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zwischen zwei passt kein Blatt Papier

sie sind voellig einer Meinung; sie halten zusammen; sie stimmen vollkommen ueberein

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„Zwischen mir und mein Volk soll sich kein Blatt Papier draengen“ ...” (1848)

Diese Karikatur aus dem Jahr 1848 traegt den Titel „Zwischen mir und mein Volk soll sich kein Blatt Papier draengen“, ein Zitat Koenig Friedrich Wilhelms IV. aus seiner Eroeffnungsrede zum ersten Vereinigten Landtag in Preussen. Dort hatte er deutlich gemacht, dass er nicht beabsichtigte, seine durch das Gottesgnadentum legitimierte Herrschaft durch ein „Blatt Papier“, naemlich eine Verfassung, schmaelern zu lassen. Waehrend der Koenig hier vor den Abgeordneten mit ihrer Forderung nach einer demokratischen Verfassung die Tuer zu verschlieassen versucht, wird er vom Militaer unterstuetzt, das traditionell monarchistisch und gegen jegliche demokratischen Bestrebungen war. Die Abwehr der Forderungen der Bevoelkerung durch den auf die militaeische Gewalt gestuetzten Koenig und die damit einhergehende reaktionaere Phase fuehrten schliesslich dazu, dass die Bevoelkerung mit Gewalt versuchte, sich das „Blatt Papier“, das ihre Rechte sichern sollte, zu erkaempfen. „Satyrische Zeitbilder No. 28 bei B.S. Berendsohn in Hamburg”, Lithografie, koloriert, 1848.


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