Der Vollmond
In seiner vollen Pracht,
In aller Stille ziehet
Durch kuehle schiere Nacht.
Ich weiss nicht, was zu denken,
Ich weiss nicht, was zu tun,
Mein Herz ist krank vor Freude,
Mein Herz ist bang und wund.
Ich schlafe nicht, ich warte,
Ich werfe mich herum
Und fieberhaft ich suche,
Was suche ich, warum?
Was quaelet mich von innen,
Was treibt mich heute fort?
Ich schaue rasch nach oben,
Da steht der volle Mond.
Erfrechst du dich zu stehen,
Vor meiner Bangheit still,
Vom oben mich besehen
Und schweigen trotzdem still?
Ich haette deine Stille,
Ich waere auch tot,
Es waere ja viel lieber,
Als leben in der Not.
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