig auf den Wecker?
Auch auf die Gefahr hin, dass ich Ihnen auf den Wecker gehe, muss ich einfach noch einmal fragen, ob die Ergebnisse jetzt endlich vorliegen.
laestig ,stoerend; unangenehm
staendig andauernd; immer wiederkehrend
das Genoergel die Meckerei; das Noergeln
ganz gehorrig sehr; ganz schoen
so langsam mit der Zeit
vorliegen verfuegbar sein; da sein
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