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Wenn Du alles versucht hast und das immer wieder, wenn es Dich schmerzt und Du als Letztes dann zur Trennung schreitest, eine Trennung, die Du eigentlich gar nicht willst, dann bist Du in einem Muster gefangen.
Dann gilt es jetzt unbedingt wach zu werden, ganz wach, sonst wird sich der Ablauf wiederholen!
Vielleicht weisst Du gar nicht so genau, was Dir da eigentlich fehlt und sp;rst nur den Schmerz des Fehlenden und Deine Hilflosigkeit, wenn Du es zu bekommen suchst, immer wieder.
Du suchst nach einem schmerzfreien Raum, nach Geborgenheit, ohne Anforderung, nach einer bestimmten Form von Sicherheit, nach dem Platz, an dem alles gut ist, an dem DU gut bist.
Das ist das Wichtigste: die Rueckmeldung, dass Du gut bist, okay bist, dass man mit Dir zufrieden ist, Du alles richtig gemacht hast. Dann bist Du aus der Gefahrenzone. Dann bist Du Mamas oder Papas Liebling, dann ist alles gut.
Was ist, wenn diese Rueckmeldung nicht kommt? Wie fuehlst Du Dich dann?
F;r diese R;ckmeldung tust Du alles, was Du kannst, alles, was Dir fr;her, als Du noch klein warst, half, die f;r Dich so wichtige Aufmerksamkeit zu erhalten.
Du strahlst aus den Augen, bist freundlich, offen und anderen zugewandt. Du bist so, dass man Dich moegen muss. Gern bist Du dazu bereit, bei allem m;glichen mitzumachen, das gemeinsam Spa; machen k;nnte und nicht selten gl;nzt Du dabei mit all den Faehigkeiten, die Dir fr;her Zuneigung einbrachten und lobende Aufmerksamkeit.
Das schoene Feedback der anderen naehrt Dich, erlaubt es Dir, Dich gut zu f;hlen.
Alleingelassen aber weisst Du oft nicht so richtig, was Du tun sollst und Du fuehlst Dich schnell leer und kraftlos.
Weisst Du, was Du wirklich willst, fuer Dich willst?
Durftest Du als Kind etwas wollen, etwas eigenes, etwas, das den anderen keinen Spa; gemacht hat?
Warst Du Dir vielleicht nicht sicher, dass sie Dich wollten?
Jemand, der Dich wirklich will, so jemanden h;ttest Du gerne an Deiner Seite, oder?
Und Du dachtest, diesen Menschen gefunden zu haben.
Und Du hast alles versucht, hast Dich angestrengt, um bekommen zu duerfen, was Dir fehlte. Aber es schien nie genug und Du fandest die ersehnte Ruhe nicht. Dein Glueck wollte sich nicht einstellen oder immer nur kurz, fuer Momente.
Und nun hast Du Dich getrennt, weil Du den Schmerz des Fehlenden nicht mehr aushaeltst.
Ja, da war jemand, der Dich wirklich wollte.
Du hattest diesen Menschen eingeladen. Er aber hat Dich hinter Deiner best;ndigen Suche nach Aufmerksamkeit nicht finden koennen. Er hat Dich gefordert, immer wieder. Und f;r Dich war das ein Scheitern, ein Sich-Nicht-Wohlverhalten-Haben. Es war ein Scheitern Deines eingepr;gten Verhaltensmusters.
Er wollte wirklich Dich und nicht Dein Wohlverhalten. Er hat Dich in Deinen Reaktionen auf sich gesucht und nicht gefunden. Er wollte Dir zur Seite stehen und er wollte Dich an seiner Seite wissen. Und Du wolltest, was Du zu brauchen glaubst.
Jetzt gilt es unbedingt wach zu werden, sonst wird sich der Ablauf wiederholen und Du kannst dabei nicht gewinnen!
Niemand kann Dich gluecklich machen und Du kannst niemanden gluecklich machen, auch wenn Dir das als Kind einst so erschien!
Wir alle koennen nur gemeinsam gluecklich sein, wenn wir auch mit uns selbst gluecklich sein koennen, wenn wir uns selbst annehmen koennen, uns selbst moegen koennen.
Der Weg dorthin sollte nun fuer Dich an erster Stelle stehen!
Beende das Suchen bei anderen nach dem, was Du zu brauchen glaubst!
Beende die Suche nach dem truegerischen Wohlgefuehl. Es ist nie von Dauer.
Beginne die Suche nach Dir, die Suche nach Deiner Kraft, die Suche nach Deiner Wahrhaftigkeit.
Lerne, in Dir zu finden, was Du im Aussen suchtest!


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