Zeitgeist

Zeitgeist

Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Zeitgeist (Begriffsklaerung) aufgefuehrt.

Allegorische Figuren «Zeitgeist» von Richard Kissling, Bahnhof Luzern
Zeitgeist ist die Denk- und Fuehlweise (Mentalitaet) eines Zeitalters. Er bezeichnet die Eigenart einer bestimmten Epoche beziehungsweise den Versuch, diese zu vergegenwaertigen. Das deutsche Wort Zeitgeist ist ueber das Englische als Lehnwort in zahlreiche andere Sprachen uebernommen worden. Auch das englische Adjektiv zeitgeisty ist davon abgeleitet.

Begriffsgeschichte
Als Begriffsschoepfer gilt der Dichter und Philosoph Johann Gottfried Herder, der erstmals 1769 in seiner in Riga erschienenen Schrift Kritische Waelder oder Betrachtungen, die Wissenschaft und Kunst des Schoenen betreffend, nach Massgabe neuerer Schriften vom „Zeitgeist“ schrieb. In diesem Werk polemisierte Herder gegen den Philologen Christian Adolph Klotz und dessen Schrift genius seculi, die um 1760 in Altenburg erschienen war. In seinem Werk hatte sich Klotz bemueht, zeituebergreifende Instrumentarien und Messkriterien zu entwickeln, um die Eigenheit einer besonderen Epoche aufzuspueren. Die Wendung genius saeculi („Geist des Zeitalters/Jahrhunderts“) war – im Gegensatz zu genius loci („Geist des Ortes“) – in der Antike unbekannt, in der Fruehneuzeit aber bereits etabliert und findet sich schon lange vor Klotz. Insofern gilt Zeitgeist auch als eine deutsche Entlehnung aus dem Lateinischen.

Schon bei Herder hat der Zeitgeist etwas Einschraenkendes, Drueckendes, „Bleiernes“: Auch aus religioesen Bindungen befreite, emanzipierte Menschen unterwerfen sich ihm oft freiwillig und verzichten auf die Freiheit des Denkens. Der Zeitgeist regiert also, wo traditionelle normative Orientierungen und Verhaltensstandards fehlen. Er tendiert aber auch dahin, nonkonformes Denken auszugrenzen, denn auch er enth;lt normative „Annahmen, Verhaltenserwartungen, Moralvorstellungen, Tabus und Glaubenss;tze“, die sich regulierend auf das Verhalten des Individuums auswirken, aber „auch von ihm getragen werden“.

Populaer wurde die Wendung „Geist der Zeiten“ und die Zusammensetzung „Zeitgeist“ nach der Franzoesischen Revolution 1789 und insbesondere in der Zeit des Vormaerz 1830–1848.

Johann Wolfgang von Goethe laesst im fruehen 19. Jahrhundert in Faust. Der Tragoeie erster Teil Faust den „Geist der Zeiten“ so umschreiben (Faust I: 575–577):

Was ihr den Geist der Zeiten heisst,
Das ist im Grund der Herren eigner Geist,
In dem die Zeiten sich bespiegeln.

Goethe beschreibt den Zeitgeist als ein gesellschaftliches uebergewicht, als ein Dominanz- oder hegemoniales Verhaeltnis.

„Wenn eine Seite nun besonders hervortritt, sich der Menge bemaechtigt und in dem Grade triumphiert, dass die entgegengesetzte sich in die Enge zurueckziehen und fuer den Augenblick im stillen verbergen muss, so nennt man jenes Uebergewicht den Zeitgeist, der denn auch eine Zeitlang sein Wesen treibt.“

– Goethe
Georg Wilhelm Friedrich Hegel sieht im Zeitgeist den sich in der Geschichte entfaltenden objektiven Geist (siehe Epoche (Philosophie)).

Wilhelm Dilthey versteht unter dem „Geist der Zeit“ die (notwendige) „Begrenzung, in welcher die Menschen einer Zeit in Bezug auf ihr Denken, Fuehlen und Wollen leben. [...] Unvermeidlichkeiten regieren hier ueber den einzelnen Individuen.“ Mit dieser Definition greift Dilthey bestimmte Aspekte des Ideologie-Begriffs auf. Allerdings laesst der Zeitgeist in dieser Zuspitzung nicht die von Karl Mannheim und Emil Lederer aufgeworfene Frage zu, warum die Menschen einer Epoche nicht immer dasselbe denken und verstehen. Lederer macht fuer die Tatsache, dass es einen einheitlichen Zeitgeist nicht gibt, die intellektuelle Konkurrenz verantwortlich, Mannheim sieht die Ursache dafuer in der Vielzahl der Determinanten des Denkens, in seiner je konkreten „Seinsgebundenheit“.

Die geistige Situation der Zeit ist der Titel, den im Jahr 1932 Karl Jaspers fuer seine Kulturkritik w;hlte, in der nicht ein Zeitgeist die Situation bestimmt, sondern die Vorgeschichte der von ihm betrachteten Gegenwart den Geist dieser Zeit erklaert. An die Forderung, die gegenwaertige Situation der Zeit aus der Vergangenheit zu verstehen, schliesst Enzensberger an:

„Etwas Bornierteres als den Zeitgeist gibt es nicht. Wer nur die Gegenwart kennt, mu; verbloeden.“

– Hans Magnus Enzensberger
Von dieser Position bis zur generellen Skepsis gegenueber permanenter intellektueller Innovation ist es nur ein kleiner Schritt:

„Wer sich ganz und gar dem Zeitgeist verschreibt, ist ein armer Tropf. Die Innovationssucht der ewigen Avantgarde hat etwas Kastrierendes.“

– Hans Magnus Enzensberger
Zeitgeist und Recht

Die in verschiedenen Gesellschaftssystemen und Kulturen vorherrschenden „Weltanschauungen“ und die mit ihnen verbundenen kulturellen Leitideen aendern sich fortwaehrend und bilden in ihrer regionalen und zeitlichen Auspraegung den „Zeitgeist“ einer Kultur. Dieser wird in der Regel durch die ueberlieferten religioesen Ideen und sozialen Strukturen mitbestimmt und findet eine verbindliche Ausformung insbesondere in den Gerechtigkeitsvorstellungen der jeweiligen Rechtsordnung.[15] Dieser Zeitgeist und die in ihm lebendigen Wertvorstellungen dienen nicht nur als Deutungsmuster f;r die Ereignisse, sondern wirken auch als Handlungsmotivation und gewinnen dadurch praktische Bedeutung auch f;r die Staats- und Rechtsgestaltung. Max Weber beschrieb den Einfluss religi;ser Vorstellungen und sozialer Leitbilder auf die Sozialstrukturen und die wirtschaftliche Entwicklung.[16] Unter dem Druck der sich wandelnden Vorstellungen wandelt sich also auch das Recht. Zum Beispiel gewann die Idee individueller Selbstverantwortung insbesondere im England des 17. Jahrhunderts nicht nur im religi;sen Bereich an Boden, sondern wirkte auch auf dem Gebiet der Politik. Dadurch wandelte sich die ;berkommene Legitimation der Regierungsgewalt: Das K;nigtum „von Gottes Gnaden“ wurde zu einem „vom Volk legitimierten“ K;nigtum.[17] Auch unterhalb der Verfassung wird das Recht laufend an die Ver;nderungen des Zeitgeistes angepasst, d. h. an die mehrheitlich konsensf;higen Vorstellungen ;ber die legitime Staats- und Gesellschaftsordnung. Das geschieht nicht nur durch f;rmliche Gesetzgebung, sondern auch durch einen Wandel der Gesetzesauslegung, also durch einen „Sinnwandel“ der Gesetze.

Siehe auch
Paradigma
Mainstream
Mode, Trend (Soziologie)
Soziokulturelle Evolution
Literatur
Ernst Moritz Arndt: Geist der Zeit, 4 Teile. Greifswald 1800–1806.
Johann Gottfried Herder: Kritische W;lder bei Zeno.org
Tobias Faix, Thomas Wei;enborn: ZeitGeist – Kultur und Evangelium in der Postmoderne. Edition Emergent. Francke, Marburg 2007. 2. Auflage. ISBN 978-3-86122-967-4
Tobias Faix, Thomas Wei;enborn, Peter Aschoff: ZeitGeist 2: Postmoderne Heimatkunde. Edition Emergent. Francke, Marburg 2009, ISBN 978-3-86827-121-8.
Michael Gamper, Peter Schnyder (Hrsg.): Kollektive Gespenster. Die Masse, der Zeitgeist und andere unfa;bare K;rper. Rombach, Freiburg i. Br. / Berlin 2006, S. 246–263
Matthias Heitmann: Zeitgeisterjagd. Auf Safari durch das Dickicht des modernen politischen Denkens. TvR Medienverlag, Jena 2015, ISBN 978-3-940431-53-0.
Hermann Joseph Hiery (Hrsg.): Der Zeitgeist und die Historie (= Bayreuther Historische Kolloquien. Bd. 15). R;ll, Dettelbach 2001, ISBN 3-89754-184-X.
Siegfried Kracauer: Von Caligari bis Hitler. 1958
Achim Landwehr (Hrsg.): Fr;he Neue Zeiten. Zeitwissen zwischen Reformation und Revolution. transcript, Bielefeld 2012
Nathan Rothenstreich: Zeitgeist. In: Philip P. Wiener (Hrsg.): Dictionary of the History of Ideas. Bd. 4, Charles Scribner’s Sons, New York 1974, S. 535–537
Hans-Viktor Schulz-Klingauf: Zeitgeist-Zeugnisse I. 1981
Thomas W;rtenberger: Zeitgeist und Recht. 2. Auflage. Mohr Siebeck, T;bingen 1991, ISBN 3-16-145676-9
Reinhold Zippelius: Verhaltenssteuerung durch Recht und kulturelle Leitideen. Duncker & Humblot, Berlin 2004, ISBN 3-428-11456-6
Reinhold Zippelius: Rechtsphilosophie, §§ 5 III und 17. 6. Auflage. 2011, C.H. Beck, M;nchen, ISBN 978-3-406-61191-9
Reinhold Zippelius: Wertungsprobleme im System der Grundrechte. Beck, M;nchen 1962.
Weblinks
Wiktionary: Zeitgeist – Bedeutungserkl;rungen, Wortherkunft, Synonyme, ;bersetzungen
Literatur von und ;ber Zeitgeist im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
 Satz nach Lemma Zeitgeist. In: Mackensen Deutsches W;rterbuch. 11. Auflage. S;dwest Verlag, M;nchen 1986.
 Satz nach Hermann Joseph Hiery: Der Historiker und der Zeitgeist, o. D., uni-bayreuth.de, abgerufen am 28. Juli 2009.
 Wiktionary: zeitgeisty (englisch)
 Satz nach Gefl;gelte Worte. 2. Auflage. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1982, S. 303 und 304.
 Heitmann 2015, S. 11.
 So auch Hermann Joseph Hiery im Vorwort zu: Der Zeitgeist und die Historie. Dettelbach 2001.
 Heitmann 2015, S. 14.
 Zeitgeist. In: Georgi Schischkoff (Hrsg.): Philosophisches W;rterbuch. 14. Auflage. Alfred-Kr;ner, Stuttgart 1982, ISBN 3-520-01321-5, S. 768.
 Wilhelm Dilthey: Gesammelte Schriften. Bd. 7: Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften. Stuttgart/G;ttingen 1992, S. 187.
 Thomas Jung: Die Seinsgebundenheit des Denkens: Karl Mannheim und die Grundlegung einer Denksoziologie. Berlin 2007.
 Karl Jaspers: Die geistige Situation der Zeit. 1932, z. B. ISBN 3-11-016400-0 (Das kleine Buch kann auch als Beispiel eines Ger;sts f;r gegenwartsbezogene Kulturkritik dienen.)
 Zitiert nach Heitmann 2015, S. 13.
 Fallt;ren in den Schrecken. Interview mit Enzensberger, Der Spiegel, 17. M;rz 2003.
 Reinhold Zippelius: Die Bedeutung kulturspezifischer Leitideen f;r die Staats- und Rechtsgestaltung, Akademieabhandlung Mainz, 1987
 Reinhold Zippelius: Rechtsphilosophie, 6. Auflage 2011, § 21 II, III; Ders.: Wertungsprobleme im System der Grundrechte, 1962, §§ 27 ff.
 Max Weber: Gesammelte Aufs;tze zur Religionssoziologie, 7. Auflage 1978
 Reinhold Zippelius: Weltanschauung und Rechtsgestaltung In: Recht und Gerechtigkeit in der offenen Gesellschaft, 2. Auflage 1996, S. 171 f., 175

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Zeitgeist

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For other uses, see Zeitgeist (disambiguation).
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In 18th- and 19th-century German philosophy, a Zeitgeist[1] (German pronunciation: [;tsa;t;a;st] (listen)) ("spirit of the age") is an invisible agent, force or Daemon dominating the characteristics of a given epoch in world history.[2]

The term is usually associated with Georg W. F. Hegel, contrasting with Hegel's use of Volksgeist "national spirit" and Weltgeist "world-spirit". Its coinage and popularization precedes Hegel, and is mostly due to Herder and Goethe.[3] Other philosophers who were associated with such concepts include Spencer[year needed] and Voltaire.[year needed][4]

Contemporary use of the term sometimes, more colloquially, refers to a schema of fashions or fads that prescribes what is considered to be acceptable or tasteful for an era: e.g., in the field of architecture.[4]

Theory of leadership
Further information: Phenomenology of the Spirit, Weltgeist, Volksgeist, and Hegelianism
Hegel in Phenomenology of the Spirit (1807) uses both Weltgeist and Volksgeist, but prefers the phrase Geist der Zeiten "spirit of the times" over the compound Zeitgeist.[5]

The Hegelian concept contrasts with the Great Man theory as by Thomas Carlyle, which sees history as the result of the actions of heroes and geniuses, as Hegel perceived such "great men", specifically Napoleon, as the "embodiment of the world-spirit" (Die Weltseele zu Pferde "the world-soul on horseback"[6]).[7] Carlyle stresses that leaders do not become leaders by fate or accident. Instead, these individuals possess characteristics of great leaders and these characteristics allow them to obtain positions of power.

According to Hegel biographer D. R. Forsyth, Leo Tolstoy disagreed with Carlyle's perspective, instead believing that leadership, like other things, was a product of the "zeitgeist",[year needed][page needed] the social circumstances at the time.[7]

Great Man theory and zeitgeist theory may be included in two main areas of thought in psychology.[7] For instance, Great Man theory is very similar to the trait approach. Trait researchers are interested in identifying the various personality traits that underline human behaviors such as conformity, leadership, or other social behaviors. Thus, they agree that leadership is primarily a quality of an individual and that some people are pre-dispositioned to be a leader whereas others are born to follow these leaders. In contrast, situationist researchers believe that social behavior is a product of society. That is, social influence is what determines human behaviors. Therefore, situationism is of the same opinion as zeitgeist theory—leaders are created from the social environment and are molded from the situation. The concept of zeitgeist also relates to the sociological tradition that stems from ;mile Durkheim and recently developed into social capital theory as exemplified by the work of Patrick Hunout.

These two perspectives have been combined to create what is known as the interactional approach to leadership.[7] This approach asserts that leadership is developed through the mixing of personality traits and the situation. Further, this approach was expressed by social psychologist, Kurt Lewin, by the equation B = f(P, E) where behavior (B) is a function (f) of the person (P) and the environment (E).

In self-help and business models
Executives, venture capitalists, journalists, and authors have argued that the idea of a zeitgeist is useful in understanding the emergence of industries, simultaneous invention, and evaluating the relative value of innovations. Malcolm Gladwell argued in his book, Outliers, that entrepreneurs who succeeded often share similar characteristics—early personal or significant exposure to knowledge and skills in the early stages of a nascent industry. He proposed that the timing of involvement in an industry, and often in sports as well, affected the probability of success. In Silicon Valley, a number of people (Peter Thiel, Alistair Davidson, Mac Levchin, Nicholas G. Carr, Vinod Khosla[8]) have argued that much innovation has been shaped by easy access to the Internet, open source software, component technologies for both hardware and software (e.g., software libraries, software as a service), and the ability to reach narrow markets across a global market. Peter Thiel has commented: "There is so much incrementalism now."[9]

In a zeitgeist market, the number of new entrants is high, differentiation in high value products (the strongest predictor of new product success) is more difficult to achieve, and business models emphasizing service and solution over product and process, will enhance success. Examples include innovation in product experience, legal rights and bundling, privacy rights, and agency (where businesses act on behalf of customers).[10][11][12][13]

Aesthetic fashion
See also: Multiple discovery
Hegel believed that art reflected, by its very nature, the culture of the time in which it is created. Culture and art are inextricable because an individual artist is a product of his or her time and therefore brings that culture to any given work of art. Furthermore, he believed that in the modern world it was impossible to produce classical art, which he believed represented a "free and ethical culture", which depended more on the philosophy of art and theory of art, rather than a reflection of the social construct, or Zeitgeist in which a given artist lives.[14]

This use of zeitgeist is taken in the sense of intellectual or aesthetic fashion or fad. Research from empirical aesthetics investigated the relation between zeitgeist as temporal context and the evaluation of creative works. In a study of the musical originality of 15,618 classical music themes, the importance of objective characteristics and zeitgeist for popularity was examined. Both the musical originality of a theme relative to its contemporary works (the zeitgeist), as well as its "absolute" originality influenced in similar magnitude the popularity of a theme.[15] Similarly, objective features and temporal context both influenced the evaluation of linguistic originality.[16]

See also
Geist – Philosophical concept of "spirit"
Volksgeist "national spirit"
Weltgeist "world-spirit"
Geisteswissenschaft – Set of human sciences
Invisible hand – Concept in economics
Multiple discovery – Hypothesis about scientific discoveries and inventions
Era – Span of time defined for the purposes of chronology or historiography
Paradigm – Set of distinct concepts or thought patterns
Sociocultural system – A human population viewed in context
World history (field) – Study of history from a global perspective
References
 "zeitgeist noun - Definition, pictures, pronunciation and usage notes - Oxford Advanced Learner's Dictionary at OxfordLearnersDictionaries.com". www.oxfordlearnersdictionaries.com. Retrieved 2019-12-17.
 Theo Jung: "Zeitgeist im langen 18. Jahrhundert. Dimensionen eines umstrittenen Begriffs", in: Achim Landwehr (ed.): Fr;he Neue Zeiten. Zeitwissen zwischen Reformation und Revolution, Bielefeld 2012, 319-355; idem: "The Politics of Time: Zeitgeist in Early Nineteenth-Century Political Discourse", in: Contributions to the History of Concepts 9, Nr. 1 (2014), 24-49.
 Zeitgeist "spirit of the epoch" and Nationalgeist "spirit of a nation" in L. Meister, Eine kurze Geschichte der Menschenrechte (1789). der frivole Welt- und Zeitgeist ("the frivolous spirit of the world and the time") in Lavater, Handbibliothek f;r Freunde 5 (1791), p. 57. Zeitgeist is popularized by Herder and Goethe. Zeitgeist in Grimm, Deutsches W;rterbuch.
 Eero Saarinen (2006), Shaping the Future, Yale University Press, p. 15, ISBN 978-0-972-48812-9
 c.f. use of the phrase der Geist seiner Zeit ("the spirit of his time") in Lectures on the Philosophy of History, for example, "no man can surpass his own time, for the spirit of his time is also his own spirit." Glenn Alexander Magee (2010), "Zeitgeist (p. 262)", The Hegel Dictionary, London: A & C Black, ISBN 978-1-847-06591-9
 Hegel, letter of 13 October 1806 to F. I. Niethammer, no. 74 (p. 119) in Briefe von und an Hegel ed. Hoffmeister, vol. 1 (1970). See also H. Schn;delbach in Wolfgang Welsch, Klaus Vieweg (eds.), Das Interesse des Denkens: Hegel aus heutiger Sicht, Wilhelm Fink Verlag (2003), p. 223, T. Pinkard, Hegel: A Biography, (2000), p. 228.
 Forsyth, D. R. (2009). Group dynamics: New York: Wadsworth. [Chapter 9]
 "Silicon Valley's Trouble with Innovation". MIT Technology Review.
 "Peter Thiel". Bloomberg.
 "Max Levchin". MIT Technology Review.
 Nicholas Carr (6 July 2012). "Why Modern Innovation Traffics in Trifles - WSJ". WSJ.
 Vinod Khosla (13 July 2012). "Vinod Khosla: Maintain the Silicon Valley Vision". The New York Times.
 "The Book - Innovation Zeitgeist". eclicktick.com.
 Hendrix, John Shannon. Aesthetics & The Philosophy Of Spirit. New York: Peter Lang. (2005). 4, 11.
 Simonton, Dean K. (1980). "Thematic fame, melodic originality, and musical zeitgeist: A biographical and transhistorical content analysis". Journal of Personality and Social Psychology. 38 (6): 972–983. doi:10.1037/0022-3514.38.6.972. ISSN 0022-3514.
 Form, Sven (2018-01-30). "Reaching Wuthering Heights with Brave New Words: The Influence of Originality of Words on the Success of Outstanding Best-Sellers". The Journal of Creative Behavior. 53 (4): 508–518. doi:10.1002/jocb.230. ISSN 0022-0175.
External links

Look up zeitgeist or spiritus mundi in Wiktionary, the free dictionary.
Christian Adolph Klotz
Christian Adolf Klotz in: Meyers Konversations-Lexikon, 4. Aufl., 1888, Vol. 9, Page 859
Dirk Goettsche. "Zeitgeist". Words of the World. Brady Haran (University of Nottingham).
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