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Ich bin sprachlos.“ So sagt man gern in Augenblicken,
da wir ueberreich beschenkt werden.
Beschenkt durch aufmerksame Gaben und Gesten,
aber mehr noch durch das, was darin zum Ausdruck kommt:
die Wertschaetzung, die Zuneigung, die Verbundenheit lieber Menschen.
Wir fuehlen uns von einer Woge der Sympathie ueberwaeltigt,
es verschlaegt uns die Sprache.
 
Auf der Suche nach passenden Worten sind beide,
der schenkende und der beschenkte Mensch.
Oft behelfen wir uns dabei mit gebr;uchlichen Wendungen und sp;ren dabei, dass wir mehr sagen moechten, als wir in Worte fassen koennen.
Entscheidend ist aber nicht, was der Mund sagt,
sondern was von Herzen kommt, aus der Liebe des Herzens.
 
Grund zur Dankbarkeit besteht nicht nur in den Sternstunden des Lebens
oder wenn uns aus tiefer Not herausgeholfen wurde.
Taeglich gibt es Grund zum Danken, wenn wir darauf achten:
sich weniger aergern ueber das unvermeidlich Schlechte in der Menschenwelt und sich mehr freuen ueber alles oft so unscheinbar Gute, das doch auch da ist und uns taeglich zuteilwird.

Der Schluessel zum Glueck ist nicht das Geld und nicht einmal die Gesundheit,
so sehr wir beides brauchen, sondern die Dankbarkeit.
Undankbare Menschen sind selten zufrieden und niemals gluecklich.
Die tiefste Wurzel des Dankes ist das Vertrauen,
dass unser Lebensweg im Grunde wunderbar gefuegt wird.
Dann lassen sich auch die Lasten des Lebens leichter tragen.


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