Dein Bemuehen
ebenso seine Einzigartigkeit erlaubst,
weisst Du, dass all Dein Denken Dir zwar
ein Verstehen ermoeglichen mag,
aber Dir trotzdem doch immer nur etwas ueber Dich selbst sagen kann.
Wenn Du ihn absolut sein lassen kannst,
wie er ist, brauchst Du gar nicht zu wissen, wie er ist.
Der Glaube, zu wissen wie der Andere ist,
nimmt ihm Freiraeume und kann
bis zu dessen geistiger Vereinnahmung fuehren.
Ebenso kann Dir klar sein, dass die Gedanken
eines Anderen ueber Dich nicht direkt etwas ueber Dich aussagen,
sondern darueber, wie Du von ihm gesehen wirst bzw.
wie er/sie Dich auch sehen will, damit es fuer ihn passt.
In diesem Fall fuehlst Du sicher selbst den Kaefig.
Was er/sie an Dir sieht, solltest Du nicht mit dem,
was Du bist verwechseln.
Dein Bemuehen, so gesehen zu werden,
wie Du selbst Dich empfindest, ist am erfolgreichsten,
wenn Du Deine Anpassungen an die Erwartungen anderer erforschst.
Was Dich an Anderen aufregt, ist gewiss etwas,
das Du bei Dir selbst nicht sehen willst, etwas,
das nicht da sein darf, wenn Du angepasst sein willst.
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