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Es ist schwierig, gleichzeitig Sehnsucht und Angst zu empfinden.
Und so schueren viele Menschen in sich ihre Sehnsuechte und Traeume, damit sie sich ihrer vorhandenen Aengste nicht bewusst werden muessen.
Aus einer Angst vor Zurueckweisung wird zum Beispiel die Sehnsucht nach Zugehoerigkeit. Aus einer Angst vor Ablehnung wird die Sehnsucht nach totaler Naehe.
Die Hoffnung erwartet dann die Erfuellung der Sehnsucht durch Andere, da die hinter der Sehnsucht verborgene Angst ein eigenes Handeln unmoeglich macht.
Die mit Hoffnung vereinte Sehnsucht laesst uns untoetig sein und schmerzlich sehnend auf aeussere Aenderungen warten.
Weder Hoffnung noch Sehnsucht loesen die inneren Aengste auf.
Sehnsucht glorifiziert nur das Erhoffte.
Die Angst dahinter bezieht sich immer in irgendeiner Weise auf einen erfahrenen Schmerz, auf einen noch unverarbeiteten inneren Schmerz und Deine Sehnsucht auf die Erloesung daraus.
Stelle Dich Schritt um Schritt Deinen Aengsten, damit Dir handeln wieder moeglich wird und Du beginnen kannst, Deine Traeume zu verwirklichen.
Entscheide Dich fuer den ersten Schritt, denn nur durch eine Entscheidung gewinnst Du die Kraft, um einer Angst mit Mut zu begegnen. Deshalb uebe Dich in Entscheidungen so, als ob Du einen Muskel trainieren willst
Andernfalls haelt Deine Angst hinter der Sehnsucht Deinen Schmerz am Leben.