Liliputins in German -4281
Rotkaeppchen
Liliputins. What, the heck, is this?
http://stihi.ru/2021/11/24/7101
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abwegig
Bedeutung
irrig, verfehlt
BEISPIELE
ein abwegiger Gedanke
eine abwegige Frage
ich finde das nicht so abwegig
Synonyme zu abwegig
abseitig, absurd, falsch, irrig
Auf dem Holzweg sein
Die Redewendung Auf dem Holzweg sein beschreibt ein nicht zielfuehrendes Vorgehen und impliziert die Aufforderung, den Irrweg zu verlassen. Das Wort „Holzweg“ steht fuer einen Weg, der in einem Wald angelegt wurde, um Holz zu beschaffen, und nicht der Verbindung zweier Orte dient. Heute wird dies auch als Rueckeweg bezeichnet. Das Wort „Holzweg“ in diesem Sinne ist seit dem 13. Jahrhundert in Gebrauch und seine sprichw;rtliche Verwendung ist seit dem 15. Jahrhundert belegt.
Der mittelalterliche Dichter Ulrich von Tuerheim benutzt den Begriff noch im Sinne eines unausgebauten Weges in seinem wohl vor dem Jahr 1243 verfassten Tristan (Vers 1393[3]): „maet die rehten strueze unt ganc die holzwege hin“ („er mied die ausgebaute/ebene Strasse und ging ueber die Holzwege“).
In der didaktischen Dichtung Der Juengling (wahrscheinlich in der zweiten Haelfte des 13. Jahrhunderts geschrieben) des Dichters Konrad von Haslau steht der Holzweg fuer einen Weg, der statt des Pfades der Tugend eingeschlagen wird (Vers 1033ff.):
„dar an sich manger verschriet,/der einen holzwec geriet:/der duenket in der beste;/dar n;ch so vindt er ronen und este,/die von den boumen sint geraeret;/swelch tumber da niht wider kaeret,/daz spriche ich wol in suenen hulden,/der muoz vil unrede dulden“[1] („darin irrte sich mancher/indem er auf einen Holzweg geriet:/er dachte, es sei der beste [Weg];/dann aber findet er umgestuerzte St;mme und ;ste/die von den Baeumen gefallen sind;/wer so toericht ist und nicht umkehrt,/das sage ich in seinem Sinne [oder: zu seinem Besten],/der muss b;se Reden ueber sich ergehen lassen“).
In einer Sittenpredigt des deutschen Predigers Johann Geiler von Kaysersberg (1445–1510) aus dem Jahr 1495 ist der Holzweg ein Ab- oder Irrweg, der von Gott wegfuehrt: „man findt under tausent nicht einen, der dem rechten weg nachtrachtet, sonder sie gehn all dem holzweg nach und eilen heftig bisz sie zu der hellen kommen“ („Unter Tausend [Menschen] findet man nicht einen, der nach dem rechten Weg strebt [hier wohl im Sinne eines gottgefaelligen, christlichen Lebens], sondern sie alle folgen dem Holzweg und eilen [darauf] sehr bis sie [letztendlich] in der Huelle ankommen“).
In seiner Sprichwoertersammlung und in seinen „Tischreden“ verwandte auch Martin Luther diese Redensart mehrfach.
Aufgegriffen wird die Bedeutung des Holzweges in einem Sprichwort aus Ostpreussen: „Jener geit den Holtweg, de andre den Soltweg“ („Jener geht den Holzweg, der andere den Salzweg“). Hier wird der zu nichts fuehrende Holzweg der Salzstrasse gegenuebergestellt, denn zu Zeiten der Hanse wurde mit dem Salzhandel viel Geld verdient.
Dem Philosophen Martin Heidegger diente der Begriff als Titel seines bekannten Werkes Holzwege.
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