bumsfidel

bums­fi­del

Bedeutung ;
sehr fidel, vergnuegt

bumsfidel (Deutsch)
Wortart: Adjektiv
Bedeutung/Definition
1) derb: gut gelaunt

Synonyme
1) ausgelassen, beglueckt, beschwingt, froehlich, pudelwohl, mopsfidel, quietschfidel, quietschvergn;gt, vergnuegt
Beispielsaetze
1) Sie feierten bumsfidel bis zum Morgengrauen.
1) Der Lehrer traf seinen Schueler nicht sterbenskrank, sondern bumsfidel und quicklebendig an.

bums­fi­deln
gebumfiedelt
gebumfiedelt: sich gebum(s)fiedelt f;hlen

Waere Habeck nicht am Ruder, dann wuerde er die Klimakleber bumfiedeln ...

Umschreibung: scherzhaft: sich geschmeichelt fuehlen [DURW]

Historische Analyse: 1.) Das Wort 'gebum[s]fiedelt' ist vermutlich aus 'bum!' und 'fiedeln' (fuer den Klang von Trommel und Geige) zusammengesetzt, geht also auf die Vorstellung zurueck, da; jemandem zur Ehrung ein Staendchen gebracht wird. [DURW] 2.) Koepper bietet noch eine andere Deutung, die sich auf das Verb 'bumfiedeln' bezieht, welches in den norddeutschen Mundarten a) 'koitieren' (auch als 'geigen' bezeichnet) und in weiterer Folge seit etwa 1900 auch b) 'Tanzveranstaltungen besuchen; ausschweifend leben' bedeutet [vgl. K;, S. 5158]. Vielleicht bezieht sich das nur in den norddeutschen Mundarten gebraeuchliche Adverb 'gebum[s]fiedelt' auf diese beiden Bedeutungen, insbesondere auf Bedeutung a. Im Niedersaechsischen ist fuer Fiedel auch Funfel, fuer fiedeln funfeln, fumfeien, ueblich [Ad, S. 17476], das heisst es koennte sich um einen Pleonasmus handeln ('gefunfelt' und 'gefiedelt' fuehlen). - Entstehungszeit: 1900 ff. [K;, S. 5157] - Gebraeuchlichkeit: umgangssprachlich [DURW]