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mit den Ohren schlackern
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Mitmachen;
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sich wundern S
 ; erstaunt S
 / erschreckt sein S
"Da schlackerst du mit den Ohren, was?"; "David Storl, j;ngster Kugelsto;weltmeister der Geschichte, ist ein Wettkampftyp, wie er im Buche steht. Wenn man glaubt, da kommt nichts mehr, weiter als Bestleistung geht ja gar nicht, macht der David einen Storl und die Konkurrenz schlackert mit den Ohren"; "Wer schon einmal eine deutsche Uni von innen gesehen hat, schlackert mit den Ohren. Da sind ;berf;llte H;rs;le die Regel und funktionierende Heizungen die Ausnahme"; "Die echten DAF-Kenner wissen nat;rlich um die Fr;hphase der D;sseldorf-Wuppertaler Band. Aber die meisten Fans des sp;ter weltber;hmten Duos d;rften mit den Ohren schlackern, wenn man sie mit deren Deb;talbum konfrontierte: keine kraftvollen Synthie-B;sse, keine zackigen Rhythmen, kein Gabi Delgado, kein Leder. Stattdessen: rein instrumentaler, unstrukturierter Noise-Rock, gespielt von Langhaarigen und Schnurrb;rtigen!" umgangssprachlich, salopp
sich einen schlackern
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Mitmachen;
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onanieren S
 ; masturbieren S
umgangssprachlich, salopp
ein Arsch mit Ohren
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L4





Mitmachen;
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ein widerlicher Mensch S
"Du bist doch nur ein Arsch mit Ohren. Man hat Dir wohl Dein Gehirn entfernt"; "W;hrend ich dar;ber nachdachte, wer Pauline in die Pfanne gehauen hatte, sagte sie abf;llig: 'Das war bestimmt dieser Arsch mit Ohren von der Anwaltskanzlei'"; "Dennoch blieben die Beamten freundlich und erkl;rten der Photographin ausf;hrlich den Grund f;r das Fahrradverbot. 'Anschlie;end beschimpfte Frau K;rner einen der beiden Kollegen im Weggehen als Arsch mit Ohren'"; "Herr Gwisdek, Sie klingen unvers;hnlich" - "Gwisdek: Ich bin eben ein undankbarer Arsch mit Ohren"; "Ein pikanter Fall aus dem Wahlkampf vor zwei Jahren stand aber erst jetzt auf der Tagesordnung des Obersten Gerichtshofs (OGH). Dessen Grundaussage: Es k;nnte zul;ssig sein, FP;-Chef Heinz-Christian Strache mit einem 'Arsch mit Ohren' in Zusammenhang zu bringen" umgangssprachlich, derb, Schimpfwort; Der Begriff "Arsch", eines der am h;ufigsten verwendeten Begriffe der deutschen Vulg;rsprache, ist als Bezeichnung von Personen als Schimpfwort zu verstehen. Die scherzhaft-derbe Erg;nzung "mit Ohren" assoziiert den Vergleich des Ges;;es mit dem Gesicht des Titulierten und gibt ihn so der L;cherlichkeit preis. Die sich daraus ergebenden und von K;pper [] genannten Nebenbedeutungen "Mann mit Glatze" und "h;sslicher Mensch" spielen heute kaum noch eine Rolle.

Der Bildvergleich ist schon in alten Volkserz;hlungen in vielen Varianten bekannt. So die respektlose Geschichte von dem Lehrling, der vom Meister st;ndig neue Aufgaben erbittet. Der Meister verliert die Geduld und sagt zum Lehrling: "Halte doch mal deinen Hintern aus dem Fenster." Als der Meister den Lehrling sp;ter fragt, wie die Aufgabe verlaufen sei und wie die vorbeilaufenden Leute reagiert h;tten, sagt der Lehrling: "Die Leute riefen: 'Guten Tag, Meister!'" Beliebt ist auch die scherzhaft-derbe Aufforderung: "Wenn ich dein Gesicht h;tte, w;rde ich meinen Arsch rasieren und r;ckw;rts gehen."

Heute zielt das Schimpfwort meist auf den Charakter der Person ab. Insbesondere in der 1968er-Bewegung wurde der Ausdruck zur Kennzeichnung von Angeh;rigen des politischen und wirtschaftlichen Es­ta­b­lish­ments verwendet. Der surreale Charme des Ausdrucks machte ihn sp;ter popul;r und f;hrte zu einer regen Verbreitung in Karikaturen und Scherzartikeln und bewirkte dadurch eine gewisse Entsch;rfung des subversiven Charakters, obschon der Ausdruck nach wie vor als Schimpfwort in Gebrauch ist.

Entstanden ist der Ausdruck Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein fr;her Beleg findet sich 1930 in dem Schauspiel "Die Matrosen von Cattaro" des Arztes, Schriftstellers und kommunistischen Politikers Friedrich Wolf: "Gepriesen und gepfiffen, da; der Arsch mit Ohren fort ist" Q
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