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Je mehr wir den Tod fuerchten, um so schneller fuehlen wir uns auch durch etwas in unserem Leben gefaehrdet.
Wir fuehlen uns nicht nur gefaehrdet, wenn wir uns tatsaechlich in Gefahr befinden, sondern schon dann, wenn wir eine zukuenftige Gefahr vermuten.
Die Furcht vor dem Tod macht unser Leben schwierig.
Die Furcht vor dem Tod ruft unser Ich auf den Plan.
Das Ich fuerchtet den Tod.
Die Seele kennt keinen Tod. Sie weiss um ihre Unendlichkeit.
Wer sich gefaehrdet fuehlt, geht in Kampf- und Abwehrhaltung oder lebt in Fluchtbereitschaft.
Wer sich gefaehrdet fuehlt, sieht sich von Gegnern umgeben.
Wer sich gefaehrdet fuehlt, lebt in der Erwartung von Gefahr.
Wer sich gefuehrdet fuehlt, sucht nach Schutz, versucht sich vor Erwartetem zu schuetzen.
Wer sich gefaehrdet fuehlt, hat keine Ressourcen fuer andere.
All dies sind Anzeichen dafuer, dass ein Mensch sich gefaehrdet fuehlt.
Das Sich-Gefaehrdet-Fuehlen nimmt uns Menschlichkeit.
Wer den Tod als einen Teil des Lebens akzeptiert, kann im Jetzt leben, kann ganz da sein.
Er weiss, dass das Leben nicht mit dem Tod endet und hat deshalb nichts zu fuerchten.
Er kann sich seiner Seele anvertrauen.
Er kann sich dem Leben anvertrauen.
Du kannst die Furcht vor dem Tod ueberwinden, wenn Du Dich als einen Teil des Ganzen erkennst.


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