Laberrunde

Laberrunde
bedeutungslose Gespraeche

la­bern

Bedeutungen (2)
sich wortreich ueber oft belanglose Dinge auslassen, viele ueberfluessige Worte machen
Gebrauch
abwertend
sich zwanglos unterhalten, plaudern, schwaetzen, bla bla bla
BEISPIEL
wir sitzen abends oefter dort und labern

Synonyme zu labern
sich auslassen, sich ergehen, schwadronieren, sich verbreiten

Herkunft
wohl zu landschaftlich Labbe = Mund, Lippe

Was laberst du denn da? 

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Schwadronieren

Schwadronieren wird heute meist in der Bedeutung „unnuetz daherreden“ verwendet. Bis in die Mitte des 20. Jh. bezeichnete es aber spezieller den lautstarken, grosssprecherischen und vereinfachenden Redestil der Offiziere, den „Kasinostil“, wenn sie ausserdienstlich unter sich waren.

Er wurde von dem dienstlichen, gezielt lakonischen (knappen) Berichts- und Argumentationsstil streng unterschieden, der vor allem jede Wiederholung zu vermeiden hatte.

Etymologisch koennte das aeltere Schwadern fuer „viel schwatzen“ eine Rolle spielen.

Herkunft
Urspruenglich stammt der Begriff „schwadronieren“ aus dem Vokabular der Fechtschule: Wildes Fuchteln mit dem Saebel oder dem Degen, um die Feinde abzuhalten, wird etwa in Jacobssons Technologischem Woerterbuch von 1794 als Schwadronieren bezeichnet. Die Uebertragung auf den Bereich der Sprache ist seit 1775 belegt. Literarisch wird das Wort erstmals in Goethes Urfaust (V. 1379) verwendet. Lichtenberg benutzt es in diesem Sinne in einem seiner Briefe 1787 (Briefe, 2, 314).

Vermutlich waren Studenten an der Verbreitung der neuen Wortverwendung massgeblich beteiligt.

Andere Wortbedeutung
Schwadronieren im Sinne von eine Schwadron aufstellen ist seit 1753 nachgewiesen.

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to prattle (on or away) inf, to jabber (on or away) inf 


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