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Die Teile muessen passen, die Ereignisse muessen sinnvoll verknoepfbar sein.
Das hat seinen Sinn und es ist gut, das zu erhoffen. Aber es ist nicht zwingend, dass es uns gelingt.
Da gibt es viel, was nicht passt, was unerklaerlich ist, was keine ueberzeugenden Gestalt hat. Wir verstehen es einfach nicht. Die Raetsel in unserem Leben haeufen sich.
Auch das gehoert dazu. Es geht uns allen so, auch den Menschen mit grosser Erkenntnis ueber das Leben – vielleicht besonders ihnen.
Manchmal vermute ich, dass es genauso sein soll.
Jede der Ungereimtheiten birgt in sich eine ganze Welt, die sich uns naehern moechte, die entdeckt werden will. Und auch hier gilt der Gedanke: Je mehr man entdeckt, desto mehr gibt es zu entdecken. Darum muss man nicht verzweifeln, wenn man etwas nicht versteht. Der Zweifel ist eine Tuer. Nur darf man nicht vor den Tueren stehen bleiben. Man muss ueber die Schwelle treten. Hinter den Tueren kommen die Raeume der Erkenntnis,
die wir wieder nur durch die Tueren des Zweifels verlassen,
um sie noch anders wiederzugewinnen.
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