Шларафенландия

Перевод с немецкого стихотворения Ганса Сакса «Das Schlaraffenland»
Ганс Сакс (1494-1576 г.г.) – великий немецкий поэт XVI века.

Я расскажу вам: есть одна
Великолепная страна,
Путь до неё весьма далёк:
Сто миль от Пасхи на восток,
Три мили к Рождеству пройти,
Потом в опасном том пути
Будь через лес пройти готов,
Оленей полный и волков,

Тогда откроется она –
Та несравненная страна,
Где крыши строят из блинов,
Из сала – стены у домов,
Из пирога с начинкой дверь,
И, верь в такое иль не верь,
Заборы там не как у нас,
А все из жареных колбас!

Там из фонтанов и колодцев
Ручьём вино и пиво льётся,
На соснах там растут ватрушки,
На ёлках – пряники и сушки,
А на берёзах – виноград…
Холмы их жареных цыплят,
И из земли бьёт возле них
Душистый соуса родник.

В пруду солёные селёдки,
Карась – уже на сковородке,
Гусь в небе жареный плывёт,
Влетает сам в открытый рот,
Сырами улицы мостят,
Стада копчёных поросят
С ножом в спине кишат вокруг,
Отрежь себе кусок, мой друг!

Там вместо слив на каждой ветке
Спокойно созревают детки,
Созрел и с дерева упал,
Ногами в сапоги попал,
Отец доволен, мама рада:
Кормить, воспитывать не надо!
Так без хлопот и без забот
Народ там в радости живёт.

Там яйца, чтоб их вдоволь было,
Несёт не курица – кобыла,
А вишни - на земле ковром,
Греби лопатой иль ведром!
Там чемпионом станет тот,
Кто дальше всех от цели бьёт,
Кто к финишу придёт последний –
Тому подарки от соседей.

Кто в карты деньги проиграет,
Долг никогда не возвращает,
Наоборот: как год пройдёт –
Его награда вдвое ждёт!
Кто с шумом выпускает газы –
За остроумье славят сразу,
А тот, кто громче всех рыгает –
В награду талер получает.

В почёте лжец, лентяй, тупица,
Но стоит только появиться
Тому, кто честен, смел, умён –
С позором изгоняют вон,
А кто учиться не желает –
Того с восторгом принимают,
В чудесном государстве том
Он может стать хоть королём!

Там графом, князем станет тот,
Кто больше всех колбас сожрёт,
С гербом дворянским гордо скачет
Тот, по кому верёвка плачет,
Не всякий из людей готов
Лишь есть и пить, давить клопов,
Надеюсь, что и вам, и мне
Не ждать почёта в той стране!

***

Ein Gegend heisst Schlaraffenland,
Den faulen Leuten wohlbekannt.
Das liegt drei Meil hinter Weihnachten.
Und welcher darein woelle trachten,
Der muss sich grosser Ding vermessen
Und durch ein Berg mit Hirsbrei essen,
Der ist wohl dreier Meilen dick.
Alsdann ist er im Augenblick
In demselbing Schlaraffenland,
Da aller Reichtum ist bekannt.
Da sind die H;user deckt mit Fladen,
Leckkuchen die Haustuer und Laden,
Von Speckkuchen Dielen und Waend,
Die Balken von Schweinenbraten send.
Um jedes Haus so ist ein Zaun
Geflochten von Bratwuersten braun.
Von Malvasier so sind die Brunnen,
Kommen eim selbs ins Maul gerunnen.
Auf den Tannen wachsen Krapfen,
Wie hie zu Land die Tannzapfen.
Auf Fichten wachsen bachen Schnitten.
Eirplaetz tut man von Birken schuetten.
Wie Pfifferling wachsen die Flecken.
Die Weintrauben in Dorenhecken.
Auf Weidenkoppen Semmel stehn,
Darunter Baech mit Millich gehn;
Die fallen dann in Bach herab,
Dass jedermann zu essen hab.
Auch gehen die Fisch in den Lachen
Gesotten, braten, gsulzt und bachen
Und gehn bei dem Gestad gar nahen,
Lassen sich mit den Haenden fahen.
Auch fliegen um (moeget ihr glauben)
Gebraten Huehner, Gaens und Tauben.
Wer sie nicht facht und ist so faul,
Dem fliegen sie selbs in das Maul.
Die Saeu all Jahr gar wohl geraten,
Laufen im Land um, sind gebraten.
Jede ein Messer hat im Rueck,
Darmit ein jeder schneidt ein Stueck
Und steckt das Messer wieder drein.
Die Kreuzkaes wachsen wie die Stein.
So wachsen Bauern auf den Baumen,
Gleich wie in unserm Land die Pflaumen.
Wenn s’ zeitig sind, so fallen s’ ab,
Jeder in ein Paar Stiefel rab.
Wer Pferd hat, wird ein reicher Meier,
Wann sie legen ganz Koerb voll Eier.
So schoett man aus den Eseln Feigen.
Nicht hoch darf man nach Kirschen steigen,
Wie die Schwarzbeer sie wachsen tun.
Auch ist in dem Land ein Jungbrunn,
Darin verjungen sich die Alten.
Viel Kurzweil man im Land ist halten.
So zu dem Ziel schiessen die Gaest,
Der weitst vom Blatt gewinnt das Best.
Im Laufen gwinnt der Letzt allein.
Das Polsterschlafen ist gemein.
Ihr Weidwerk ist mit Hoeh und Laeusen,
Mit Wanzen, Ratzen und mit Maeusen.
Auch ist im Land gut Geld gewinnen.
Wer sehr faul ist und schlaeft darinnen,
Dem gibt man von der Stund zween Pfennig,
Er schlaf ihr gleich viel oder wenig.
Ein Furz gilt einen Binger Haller,
Drei Ruelpser einen Jochimstaler.
Und welcher da sein Geld verspielt,
Zwiefach man ihm das wiedergilt.
Und welcher auch nicht geren zahlt,
Wenn die Schuld wird eins Jahres alt,
So muss ihm jener darzu geben.
Und welcher geren wohl ist leben,
Dem gibt man von dem Trunk ein Batzen.
Und welcher wohl die Leut kann fatzen,
Dem gibt man ein Plappert zu Lohn.
Fuer ein gross Lueg geit man ein Kron.
Doch muss sich da hueten ein Mann,
Aller Vernunft ganz muessig stahn.
Wer Sinn und Witz gebrauchen wollt,
Dem wuerd kein Mensch im Lande hold,
Und wer gern arbeit’ mit der Hand,
Dem verbeut mans Schlaraffenland.
Wer Zucht und Ehrbarkeit haett lieb,
Denselben man des Lands vertrieb.
Wer unnuetz ist, will nichts nit lehren,
Der kommt im Land zu grossen Ehren,
Wann wer der Faulest wird erkannt,
Derselb ist Koenig in dem Land.
Wer wuest, wild und unsinnig ist,
Grob, unverstanden alle Frist,
Aus dem macht man im Land ein Fuersten.
Wer geren ficht mit Leberwuersten,
Aus dem ein Ritter wird gemacht.
Wer schluechtisch ist und nichtsen acht,
Dann essen, trinken und viel schlafen,
Aus dem macht man im Land ein Grafen.
Wer toelpisch ist und nichtsen kann,
Der ist im Land ein Edelmann.
Wer also lebt wie obgenannt,
Der ist gut ins Schlaraffenland,
Das von den Alten ist erdicht,
Zu Straf der Jugend zugericht,
Die gwoehnlich faul ist und gefraessig,
Ungeschickt, heillos und nachlaessig,
Dass man s’ weis’ ins Land zu Schlaraffen,
Darmit ihr schl;chtisch Weis’ zu strafen,
Dass sie haben auf Arbeit acht,
Weil faule Weis’ nie Gutes bracht.


Рецензии
Ого! Шикарный стихо-перевод!

Но было б мне это не странно,
Не будь по жизни я вегАном.

С улыбкой,

Жаннетта Барон-Оз Израильтянка   09.01.2021 21:56     Заявить о нарушении
Спасибо, Жанетта!
Среди этого сказочного изобилия всем найдётся что-нибудь по вкусу...
:)

Макс-Железный   09.01.2021 22:18   Заявить о нарушении
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