vor die Lage zu kommen
VOR DIE LAGE KOMMEN? WIE MAN ES SCHAFFT!
Bild: Sergey Nivens, Adobe Stock
Jeder kennt das gefl;gelte Wort – doch was ist damit eigentlich genau gemeint? In diesem Essay wird das „vor die Lage kommen / vor der Lage sein“ im Kontext von Eins;tzen von Gefahrenabwehr und Krisenmanagement kritisch reflektiert und mit dem „Erarbeiten von Zeitvorteilen“ ein geeigneteres Konstrukt vorgestellt. Der Beitrag basiert auf dem Buch „Eins;tze wirksam f;hren“ des Autors.[1]
Handlungsleitende Maxime
Einsatzleitungen in Gefahrenabwehr und Krisenmanagement streben landl;ufig danach, „vor der Lage“ zu sein. Damit ist in etwa gemeint, gewisse Entwicklungen vorherzusehen, um proaktiv, weitsichtig und vorbereitend agieren zu k;nnen. Im Umkehrschluss will man nicht von Entwicklungen ;berrascht werden und zu kurzfristigen Reaktionen gezwungen zu sein. Die Formel „Agieren versus Reagieren“ weist in dieselbe Richtung. „Vor die Lage kommen“ kann aus Steuerungssicht als proaktives Agieren verstehen, um ung;nstige Entwicklungen durch gezielte Ma;nahmen zu vermeiden; aus einer zeitlichen Sicht kann man es verstehen als das fr;hzeitige Erkennen notwendig werdender Ma;nahmen, um diese vorzubereiten zu k;nnen.[2] Zusammengenommen bezeichnet das „vor die Lage kommen wollen“ aus handlungstheoretischer Sicht ein antizipatives Verhalten und das Streben nach Proaktion. Als Maxime steht es f;r einen Selbstanspruch.
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