Das Scherbengericht

Das Scherbengericht (Ostrakismos, altgriechisch ; ;;;;;;;;;;; ho ostrakism;s; fr;her ;berwiegend latinisiert Ostrazismus) war in der griechischen Antike, vor allem in Athen, ein Verfahren, unliebsame oder zu m;chtige B;rger aus dem politischen Leben der Stadt zu entfernen. Der Begriff ist abgeleitet von Ostrakon , Tonscherbe, da Bruchst;cke von Tongef;;en als „Stimmzettel“ verwendet wurden. Die Teilnehmer ritzten in die Scherben Namen von unliebsamen Personen ein; nach der Wahl wurde die meistgenannte Person f;r zehn Jahre verbannt. Der Verbannte durfte seinen Besitz behalten und war auch sonst nicht vollkommen entrechtet.

;hnliche Verfahren gab es auch in anderen griechischen St;dten. In Syrakus benutzte man statt der Scherben Olivenbaumbl;tter, weshalb man hier von Petalismos ( petalon, „Blatt“) – der nach Diodor nur f;nf Jahre als Verbannungszeitraum umfasste – sprach.

Im heutigen Sprachgebrauch hat sich Scherbengericht zu einem gefl;gelten Wort entwickelt, mit dem meist politisch motivierte Aktionen und Methoden bezeichnet werden, mit denen unliebsame oder unbequeme Personen ausgeschaltet werden sollen.


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Woher kommt das Sprichwort „Scherben bringen Glueck“?
Ein Glas geht kaputt und zahlreiche Scherben fliegen durch die Luft. Symbolbild f;r den Text, der erkl;rt, woher das Sprichwort kommt "Scherben bringen Gl;ck".
Geht etwas kaputt, sagen wir zum Trost „Scherben bringen Gl;ck“. Dabei ist das ja ein recht merkw;rdiger Spruch. Also woher kommt das Sprichwort?

Ich habe zwei Erkl;rungen entdeckt:

Wenn etwas kaputt geht, also Scherben entstehen, macht das Krach. Durch diesen L;rm werden b;se Geister vertrieben und das bringt Gl;ck. Darauf beruht noch heute der Brauch, beim Polterabend Geschirr zu zerschmei;en.
Fr;her wurden angeblich auch ganze Gef;;e als „Scherbe“ bezeichnet.* Viele Scherben bedeuteten also viele Gef;;e und damit viele Vorr;te. Und zahlreiche Vorr;te sind eine sch;ne Sache.
Wenn also mal wieder etwas kaputt geht, k;nnen wir ruhig sagen „Scherben bringen Gl;ck.“

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*Anmerkungen:

F;r den 1. Punkt finden sich viele Nachweise. Zudem sei darauf hingewiesen, dass dies alles vermutlich auf die j;dische Tradition zur;ckgeht, bei Hochzeiten ein Glas zu zertreten, um so an die Zerst;rung des Tempels im Jahr 70 nach Christus zu erinnern.
F;r den 2. Punkt gibt es bis auf eine kleine Ausnahme keine Belege. Daher sollte der 2. Punkt mit Vorsicht genossen werden.  Falls du mehr wei;t und mir weiterhelfen kannst, freue ich mich auf deinen Kommentar! (Und ;ber jeden anderen Kommentar freue ich mich auch ;)  )


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