Liliputins in German -4153
Ludwig XIV.
Liliputins. What, the heck, is this ?
http://stihi.ru/2021/11/24/7101
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Die Wortpr;gung „Platz an der Sonne“ entstand durch eine ;u;erung von Bernhard von B;low (1849–1929) in einer Reichstagsdebatte am 6. Dezember 1897, wo er im Zusammenhang mit der deutschen Kolonialpolitik formulierte:
„Mit einem Worte: wir wollen niemand in den Schatten stellen, aber wir verlangen auch unseren Platz an der Sonne.“
Von B;low war damals Staatssekret;r des Ausw;rtigen Amtes des Deutschen Kaiserreiches; von 1900 bis 1909 war er Reichskanzler.
Die Wortpr;gung ist sp;ter zum gefl;gelten Wort geworden. Sie gilt als anschauliche Metapher des deutschen Weltmachtstrebens in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, als die bismarcksche B;ndnispolitik aufgegeben wurde und die Au;enpolitik des wilhelminischen Reiches das Flottenwettr;sten mit Gro;britannien beg;nstigte.
Im Reichstag merkte Eugen Richter (1838–1906) in seiner Verurteilung der „Hunnenrede“ Kaiser Wilhelms II. am 20. November 1900 sp;ttisch an:[1]
„Die Ausf;hrungen des Herrn Reichskanzlers haben das gestern ziemlich scharf pointiert, da; im gegebenen Falle auch Deutschland mit weiterem Landerwerb vorgehen k;nnte. Ich bin dieser Meinung nicht; ich bin der Meinung, der Platz an der Sonne ist schon hei; genug f;r uns in Kiautschou, da; wir gar keine Neigung empfinden k;nnen, das Territorium oder die Interessensph;re nach irgend einer Richtung zu erweitern.“
Und ;hnlich in der Debatte zur Flottenaufr;stung am 14. Dezember 1899:[2]
„Kiautschou, der ber;hmte Platz ‚an der Sonne‘ (Heiterkeit links), kommt uns recht teuer zu stehen, die Millionen zerflie;en dort wie die Butter. (Sehr gut! und Heiterkeit links.)“
Die SPD schloss sich dieser Argumentation in ihrer Agitation gegen den deutschen Kolonialismus an, in der der Begriff Platz an der Sonne oft sarkastisch den immensen Kosten, die die deutschen Kolonien verursachten, insbesondere im Fall Kiautschou, gegen;bergestellt wurde.
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