Wir sind nur

Das Offene und Freie ist auch immer das Beaengstigende. Das spueren wir auch gerade zu Beginn eines Jahres. Was wir uns zutiefst w;nschen ist auch das, was uns Angst macht. Die beiden Regungen existieren immer zusammen. Wir wuenschen uns die tiefe Liebe eines Menschen und gleichzeitig haben wir Angst davor, weil wir nicht wissen, ob wir dem geliebten Menschen ein Gegenueber sein koennen, oder ob die Liebe halten wird. Wir haben Angst davor, das Leben an uns zu reissen, es leidenschaftlich zu leben, weil wir meinen, damit zuviel zu wollen und damit einen Fehler machen zu koennen.
Dahinter steht der Glaube, dass wir es nicht wert sind. So viel in unserem Leben ist auf Wert aufgebaut. Was, wenn wir das einfach ablegen koennten? Das Leben schenkt dem einen das, dem anderen das. Nichts weiter. Da ist dann das Glueck kein Verdienst und das Unglueck keine Strafe. Da koennen wir wagen, uns in das Offene und Freie zu bewegen und alles an uns herankommen zu lassen. Wir sind nicht auserwaehlt und wir sind nicht nicht auserwaehlt. Wir sind nur! Ohne irgendeine Wertung.


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