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Gedanken zur Seele
Wenn sich etwas in uns windet und schmerzt oder aber auch glueht und spr;ht, dann bezeichnen wir dies als unsere Seele, manchmal aber auch als unser Herz.
Unsere Arme und Beine sp;ren wir immer, nicht aber unser Herz.
Und unsere Seele? Sp;ren wir diese denn immer?
Oder faellt sie uns nur in besonderen Situationen auf, immer dann, wenn das F;hlen gerade wieder auf irgendeine Weise besonders intensiv wird?
Wir bezeichnen mit „Seele“ unser Inneres, bezeichnen damit das, was uns ausmacht, das, was uns fuehlen laesst. Sprechen wir etwas das Faehlen ab, sprechen wir ihm schnell auch die Seele ab.
Wir gehen davon aus, dass etwas eine Seele haben kann oder eben auch nicht. Zugleich gehen wir aber auch davon aus, dass die Seele das materielle Sterben ueberlebt.
Kann die Seele dann wirklich Dir „gehoeren“, Dein sein oder gehoert das, was Du als „Ich“, als Einzelwesen bezeichnest dann nicht eher der Seele?
Ist das, was wir als „Seele“ bezeichnen von einem Ich-Standpunkt aus erkennbar oder ist es dem Ich und damit der materiellen Existenz zwar innewohnend, aber uebergeordnet?
Wenn Deine hiesige Existenz der Seele gehoeren sollte, ihr dient, um Erfahrungen zu ermoeglichen, ueber wie viele Existenzen vermag sie dann gleichzeitig zu verfuegen? Mit wie vielen Existenzen magst Du ueber sie verbunden sein?
Bist Du ueber die Seele mit allem Existierenden verbunden, weil alles beseelt ist? Ist die Trennung eine Illusion? Ist sie nicht mehr, als die Moeglichkeit, Erfahrungen zu sammeln?
Geht es vielleicht in Wahrheit im Leben einfach darum, wie nahe Du Deinem eigenen Inneren bist, wie sehr Du aus Deinem Inneren heraus lebst?
Gibt es viele Seelen oder eine Seele, in der Du liebend ruhen kannst?
Wie trennend kann es sein, eine EIGENE Seele haben zu wollen?
Und wie erloesend kann es sein, wenn Du bereit bist, Dich einer Seele g;nzlich hinzugeben?
Der Weg dazu liegt in Deinem Inneren.